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Thema: Wasserstoff-Brennstoffzellen

  1. #81
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    Standard AW: Wasserstoff-Brennstoffzellen

    Zitat Zitat von Sicario Beitrag anzeigen
    Wie gesagt bin ich kein Ingenieur. Aber irgendwie kann man den Strom sicherlich auf Fahrzeuge übertragen. Da sollte man an besseren Lösungen arbeiten, sprich, Alternativen zu Oberleitungen entwickeln.

    Übrigens gibt es das Prinzip mit Induktion schon: [Links nur für registrierte Nutzer]
    Ja, wenn man die Draehte in die Reifen einbauen wuerde, und in den Fahrspuren das Kupfer, koennte man da vielleicht 2000 Watt ziehen. Reicht fuer ein Fahrrad bestimmt. Ein PS = 736 Watt, wieviel PS brauchst du?

  2. #82
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    Standard AW: Wasserstoff-Brennstoffzellen

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Gewöhnlicher VA ist lediglich mechanisch zäher als schwarz, das bedeutet noch nicht daß er H2 länger standhält.
    Allerdings - man muss schon genau wissen, was an dem Edelstahl so edel ist und was er kann und was nicht.

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Eine Riesengefahr bei Großserienfertigung ist außerdem die kaum noch zu gewähleistende Oberflächen- und Schweißqualität.
    Beim Schweißen anwesende Luftfeuchtigkeit kann durch die Hitze der Flamme dissoziiert werden, und dann schleppt man sich den Wasserstoff in die Schweißnaht. Alles schon dagewesen, und gar nicht mal so selten.

  3. #83
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    Standard AW: Wasserstoff-Brennstoffzellen

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Da sahnen ein paar Leute Fördergelder ab und den Dr. gleich dazu.
    Es gab neulich einen Mordsbohai samt Förderpreis um irgendwen, der H2 in Öl speicherte.
    Ich habs nachrecherchiert. Er benutzte Thermalöl, anscheinend reichert sich H2 da drin an, geht aber nur wieder raus wenn man das Zeug kräftig aufheizt. Das geiche Schicksal werden die anderen Kasper mit ihren Metallhydriden erleben. Entweder ich brauche Energie um H2 irgendwo reinzudrücken, oder um es wieder rauszuholen. Das wird sich in der Bilanz nicht von einer Verflüssigung unterscheiden.

    Es ist aber auch wurscht. Wir haben den Strom nicht um H2 zu produzieren. Wir reden beim Verkehr von rund 40% des Primärenergieverbrauchs. Das ist zusätzlich zu der el.Energie die wir heute haben.

    Keiner der da rumwurschtelt präsentiert ein durchgängiges System das technisch und ökonomisch realisierbar erscheint. Das sind alles attention whores.
    Nicht, daß wir aneinander vorbei schreiben: ich befürworte keineswegs den Wasserstoffantrieb für PKW / LKW. Da ist Benzin / Diesel / Erdgas etc. immer noch die beste Lösung. Zumal eben CO2 völlig irrelevant ist.

    Mir ging es nur um die "Bemühungen". Natürlich geht es um Fördergelder und Dr.-Titel. Steht ja auch im Artikel, daß die Methode nichts taugt, sondern nur ein Ansatz ist.

    Das mit dem Thermalöl gab es ja auch mit Nanoröhrchen. Auch ein Rohrkrepierer im wahrsten Sinne des Wortes.

    Allerdings sollten wir da nicht - schon wieder - den Anschluß verlieren. Japaner, Koreaner und Chinesen sind uns da schon wieder weit voraus. Ähnlich wie damals Toyota bei Hybrid.

  4. #84
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    Standard AW: Wasserstoff-Brennstoffzellen

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Edelstahl ist ein Buzzword. Welchen?
    Rein fertigungstechnisch geht man davon aus, dass austenitische Stähle (Da z.B. schon der einfache 1.4301/ 1.4307 ) kein Problem mit der Wasserstoffversprödung aufweisen. Da diese Eigenschaft im Raum steht, wird Wasserstoff bei bestimmten Verfahren als Reduktionsmittel zugegeben. Das ist z.B. mein Anwendungsfall. Ich verwende eine Mischung aus Stickstoff und Wasserstoff (5%) zum thermischen Schneiden von austenitischen Stählen, ab einer gewissen Materialstärke kommt dann die besagte Flasche mit "reinem" Wasserstoff ins Spiel.
    Beim Schweißen kann es ebenfalls sinnvoll sein, wasserstoffhaltige Formiergase einzusetzen.


