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Thema: CSU-Weber will Nord Stream II beerdigen

  1. #781
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: CSU-Weber will Nord Stream II beerdigen

    Zitat Zitat von Blackbyrd Beitrag anzeigen
    Das Russland der größte Lieferant in Sachen Öl und Gas ist, hatte ich nie bestritten, ich sehe nur die zusätzlichen Gasmengen, die man über die Nord-Stream 2 Pipeline nach Deutschland bringen will, für überflüssig.

    Sicherlich hast du Belege dafür, dass der größte Ölproduzent der Welt, die USA, Erdöl in Russland einkaufen, weil es billiger ist.
    Reichen Dir Bloomberg und Springer als Quelle?

    Export von russischem Rohöl in die USA auf Rekordhöhe
    25. Mai 2019 Florian Rötzer


    Da Ölkonzerne schweres Rohöl benötigen, das bislang aus Venezuela kam, springt ein von den USA sanktioniertes Land für ein gleichfalls sanktioniertes Land ein.

    Mitunter folgen Sanktionen einer seltsamen Logik. Im Januar und Februar importierten die USA aus Venezuela noch mehr als 26 Millionen Barrel Rohöl, täglich zwischen 500.000 und 700.000 Barrel. Das war bereits etwas weniger als ein Jahr zuvor. Im Februar waren es noch 239.000 Barrel täglich. Ende Januar verbot die US-Regierung Importe vom staatlichen venezolanischen Konzern PdVSA, woraufhin die Förderung in Venezuela von fast 1,2 Millionen Barrel im Januar auf unter 740.000 im März zurückging. Im April wurden noch 139.000 Barrel pro Tag in die USA exportiert, Ende April mit dem Eintritt des Embargos nichts mehr.

    Allerdings sind letzte Woche doch wieder 49.000 Barrel pro Tag eingeführt worden. Wenn die Käufe noch vor dem Januar erfolgt sind, dürfen sie noch in die USA importiert werden. Allerdings sollen die Zahlungen nicht mehr an PdVSA, sondern nur auf Sonderkontos gehen.

    Für den Ausfall aus Venezuela sind aber ausgerechnet die Importe von schwerem sibirischem Rohöl in die USA plötzlich angestiegen. Einige Konzerne in den USA, darunter Citgo, haben bislang fast ausschließlich schweres Rohöl aus Venezuela verarbeitet und sind davon abhängig, einen Ersatz dafür zu finden. Daher stiegen auch die Importe aus dem Irak, aus Nigeria, Brasilien und Angola an. Dagegen gerät PdVSA immer mehr unter Druck, da immer weniger Öl gefördert und auch verschifft werden kann, während die Schulden steigen.

    So versucht gerade die deutsche Reederei Bernhard Schulte Shipmanagement (BSM), die einige PDVSA-Tanker betreibt, drei davon wegen der noch nicht gezahlten Schulden einzukassieren. Sie sollen sich auf 16 Millionen US-Dollar belaufen. BSM hat PDVSA bereits vier Tanker zurückgegeben und will das mit weiteren neun machen. Aber PDVSA hat wegen der Sanktionen und Schulden Schwierigkeiten, einen anderen Betreiber und Personal zu finden. Angeblich sollen Kapitäne von PDVSA-Tankern, die zwischen Venezuela und Kuba unterwegs sind, aufgefordert worden sein, die Transponder auszuschalten, um nicht mehr von den USA entdeckt zu werden.

    Wie Bloomberg berichtet, liefern jetzt 13 Tanker aus Russland fast 5 Millionen Barrel Rohöl in die USA. Man geht davon aus, dass die USA, deren Regierung Deutschland wegen der Abhängigkeit von russischem Gas und dem Bau von Nord Stream 2 unter Druck setzt, die monatlichen Ölimporte verdreifachen wird, um den Ausfall venezolanischen Rohöls zu kompensieren: "Russische Lieferungen in die USA sind auf Speed", sagte Russ Dallen von Caracas Capital Markets. Im ganzen letzten Jahr wurden aus Russland 7,5 Millionen Barrel sibirisches Öl importiert. 2014 und 2015 gab es keine Importe, 2016 und 2017 waren es 2,9 bzw. 1,6 Millionen Barrel.

    Sputnik zitiert Russ Dallen, der sagte, es sei ironisch, dass nun für Rohöl-Importe ein von den USA sanktioniertes Land profitiert. Zudem zeigte sich die US-Regierung wegen der Präsenz russischer Soldaten in Venezuela empört und fordert mit Verweis auf die wiederbelebte Monroy-Doktrin deren Abzug. US-Außenminister Pompeo hatte Ende März gewarnt, dass die USA nicht untätig zusehen würden, wenn Russland Venezuela unterstützt. Die russischen Soldaten würden die Spannungen verstärken.

