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Thema: Verständnisfrage zum CO2

  1. #1
    1291-er Eidgenosse (NW) Benutzerbild von truthCH
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    Standard Verständnisfrage zum CO2

    Ich denke das passt weder in Klimaschwindel noch in Greta, darum stelle ich die Frage hier bzw. formuliere was mich interessiert. Eventuell hab ich auch eine Denkblockade oder eine falsche Annahme, aber es interessiert mich trotzdem wie die Versierten, die tagtäglich mit Chemie und solchen Dingen zu tun haben, dazu welche Meinung haben.

    Mal ein paar Grundparameter, damit klar ist, wovon ich ausgehe

    1. Die Erde ist ein geschlossenes System (was die Luft anbelangt, also nix rein und nix raus)
    2. Die Luftzusammensetzung ist klar ( 1000ppm Edelgase, 400ppm CO2, 210'000ppm O2, 780'000ppm N )
    3. Photosynthese ist nichts anderes als dass die Pflanze über CO2 + H20 + Sonnelicht Glukose produziert (C6H12O6) sowie Sauerstoff (O2)

    Die Fragen die ich dazu habe

    1. Dürfte man simpel formuliert auch sagen, dass die Pflanze das C aus dem CO2 löst (um zu wachsen) und entsprechend eigentlich keinen Sauerstoff "produziert" sondern nur "umwandelt"?
    2. Würde bzw. müsste sich drucktechnisch in unserer Atmosphäre etwas verändern, wenn die Meere das CO2 wieder abgeben (weil es wärmer wird)? Bei der Verbrennung verschieben wir es ja von O2 nach CO2 (wird ja bei der Verbrennung "produziert") sprich dürfte ja keine Druckänderung herbeiführen, weil die ppm Anzahl im Gesamtkontext gleich bleibt?
    Wenn das grüne Reich die Energieversorgung an die Wand gefahren hat, fällt auch die Ampel aus und dann gilt wieder rechts vor links! Ja, ich spare Strom - fahre einen Benziner.

  2. #2
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    Standard AW: Verständnisfrage zum CO2

    Zitat Zitat von truthCH Beitrag anzeigen
    Ich denke das passt weder in Klimaschwindel noch in Greta, darum stelle ich die Frage hier bzw. formuliere was mich interessiert. Eventuell hab ich auch eine Denkblockade oder eine falsche Annahme, aber es interessiert mich trotzdem wie die Versierten, die tagtäglich mit Chemie und solchen Dingen zu tun haben, dazu welche Meinung haben.

    Mal ein paar Grundparameter, damit klar ist, wovon ich ausgehe

    1. Die Erde ist ein geschlossenes System (was die Luft anbelangt, also nix rein und nix raus)
    2. Die Luftzusammensetzung ist klar ( 1000ppm Edelgase, 400ppm CO2, 210'000ppm O2, 780'000ppm N )
    3. Photosynthese ist nichts anderes als dass die Pflanze über CO2 + H20 + Sonnelicht Glukose produziert (C6H12O6) sowie Sauerstoff (O2)

    Die Fragen die ich dazu habe

    1. Dürfte man simpel formuliert auch sagen, dass die Pflanze das C aus dem CO2 löst (um zu wachsen) und entsprechend eigentlich keinen Sauerstoff "produziert" sondern nur "umwandelt"?
    2. Würde bzw. müsste sich drucktechnisch in unserer Atmosphäre etwas verändern, wenn die Meere das CO2 wieder abgeben (weil es wärmer wird)? Bei der Verbrennung verschieben wir es ja von O2 nach CO2 (wird ja bei der Verbrennung "produziert") sprich dürfte ja keine Druckänderung herbeiführen, weil die ppm Anzahl im Gesamtkontext gleich bleibt?
    Naja, die Pflanzen lösen ja kein C aus dem CO2 und H2O. Sie machen was anderes draus, Kohlenwasserstoffe eben. O2 bleibt einfach über. Tagsüber jedenfalls. Nachts wird CO2 produziert.