    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Wir bauen Druckreaktoren aus Edelstahl. Aktuell einen 20 m³ für 30 bar. Das ist, berücksichtigt man noch was drin passieren soll, nicht mehr trivial.
    Gewöhnlicher VA ist lediglich mechanisch zäher als schwarz, das bedeutet noch nicht daß er H2 länger standhält. Eine Riesengefahr bei Großserienfertigung ist außerdem die kaum noch zu gewähleistende Oberflächen- und Schweißqualität. Bißchen Spaltkorrosion und das wars.
    Es macht sich hier auch keiner ein Bild was passiert wenn bei flüssig H2 die Kühlung ausfällt.
    Da gibts nur noch Sicherheitsventil oder Berstscheibe und ab geht die Lucy.
    Das sind meine besagten Sorgen: Wasserstoff unter hohem Druck und/oder extrem niedriger Temperatur in mehreren Millionen Fahrzeugen, gefahren mit Geschwindigkeiten größer/ gleich 100km/h von Menschen, die schon heute ein Sicherheitsrisiko im Verkehr darstellen. Fertigungstechnische Abweichungen, ggfs. mangelnde Wartung... Dass die Technik im kleinen Rahmen beispielsweise in U-Booten, funktioniert, läßt ja keinen Rückschluss auf den millionenfachen Einsatz in PKW zu.

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Anderer Fall, aber: wir hatten neulich bei einer unserer Maschinen in einer Pharmafirma plötzlich Lochfraß in der Behälterwand. Aus Hastelloy C20. Kein Mensch weiß was das verursachte. Vermutlich Werkstoff-Fehler im Blech. Irgendein eingewalzter Dreck. Nicht mehr nachvollziehbar. Ein Mischwerk bei einem Batteriehersteller sah nach 6 Monaten aus als ob es Lepra hätte. 1.4404.
    Tja, die Fehlermöglichkeiten sind quasi endlos. Ich hatte schon klägliche Reklamationsversuche, wo mir unterstellt wurde, es habe sich nicht um den zugesagten korrosionsbeständigen Stahl (1.4301) gehandelt. Dazu gab es dann Fotos mit schwarzen Schrauben, Unterlegscheiben, Spänen vom Trennschleifen, die auch klar als Ursache der Fremdrostbildung zu erkennen waren. Witzig wird es dann, wenn der Kunde seinen Fehler nicht einsieht und einen Rechtsverdreher einschaltet, der in der Regel noch dümmer ist. Nach vielen unnötigen Kosten und Ärgereien stellt man dann amtlich fest, dass es sich um Fremdrost handelte.

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Dann die Verbindungen, Rohrleitungen, Regelventile, ein einziger Alptraum 10 millionenfach auf der Straße.
    Die meisten verstehen die Welten einfach nicht die zwischen Benzin, das flüssig eigentlich gar nicht brennt, oder harmlosem LPG das man auch im Feuerzeug in der Hosentasche rumträgt, und H2 liegen.
    Mein Reden. Ich verstehe die kollektive Psychose nicht, die wegen der Panikmache grüner Naturwissenschaftsversager und Studienabbrecher bewährte Konzepte durch völlig unausgegorenen und praxisuntauglichen Müll wie Elektrofahrzeuge und fahrende Knallgasbomben ersetzen will.

  5. #85
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    Standard AW: Wasserstoff-Brennstoffzellen

    Zitat Zitat von Maitre Beitrag anzeigen
    Rein fertigungstechnisch geht man davon aus, dass austenitische Stähle (Da z.B. schon der einfache 1.4301/ 1.4307 ) kein Problem mit der Wasserstoffversprödung aufweisen. Da diese Eigenschaft im Raum steht, wird Wasserstoff bei bestimmten Verfahren als Reduktionsmittel zugegeben. Das ist z.B. mein Anwendungsfall. Ich verwende eine Mischung aus Stickstoff und Wasserstoff (5%) zum thermischen Schneiden von austenitischen Stählen, ab einer gewissen Materialstärke kommt dann die besagte Flasche mit "reinem" Wasserstoff ins Spiel.
    Beim Schweißen kann es ebenfalls sinnvoll sein, wasserstoffhaltige Formiergase einzusetzen.




    Das sind meine besagten Sorgen: Wasserstoff unter hohem Druck und/oder extrem niedriger Temperatur in mehreren Millionen Fahrzeugen, gefahren mit Geschwindigkeiten größer/ gleich 100km/h von Menschen, die schon heute ein Sicherheitsrisiko im Verkehr darstellen. Fertigungstechnische Abweichungen, ggfs. mangelnde Wartung... Dass die Technik im kleinen Rahmen beispielsweise in U-Booten, funktioniert, läßt ja keinen Rückschluss auf den millionenfachen Einsatz in PKW zu.