    Da auch wegen des Ausfalls durch die Sanktionen gegen den Iran und Venezuela in europäischen Ländern ein Bedarf an Rohöl entstanden ist, konnte Russland auch hier mehr zu höheren Preisen exportieren. Nach Angaben von Sputnik "verdienten russische Ölunternehmen im März 140 Mio. Dollar mehr als im Oktober, vor der Einführung der Ölsanktionen gegen den Iran und vor dem Verbot für Öllieferungen aus Venezuela durch Trump".
    (Florian Rötzer)

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    Die Welt / WIRTSCHAFT /10.02.2020 / von Eduard Steiner

    Moskau nun zweitgrößter Öl-Lieferant der USA

    Das sichtbare Bild scheint eine eindeutige Sprache zu sprechen: USA und Russland – das ging nie richtig gut und geht infolge des neuen russischen Selbstbewusstseins heute noch schlechter. Syrien ist nur einer der Schauplätze des geopolitischen Wettbewerbs. Der andere ist die Ukraine, wo sich Russland durch die Annexion der Krim und sein Engagement im ostukrainischen Separatistenkonflikt amerikanische – und alle möglichen anderen – Sanktionen eingehandelt hat.

    Der Wettbewerb der beiden Supermächte ist aber nicht nur ein geopolitischer, er findet auch auf ökonomischer Ebene statt. So versuchen die USA, Russland nicht nur im globalen Waffenhandel zu beschneiden, sondern mit Sanktionen auch die im Bau befindliche Gaspipeline Nord Stream 2 zu torpedieren. Hinter dieser sichtbaren Konkurrenz spielen sich aber weniger sichtbar andere Tendenzen ab. Und die sind durchaus vielsagend.

    So hat Russland den Export von Erdöl und Erdölprodukten in die USA in den vergangenen beiden Jahren – vor allem 2019 – nicht nur signifikant gesteigert. Wie die Daten der Energy Information Administration (EIA) des US-Energieministeriums für die ersten elf Monate 2019 zeigen, ist Russland im Oktober sogar zum zweitgrößten Lieferanten hinter Kanada geworden und hat Mexiko überrundet.

    Waren die Lieferungen russischer Unternehmen ab April von zuvor etwa zehn Millionen Barrel pro Monat auf 15 bis 17 Millionen hochgeschnellt, so wurden im Oktober 20,9 Millionen Barrel erreicht. Im November ging das Volumen leicht auf 19,2 Millionen zurück, während Mexiko bei 21,2 Millionen lag. Im Vergleich zu den kanadischen Volumina von über 130 Millionen Barrel ist dies zwar gering, aber die Dynamik dafür umso größer. Das jetzige Oktober-Niveau nun aber hatte man zuletzt vor acht Jahren gesehen, wie das russische Wirtschaftsmedium „RBC“ betont.

    Hintergrund sind Ölprodukte, zu denen etwa Diesel und Schweröl zählen, bei denen Russland schon früher zweitgrößter US-Lieferant war. Aber das Novembervolumen bei Ölprodukten bedeutet einen historischen Rekord und mehr als eine zweieinhalbfache Steigerung gegenüber dem Jahresanfang.

    Woran aber liegt es, dass Russland trotz der vielseitigen Konkurrenz mit den USA auf diesem Markt beinahe unbemerkt so erfolgreich ist? Das liegt vor allem daran, wie Sanktionen internationale Warenströme verändern. Sie können dabei einen Gegner als lachenden Dritten dastehen lassen, um einem anderen, noch größeren Gegner zu schaden.

    Russland steigerte laut Regierung den Ölexport in die USA im vergangenen Jahr, weil die USA Sanktionen gegen Venezuela und den Iran erlassen haben. In den Jahren davor hatten die USA monatlich 15 bis 20 Millionen Barrel an Öl und zwei Millionen Barrel an Ölprodukten aus Venezuela importiert – und zwar vor allem Schweröl.

    Im Sommer 2019 wurde dieser Import durch die Sanktionen von US-Präsident Donald Trump aber gänzlich gestoppt. Und die US-Raffinerien wandten sich in ihrer Not an Russland. Die Sanktionen gegen den Iran und Venezuela seien ein „Geschenk von Trump“, titelte daher die Nachrichtenagentur Ria Novosti kürzlich. Denn der Export der russischen Ölindustrie stieg nicht nur Richtung USA, sondern auch Richtung Europa. Laut Zollamt habe Russland den gesamten Ölexport in den ersten elf Monaten 2019 um 3,8 Prozent gesteigert.