    Druckänderungen haben wir doch genug. Nennt man auch Axel oder Ophelia

    Die paar Moleküle fallen da nicht ins Gewicht

  3. #3
    Hobelpreisträger Benutzerbild von Nietzsche
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    Standard AW: Verständnisfrage zum CO2

    Die Erde ist zwar ein geschlossenes System wenn du die Athmosphäre meinst, aber es befinden sich ja Gase in anderen Zuständen auf der Erde (weil wir ja nur an der Oberfläche kratzen, am Erdmantel der gerade einmal 2% der gesamten Erde ausmacht, und wir nehmen ja nicht die kompletten 2% als Rohstoffe sondern davon einen Bruchteil). Die Meere haben eine große Menge an Methanhydrat gebunden um nur ein Beispiel zu geben. Dazu kommt Erdgas, Öl, Kohle.

    Photosynthese ist nur eine Umwandlung. Würde das gesamte Ökosystem stabil sein und bleiben (also es darf kein Gas austreten, es darf kein Öl verbrannt werden, es darf keine Kohle brennen, es dürfen nicht zuviele Wälder brennen, das Methanhydrat darf sich nicht lösen, es darf kein Vulkan ausbrechen [wahrscheinlichstes Szenario für eine Klimaveränderung im größeren Maßstab]) dann würden immer genausoviele Pflanzen wachsen wie auch sterben. Das würde immer hin und her pendeln, wie es auch das gesamte Ökosystem im Tierreich macht. Ab und zu stirbt etwas aus weil etwas besser angepasstes es ersetzt. Bis möglicherweise ein stabiler Zustand hergestellt ist (siehe die Dinosaurier. Über hundert Millionen Jahre stabile Verhältnisse).

    Da aber immer wieder Zustandsveränderung die Weltgeschichte heimsuchen (riesige Waldbränge, Sonneneruptionen oder Sonnenumlaufbahn, Vulkanausbrüche, Methanfreisetzung) kann niemand vorhersagen, ob und wann die auch momentane Stabilität nicht mehr vorhanden ist. Wenn morgen ein Vulkan ausbricht wars das in einer Woche mit dem Großteil der Pflanzen. Dann die Tiere, dann der Mensch. Ein bisschen was wird überleben, wie bisher.

    Daher zu 1:
    Auch das ist ein Kreislauf. Die einen Pflanzen vermodern oder brennen nieder und die anderen Pflanzen wachsen wegen der dadurch erhöhten CO² Konzentration.
    Zu 2:
    Würde es wärmer werden könnte sich das Methanhydrat in den Meeren lösen und aufsteigen. Da Methan ein starkes Treibhausgas ist würde das dafür sorgen, dass die Erde wärmer wird. Wird sie wärmer löst sich mehr Methanhydrat etc. etc. Lösung: Methanhydrat abbauen und verbrennen (daher umwandeln) und in CO² verwandeln weil das weniger gefährlich ist. Würde der CO² Gehalt steigen, steigt das Pflanzenwachstum. Daher würde, wie bisher, das verbrannte Öl,Gas,Kohle etc. zu erhöhtem CO² und daher zu erhöhtem Pflanzenwachstum führen. Wenn CO² in Pflanzen umgewandelt wird (also gebunden als C in den Pflanzen) steigt dadurch nicht die Temperatur, weil nicht mehr CO² in der Athmosphäre ist.

    Der Druck wird sich meiner Meinung nach nicht ändern. Oder so marginal, dass das nicht auffallen würde. Du meinst nun schon den Luftdruck oder?

  4. #4
    1291-er Eidgenosse (NW) Benutzerbild von truthCH
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    Standard AW: Verständnisfrage zum CO2

    Zitat Zitat von Schwabenpower Beitrag anzeigen
    Naja, die Pflanzen lösen ja kein C aus dem CO2 und H2O. Sie machen was anderes draus, Kohlenwasserstoffe eben. O2 bleibt einfach über. Tagsüber jedenfalls. Nachts wird CO2 produziert.
    Die Photosynthese erzeugt doch Glukose mittels CO2, Wasser und Sonnenlicht und setzt dabei den Sauerstoff frei sowie Wasser?