    Tja, die Fehlermöglichkeiten sind quasi endlos. Ich hatte schon klägliche Reklamationsversuche, wo mir unterstellt wurde, es habe sich nicht um den zugesagten korrosionsbeständigen Stahl (1.4301) gehandelt. Dazu gab es dann Fotos mit schwarzen Schrauben, Unterlegscheiben, Spänen vom Trennschleifen, die auch klar als Ursache der Fremdrostbildung zu erkennen waren. Witzig wird es dann, wenn der Kunde seinen Fehler nicht einsieht und einen Rechtsverdreher einschaltet, der in der Regel noch dümmer ist. Nach vielen unnötigen Kosten und Ärgereien stellt man dann amtlich fest, dass es sich um Fremdrost handelte.



    Mein Reden. Ich verstehe die kollektive Psychose nicht, die wegen der Panikmache grüner Naturwissenschaftsversager und Studienabbrecher bewährte Konzepte durch völlig unausgegorenen und praxisuntauglichen Müll wie Elektrofahrzeuge und fahrende Knallgasbomben ersetzen will.
    (fett von mir)
    Es ist eine Religion

  6. #86
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    Standard AW: Wasserstoff-Brennstoffzellen

    Zitat Zitat von Maitre Beitrag anzeigen
    Rein fertigungstechnisch geht man davon aus, dass austenitische Stähle (Da z.B. schon der einfache 1.4301/ 1.4307 ) kein Problem mit der Wasserstoffversprödung aufweisen.
    Es kommt auf die Kristallstruktur an. Als Faustregel gilt, dass ferritische Stähle anfällig sind, austenitische nicht. Aber auch bei denen kann an Fehlstellen, Korngrenzen usw. allerlei Komisches passieren.

  7. #87
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    Standard AW: Wasserstoff-Brennstoffzellen

    Zitat Zitat von GSch Beitrag anzeigen
    Es kommt auf die Kristallstruktur an. Als Faustregel gilt, dass ferritische Stähle anfällig sind, austenitische nicht. Aber auch bei denen kann an Fehlstellen, Korngrenzen usw. allerlei Komisches passieren.
    Ebenfalls mein Reden. Halten wir also fest: Wasserstoffbetriebene Fahrzeuge erfordern für die sichere Speicherung und Weiterleitung des Gases Hightechmaterialien, Hightechfertigungsverfahren, Hightechwartungen. Auf der anderen Seite haben wir: Benzin- und dieselbetriebene Kraftfahrzeuge mit Tanks aus vergleichsweise einfachen Stahlblechen oder Kunststoff.

  8. #88
    Tod allen Feinden Benutzerbild von Panther
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    Standard AW: Wasserstoff-Brennstoffzellen

    Ab 4% H2 Gehalt und den kleinsten Funken, es reicht schon wenn das Handy oder das Smartphone nach dem Standort fragt und der gesamte Raum oder Behälter
    um so ein Leck ist Geschichte. Da spiele ich lieber mit Quecksilber, Salzsäure oder Chlorgas herum.
    Aber ein undichter Tank, Behälter oder Raum voller H2 ist immer tödlich. Die Explosionsgeschwindigkeit erreicht mehrfache Schallgeschwindigkeit und ist vergleichbar mit militärischen Sprengstoff.
    H2 mit Brennstoffzelle wird sich im normalen Zivilleben niemals durchsetzen.
    Zu gefährlich, zu teuer , zu aufwendig, zu energieintensiv und viel zu viel komplizierte Technik für den normalen heutigen KfZ Mechatroniker.

  9. #89
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Wasserstoff-Brennstoffzellen

    Ohne Atomstrom kann man ein E-Auto vergessen, nur Elektro von Windkraft ist ein Witz.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  10. #90
    Der Richtige Benutzerbild von Sven71
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    Standard AW: Wasserstoff-Brennstoffzellen

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    KfZ mit H2 Tank würden in keiner Garage mehr abgestellt werden dürfen, sondern nur mit entsprechendem Sicherheitsabstand und sonstigem Pipapo das die europäische ATEX Regulierung vorschreibt. Dank der Dauerverdampfung Zone 0 um jedes Fahrzeug.
    Dann müssen wir uns beeilen, wenn wir so eine fahrende Bombe gegen die nächste Gegendemo haben wollen. Die Umsetzung der ATEX-Richtlinie in nationales Recht (Explosionsschutzprodukteverordnung) schließt die private Nutzung wie folgt aus dem Anwendungsbereich der Verordnung aus:

    Abschnitt 1

    Allgemeine Vorschriften

    § 1 Anwendungsbereich
    ...
    (2) Diese Verordnung ist nicht anzuwenden auf
    ...
    3. Geräte, die zur Verwendung in häuslicher und nichtkommerzieller Umgebung bestimmt sind, in der eineexplosionsfähige Atmosphäre nur selten und lediglich infolge eines unbeabsichtigten Brennstoffaustritts gebildet werden kann
    Noch können wir es also knallen lassen
    "200 goals isn't a plan. It's a wishlist!"
    Dr. Jordan Peterson zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens



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