    Neben Europa hat laut Ria Novosti auch die Türkei Interesse an russischem Schweröl. In der Türkei habe sich vor allem die Großraffinerie Star stark auf die Verarbeitung schweren iranischen Erdöls spezialisiert. Aufgrund der vorjährigen Sanktionen gegen den Iran dann hätte die aserbaidschanische Ölgesellschaft Socar die Russen darum gebeten, bei der Versorgung der Türkei mit dem benötigten Öl zu helfen. Am Ende betrug der russische Ölexport in den ersten elf Monaten 2019 in die Türkei 3,41 Milliarden Dollar – eine Steigerung um 450 Prozent.

    In den Vereinigten Staaten haben die Russen im selben Zeitraum übrigens 5,76 Milliarden Dollar mit ihren Exporten von Öl und Ölprodukten verdient. Das sind 70 Prozent mehr als noch vor zwei Jahren.

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    Geändert von ABAS (20.09.2020 um 19:29 Uhr)
    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
    Und sagt Weihnachten ab! "

    (Sheriff von Nottingham)

  2. #782
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    Standard AW: CSU-Weber will Nord Stream II beerdigen

    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    Reichen Dir Bloomberg und Springer als Quelle?
    Ich schau mir solchen Sachen immer ganz genau an, bevor ich antworte. Bei dir ist es immer eine Glückssache auf einen Beitrag zu antworten, weil du immer wieder etwas "nachschiebst".

    Aus deinem Beitrag, den du aus "Telepolis" kopiert hast, fällt mir nur dieser Leserbrief zum Artikel auf:

    "Was hier alles grün gemacht wird. Lächerlicher Antiamerikanismus.Die Amis sind beteiligt an den Energiekonzernen in Russland. Man müsste jetzt mal die Aktionärsstruktur durchsehen, aber ganz vorne mit dabei sind wie immer BNY Mellon und Conoco Phillips. Royal Dutch Shell hat auch ziemlich viele US Aktionäre und ist in RUS voll im Geschäft.
    In Venezuela ist niemand mit dabei. Nur der Staat halt, oder besser gesagt korrupte Politiker. Ich denke Mal da liegt des Pudels Kern in Sachen Sanktionen."

  3. #783
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    Standard AW: CSU-Weber will Nord Stream II beerdigen

    Zitat Zitat von Blackbyrd Beitrag anzeigen
    Ich schau mir solchen Sachen immer ganz genau an, bevor ich antworte. Bei dir ist es immer eine Glückssache auf einen Beitrag zu antworten, weil du immer wieder etwas "nachschiebst".

    Aus deinem Beitrag, den du aus "Telepolis" kopiert hast, fällt mir nur dieser Leserbrief zum Artikel auf:

    "Was hier alles grün gemacht wird. Lächerlicher Antiamerikanismus.Die Amis sind beteiligt an den Energiekonzernen in Russland. Man müsste jetzt mal die Aktionärsstruktur durchsehen, aber ganz vorne mit dabei sind wie immer BNY Mellon und Conoco Phillips. Royal Dutch Shell hat auch ziemlich viele US Aktionäre und ist in RUS voll im Geschäft.
    In Venezuela ist niemand mit dabei. Nur der Staat halt, oder besser gesagt korrupte Politiker. Ich denke Mal da liegt des Pudels Kern in Sachen Sanktionen."
    Der Leserbrief ist interessant und beweist das intersystemisch zwischen den Interessen
    der Regierungsfuehrer und Wirtschaftsfuehrer unterschieden werden muss. Es wird leider
    oft unterstellt das diese Interessen gleich seien. Das ist selbstverstaendlich nicht der Fall.

    Daher wird es Northstream II geben wie geplant und ein wirtschaftlicher Erfolg!

    Die Politiker in den USA samt transatlantischen Stricher sind nur aus wirtschaftspolitischen
    Gruenden gegen die Fortfuehrung und Inbetriebnahme von Northstream II weil das zur
    endgueltigen Beerdigung der US Fracking-Industrie fuehrt. Grund ist das die gesamte
    Forschung, Entwicklung und Produktionsanlagen der US Fracking-Industrie auf toxischen
    Junkbonds finanziert worden sind. Der absehbare Niedergang der US Frackingindustrie
    wird die Wirtschaftskrise in den USA noch verschaerfen.

    Daher versuchen die Politiker in den USA eben ihre " Freunde " in Deutschland und
    Europa den Export von US Fluessiggas aufzudruecken und ueber den Tisch zu ziehen.
    Selbstverstaendlich machen das die Wirtschaftfuehrer in Deutschland und Europa
    nicht mit, selbst wenn die transatlantischen Lutscher unter den Politiker, wie z.B.
    der CSU Judenluemmen Weber und der CDU Judenluemmel Roettgen sich noch so
    skrupellose ins Zeug legen. Dabei ist ihnen keine politische Luege schaebig genug!
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  4. #784
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    Standard AW: CSU-Weber will Nord Stream II beerdigen

    Zitat Zitat von Blackbyrd Beitrag anzeigen
    Da haben wir ja etwas gemeinsam, denn auf meine "Hinweise" gehst du ja auch nicht ein.