    Die Zellatmung verbraucht diese Glukose zusammen mit Sauerstoff (die Pflanze braucht also auch Sauerstoff), wo es wieder zu CO2 (fest, gasförmig kanns ja nicht sein, sonst wäre es ein Nullsummenspiel?) und Wasser wird?



    Was ich hier nicht ganz verstehe - wenn ich das richtig sehe benötigt der Baum also nicht nur CO2 sondern auch Sauerstoff? In Bezug auf Sauerstoff ist es also ein reines Nullsummenspiel?


    Zitat Zitat von Schwabenpower Beitrag anzeigen
    Druckänderungen haben wir doch genug. Nennt man auch Axel oder Ophelia Die paar Moleküle fallen da nicht ins Gewicht
    Ich hab gewusst, ich hätte das noch verdeutlichen sollen mit dem Druck

    Sinnbild: Trockeneis, Wasser, Petflasche und geschlossener Deckel - da nimmt ja der CO2 Gasanteil auch zu (weil das Trockeneis es freisetzt) und führt dann dazu, dass es ziemlich knallt (wenn die Flasche nachgibt) - Nein, ich will nicht darauf hinaus, von wegen Atmosphäre sprengen. Es nahm mich einfach in der Theorie Wunder ob man auch bei der Erde von dem ausgehen kann, dass der Druck zunimmt, weil es entweicht ja nichts von der Luft in den Weltraum?
    Wenn das grüne Reich die Energieversorgung an die Wand gefahren hat, fällt auch die Ampel aus und dann gilt wieder rechts vor links! Ja, ich spare Strom - fahre einen Benziner.

  5. #5
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    Standard AW: Verständnisfrage zum CO2

    Zitat Zitat von truthCH Beitrag anzeigen
    Die Photosynthese erzeugt doch Glukose mittels CO2, Wasser und Sonnenlicht und setzt dabei den Sauerstoff frei sowie Wasser?



    Die Zellatmung verbraucht diese Glukose zusammen mit Sauerstoff (die Pflanze braucht also auch Sauerstoff), wo es wieder zu CO2 (fest, gasförmig kanns ja nicht sein, sonst wäre es ein Nullsummenspiel?) und Wasser wird?



    Was ich hier nicht ganz verstehe - wenn ich das richtig sehe benötigt der Baum also nicht nur CO2 sondern auch Sauerstoff? In Bezug auf Sauerstoff ist es also ein reines Nullsummenspiel?



    Ich hab gewusst, ich hätte das noch verdeutlichen sollen mit dem Druck

    Sinnbild: Trockeneis, Wasser, Petflasche und geschlossener Deckel - da nimmt ja der CO2 Gasanteil auch zu (weil das Trockeneis es freisetzt) und führt dann dazu, dass es ziemlich knallt (wenn die Flasche nachgibt) - Nein, ich will nicht darauf hinaus, von wegen Atmosphäre sprengen. Es nahm mich einfach in der Theorie Wunder ob man auch bei der Erde von dem ausgehen kann, dass der Druck zunimmt, weil es entweicht ja nichts von der Luft in den Weltraum?
    Schrieb ich doch: Kohlenwasserstoffe z.B. Glukose. Wenn Nächte und Tage das entsprechende Verhältnis zueinander haben, ist es tatsächlich ein Nullsummenspiel. Vorausgesetzt, die Prozesse laufen in derselben Geschwindigkeit ab.

