Der hohe Bedarf an Lithium ist nicht das eigentliche Problem - der Bedarf / Verbrauch an Wasser unm Lithium zu gewinnen (pro Autoakku zwischen 80 und 100 cbm Wasser) wohl schon - vor allem wenn Lithium im wasserarmen Gegenden vorkommt und gewonnen wird, sprich damit die Lebensgrundlage der dort ansässigen Bevölkerung in Gefahr gerät.
Ähnlich verhält es sich auch mit z.B. Kobald - der Abbau ist entweder äußerst energieintensiv oder - wie aktuell noch getätigt - äußerst arbeitsintensic und nicht unbedingt der Gesundheit förderlich.
Bei Wasserstoff hast Du diese Problematiken zwar nicht bzw. erheblich weniger, ABER - im ein Kilo Wasserstoff zu gewinnen brauchst Du halt zwischen 50 und 60 Kwh Strom...also erhebliche Mengen Strom (wenn man 1 Kilo Wasserstoff je 100 Kilometer rechnet brauchst Du in etwa 140 Kilo für eine durchschnittliche Fahrleistung - sprich 8 400 kwh und rechnet man dies auf 47 Mio. Kfz hoch bist Du bei um die 400 000 000 000 kwh - also 400 Twh, entspricht in etwa 70-80% der heutigen Nettostromproduktion in Deutschland und dann stellt sich die Frage - woher soll dieser Strom kommen (selbst wenn man den Strombedarf zu Raffinierung von Benzin / Diesel abzieht bleiben wohl um die 340, 350 Twh Mehrbedarf über).
Man muss also erst einmal die Frage - woher kommt der Strom lösen - bevor man sich da weitere Gedanken macht und betrachtet man die CO2-Bilanzen der Energieträger heißt dies
55 Kwh aus
- Wasserkraft gewonnen - rund 300 gr. Co2 (also 3 gr. je Kilometer)
- Biomasse geonnen - 550 gr. CO2 (also 5,5 gr. je Kilometer)
- Winkdraftt gewonnen - rund 1 100 gr. Co2 (also 11 gr. je Kilometer)
- Photovoltaik gewonnen - rund 8 800 gr. Co2 (also 88 gr. je Kilometer)
- Gaskraftwerke gewonnen - rund 22 000 gr. CO2 (also 220 gr. je Kilometer)
- Ölkraftwerke gewonnen - rund 33 000 gr. CO2 (also 330 gr. je Kilometer)
- Braunkohlekraftwer gewonnen - rund 66 000 gr. CO2 (also 600 gr. je Kilometer)
Optional - in Deutschland aber nicht denkbar - Kernkraft - rund 1 200 gr. CO2
Jetzt ist das Problem - Wasserkraft und Biomasse kannst Du in diesem Lande nicht mehr und nur in sehr geringen Maß noch ausbauen - bleibt Dir also am Ende nur Windkraft oder (eingeschrankt) Photovoltaik.
Jetzt reicht ein Blick in aktuelle Zahlen - Windkraft und Photovoltaik zusammengerechnet sind, von der installierten Leistung betrachtet, theoretisch in der Lage um die 850 Twh-Strom zu produzieren (würde also reichen um den Strombedarf des Landes 1,5 ´mal zu decken), real produziert wird am Ende um die 150 Thw - Du müsstest also die Effektivleistung an Windkraft und Photovoltaik um den Faktor 2,5 - 3 steigern (was gleichbedeutend ist, dass die Anzahl der Anlagen wohl um den Faktor 4, 5 eher wohl 6 erhöhen musst) und dann viel Spaß dabei...
Damit kommen wir zur Krux - ohne Kernenergie wird es nicht gehen - egal ob nun kabelgebunden Batteriebetrieben oder Wasserstoff...