    Warum soll Luft nicht in den Weltraum entweichen? Ist doch nur ein Gleichgewicht zwischen Schwerkraft, Zentrifugalkraft, Temperatur und Druck. Eben keine Flasche

  6. #6
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    Standard AW: Verständnisfrage zum CO2

    Zitat Zitat von truthCH Beitrag anzeigen
    [...]
    1. Dürfte man simpel formuliert auch sagen, dass die Pflanze das C aus dem CO2 löst (um zu wachsen) und entsprechend eigentlich keinen Sauerstoff "produziert" sondern nur "umwandelt"?
    Ja. Übrigens auch grundsätzlich. Chemische Prozesse vernichten oder erschaffen niemals Atome.
    Zitat Zitat von truthCH Beitrag anzeigen
    2. Würde bzw. müsste sich drucktechnisch in unserer Atmosphäre etwas verändern, wenn die Meere das CO2 wieder abgeben (weil es wärmer wird)? Bei der Verbrennung verschieben wir es ja von O2 nach CO2 (wird ja bei der Verbrennung "produziert") sprich dürfte ja keine Druckänderung herbeiführen, weil die ppm Anzahl im Gesamtkontext gleich bleibt?
    Prinzipiell wird durchaus zusätzliches CO2 freigesetzt, wofür Sauerstoff entnommen wurde. Angesichts der Größenordnung wäre meine Vermutung allerdings, dass zumindest Druckveränderungen vernachlässigbar sind. Diese Frage ist wohlgemerkt nicht trivial, sofern eine quantitative, genaue Antwort benötigt wird. Zwischen Gasmolekülen finden diverse Wechselwirkungen statt, die zu den übrigen Wechselwirkungen hinzu kommen.

  7. #7
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    Standard AW: Verständnisfrage zum CO2

    Zitat Zitat von truthCH Beitrag anzeigen
    Die Photosynthese erzeugt doch Glukose mittels CO2, Wasser und Sonnenlicht und setzt dabei den Sauerstoff frei sowie Wasser?



    Die Zellatmung verbraucht diese Glukose zusammen mit Sauerstoff (die Pflanze braucht also auch Sauerstoff), wo es wieder zu CO2 (fest, gasförmig kanns ja nicht sein, sonst wäre es ein Nullsummenspiel?) und Wasser wird?



    Was ich hier nicht ganz verstehe - wenn ich das richtig sehe benötigt der Baum also nicht nur CO2 sondern auch Sauerstoff? In Bezug auf Sauerstoff ist es also ein reines Nullsummenspiel?
    [...]
    Die erste Abbildung zeigt die Photosynthese. Die zweite Abbildung zeigt in vereinfachter Form die Energiegewinnung, die im Tierreich stattfindet.

  8. #8
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    Standard AW: Verständnisfrage zum CO2

    Zitat Zitat von Nietzsche Beitrag anzeigen
    Die Erde ist zwar ein geschlossenes System wenn du die Athmosphäre meinst, aber es befinden sich ja Gase in anderen Zuständen auf der Erde (weil wir ja nur an der Oberfläche kratzen, am Erdmantel der gerade einmal 2% der gesamten Erde ausmacht, und wir nehmen ja nicht die kompletten 2% als Rohstoffe sondern davon einen Bruchteil). Die Meere haben eine große Menge an Methanhydrat gebunden um nur ein Beispiel zu geben. Dazu kommt Erdgas, Öl, Kohle.

    Photosynthese ist nur eine Umwandlung. Würde das gesamte Ökosystem stabil sein und bleiben (also es darf kein Gas austreten, es darf kein Öl verbrannt werden, es darf keine Kohle brennen, es dürfen nicht zuviele Wälder brennen, das Methanhydrat darf sich nicht lösen, es darf kein Vulkan ausbrechen [wahrscheinlichstes Szenario für eine Klimaveränderung im größeren Maßstab]) dann würden immer genausoviele Pflanzen wachsen wie auch sterben. Das würde immer hin und her pendeln, wie es auch das gesamte Ökosystem im Tierreich macht. Ab und zu stirbt etwas aus weil etwas besser angepasstes es ersetzt. Bis möglicherweise ein stabiler Zustand hergestellt ist (siehe die Dinosaurier. Über hundert Millionen Jahre stabile Verhältnisse).

    Da aber immer wieder Zustandsveränderung die Weltgeschichte heimsuchen (riesige Waldbränge, Sonneneruptionen oder Sonnenumlaufbahn, Vulkanausbrüche, Methanfreisetzung) kann niemand vorhersagen, ob und wann die auch momentane Stabilität nicht mehr vorhanden ist. Wenn morgen ein Vulkan ausbricht wars das in einer Woche mit dem Großteil der Pflanzen. Dann die Tiere, dann der Mensch. Ein bisschen was wird überleben, wie bisher.

    Daher zu 1:
    Auch das ist ein Kreislauf. Die einen Pflanzen vermodern oder brennen nieder und die anderen Pflanzen wachsen wegen der dadurch erhöhten CO² Konzentration.
    Zu 2:
    Würde es wärmer werden könnte sich das Methanhydrat in den Meeren lösen und aufsteigen. Da Methan ein starkes Treibhausgas ist würde das dafür sorgen, dass die Erde wärmer wird. Wird sie wärmer löst sich mehr Methanhydrat etc. etc. Lösung: Methanhydrat abbauen und verbrennen (daher umwandeln) und in CO² verwandeln weil das weniger gefährlich ist. Würde der CO² Gehalt steigen, steigt das Pflanzenwachstum. Daher würde, wie bisher, das verbrannte Öl,Gas,Kohle etc. zu erhöhtem CO² und daher zu erhöhtem Pflanzenwachstum führen. Wenn CO² in Pflanzen umgewandelt wird (also gebunden als C in den Pflanzen) steigt dadurch nicht die Temperatur, weil nicht mehr CO² in der Athmosphäre ist.

    Der Druck wird sich meiner Meinung nach nicht ändern. Oder so marginal, dass das nicht auffallen würde. Du meinst nun schon den Luftdruck oder?
    Ich danke Dir für Deine lange Anwort

    Ja, ich meinte nur den Luftdruck insgesamt, also wenn man alle Hoch/Tiefdruck Gebiete "nivellieren" würde um den Gesamtdruck der Atmosphäre zu bestimmen (schon klar, relativ schwierig zu messen bzw. nur rechnerisch möglich). Es ging mir mehr darum, wenn der CO2 Anteil steigt (oder von mir aus auch andere Gase) dann müsste doch der nivellierte Druck zunehmen, weil es wird ja nichts ersetzt sondern kommt eben hinzu? Und ja mir ist klar, wegen 200ppm wäre das nichts was wirklich messbar wäre. Ging mir mehr um die Theorie.

    Was mir einfach im Moment nach den Formeln noch Verwirrung stiftet ist, dass eine Pflanze nach diesen Formeln bei der Zellatmung genau so viel Sauerstoff benötigt, wie sie bei der Photosynthese freisetzt - also ein Nullsummenspiel ist.

    Oder ist die Formel einfach zu allgemein, sprich es Pflanzen gibt die von dieser Formel abweichen (also Überschuss produzieren bei der Synthese)?
    Wenn das grüne Reich die Energieversorgung an die Wand gefahren hat, fällt auch die Ampel aus und dann gilt wieder rechts vor links! Ja, ich spare Strom - fahre einen Benziner.

  9. #9
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    Standard AW: Verständnisfrage zum CO2

    Zitat Zitat von truthCH Beitrag anzeigen
    Ich danke Dir für Deine lange Anwort

    Ja, ich meinte nur den Luftdruck insgesamt, also wenn man alle Hoch/Tiefdruck Gebiete "nivellieren" würde um den Gesamtdruck der Atmosphäre zu bestimmen (schon klar, relativ schwierig zu messen bzw. nur rechnerisch möglich). Es ging mir mehr darum, wenn der CO2 Anteil steigt (oder von mir aus auch andere Gase) dann müsste doch der nivellierte Druck zunehmen, weil es wird ja nichts ersetzt sondern kommt eben hinzu? Und ja mir ist klar, wegen 200ppm wäre das nichts was wirklich messbar wäre. Ging mir mehr um die Theorie.

    Was mir einfach im Moment nach den Formeln noch Verwirrung stiftet ist, dass eine Pflanze nach diesen Formeln bei der Zellatmung genau so viel Sauerstoff benötigt, wie sie bei der Photosynthese freisetzt - also ein Nullsummenspiel ist.

    Oder ist die Formel einfach zu allgemein, sprich es Pflanzen gibt die von dieser Formel abweichen (also Überschuss produzieren bei der Synthese)?
    Letzteres schrieb ich doch. Zu allgemein und eben nicht quantifiziert. Davon abgesehen ist es nicht vollständig. Sonst bräuchten Pflanzen keinen Dünger.

    Auch der Druck ist beantwortet. Wenn der steigt, entweicht Gas in den Weltraum. Gleichgewicht eben

  10. #10
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    Standard AW: Verständnisfrage zum CO2

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Ja. Übrigens auch grundsätzlich. Chemische Prozesse vernichten oder erschaffen niemals Atome.

    Prinzipiell wird durchaus zusätzliches CO2 freigesetzt, wofür Sauerstoff entnommen wurde. Angesichts der Größenordnung wäre meine Vermutung allerdings, dass zumindest Druckveränderungen vernachlässigbar sind. Diese Frage ist wohlgemerkt nicht trivial, sofern eine quantitative, genaue Antwort benötigt wird. Zwischen Gasmolekülen finden diverse Wechselwirkungen statt, die zu den übrigen Wechselwirkungen hinzu kommen.
    Das war nicht das Ziel sondern nur die Theorie - und mir war klar wegen vernichten/erschaffen.

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Die erste Abbildung zeigt die Photosynthese. Die zweite Abbildung zeigt in vereinfachter Form die Energiegewinnung, die im Tierreich stattfindet.
    Ja, stand auch über den Bildern wo ich sie her hab (Wiki) - was mir nicht ganz klar war, wenn Du auf der Strasse fragen würdest, würde es heissen Pflanzen produzieren Sauerstoff. So wie man das so lapidar ausspricht, meint man die Pflanzen erzeugen es, dabei ist das im Detail dann ja gar nicht richtig. Darum auch die lapidare Frage danach, ob es nicht nur ein Loslösen des O2 vom CO2 ist.

    Will nicht den Doktor in Chemie/Biologie machen


    Zitat Zitat von Schwabenpower Beitrag anzeigen
    Letzteres schrieb ich doch. Zu allgemein und eben nicht quantifiziert. Davon abgesehen ist es nicht vollständig. Sonst bräuchten Pflanzen keinen Dünger.

    Auch der Druck ist beantwortet. Wenn der steigt, entweicht Gas in den Weltraum. Gleichgewicht eben
    Zitat Zitat von Schwabenpower Beitrag anzeigen
    Schrieb ich doch: Kohlenwasserstoffe z.B. Glukose. Wenn Nächte und Tage das entsprechende Verhältnis zueinander haben, ist es tatsächlich ein Nullsummenspiel. Vorausgesetzt, die Prozesse laufen in derselben Geschwindigkeit ab.

    Warum soll Luft nicht in den Weltraum entweichen? Ist doch nur ein Gleichgewicht zwischen Schwerkraft, Zentrifugalkraft, Temperatur und Druck. Eben keine Flasche
    Dass die Prozesse nicht gleich schnell ablaufen muss ja fast so sein, wie auch, dass sie nicht im gleichen Zeitraum ablaufen. Ansonsten, weil es ja ein Nullsummenspiel ist (nach Formel in Bezug auf O2), würden wir ja in direkter Konkurrenz stehen? Jetzt so aus dem Bauch heraus würde ich annehmen, dass die Synthese schneller ist und da diese ja nur tagsüber ablaufen kann weil sie die Sonne dazu braucht.

    Das mit dem Druck und Weltraum - würde das nicht zu einer Abnahme der Konzentration eines anderen Gases führen? Wenn CO2 (hypothetisch) auf 10% ansteigt, müssten doch die anderen nachgeben, damit der Druck gleich bleibt, oder sehe ich das falsch?
    Wenn das grüne Reich die Energieversorgung an die Wand gefahren hat, fällt auch die Ampel aus und dann gilt wieder rechts vor links! Ja, ich spare Strom - fahre einen Benziner.

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