    Die Baukosten für die Nord-Stream 2 Pipeline würden sich wohl erst in vielen Jahrzehnten amortisiert haben, was bedeutet, dass die Betreiber in dieser Zeit wohl kaum Gewinne machen dürften. Ich schrieb ja, dass der Gaspreis schon lange auf Talfahrt sei, aber darauf gehst du ja nicht ein und wirst "politisch" indem du die alten Routen ansprichst. Warum sollte eine Redundanz geschaffen werden, wenn die erste Pipeline nicht voll ausgelastet ist, die erste Pipeline wird wohl kaum "Schrott" sein und kann garantiert noch viele Jahre genutzt werden. Zum Thema neuer Energieträger wurde hier doch schon reichlich diskutiert, auch die Forschung und die Industrie arbeitet daran.

    Nochmals, auch ohne die Nord-Stream2 Pipeline muss man in Deutschland nicht frieren und befürchten, dass man im Dunkeln sitzt.

    Das Gegenteil hat noch keiner belegen können und wirst auch du nicht belegen können.

    Erklären, so in Sachen
    chemische und pharmazeutische Industrie, musst du mir nicht. Der Lippenstift meiner Lebensgefährtin lässt grüßen.
    Welche Hinweise denn? Wobei, Du setzt den Begriff ja schon selbst in Anführungszeichen, ergo es auch keine Hinweise waren, Sache erledigt.

    Und ich weise Dich nun zum dritten Male darauf hin, dass ich davon ausgehe, dass die Baukosten der Pipeline schon im Verkaufspreis an den Endkunden eingepreist sind. Desweiteren kalkuliert man bei der Festsetzung von Verkaufspreisen auch immer einen Gewinn mit ein; ob das dann Deines Erachtens "kaum" etwas ist oder nicht, sollte dem Verkäufer am verlängerten Rücken vorbeigehen (und wieso juckt Dich das eigentlich so?).
    Kalkuliert eine Firma dagegen, völlig unabhängig vom Gewerk, diese beiden Dinge nicht in ihre Verkaufspreise mit ein, wird das Schreiben von schwarzen Zahlen bei Bilanzschluß zur Glückssache. Aufgrund dieser einfachen Logik ist schlichtweg davon auszugehen, dass die finanziell an diesem Pipelineprojekt Beteiligten Gewinne erzielen wollen und auch können (werden, da ja noch nicht in Betrieb), sowohl Eigner als auch Investoren.

    Was willst Du eigentlich ständig mit Deinem "Gaspreis"?
    Hast Du etwa - vor allem in Kombination mit Deinem Verweis auf "kaum Gewinne" - Angst, dass Gazprom als alleiniger Anteilseigner und die am Projekt beteiligten Investoren (siehe hier: [Links nur für registrierte Nutzer]) Miese machen werden?
    Mal davon ab, dass der Großhandelspreis an den Börsen und der Verkaufspreis an den Endkunden (z.B. Hausbesitzer mit Erdgastherme) zwei Paar Stiefel sind.

    Woher willst Du außerdem wissen, wie lange die alten Pipelines noch kosteneffizient eingesetzt werden können? Nichts ist für die Ewigkeit, heißt es.

    Dass die schon an "neueren Energieträgern arbeiten und forschen" ist mir durchaus bewusst, doch Du hattest in dem Zusammenhang (Ersatz bisheriger Energieträger) den Begriff "langfristig" ins Spiel gebracht. Auf meine Frage, wie Du dies definierst, bist Du bis jetzt noch mit keiner einzigen Silbe eingegangen.

    Das Gegenteil kann man deswegen nicht belegen, weil a) "der Russe" bis dato jahrzehntelang zuverlässig sein Gas ablieferte, selbst in den "heißen" Phasen des "Kalten Krieges" und b) bis dato sich die Transitländer bezüglich länger andauernder Abriegelung der durch ihre Länder führenden Pipeline(s) noch nichts zu Schulden haben kommen lassen.

  5. #785
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    Standard AW: CSU-Weber will Nord Stream II beerdigen

    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    Der Leserbrief ist interessant und beweist das intersystemisch zwischen den Interessen
    der Regierungsfuehrer und Wirtschaftsfuehrer unterschieden werden muss. Es wird leider
    oft unterstellt das diese Interessen gleich seien. Das ist selbstverstaendlich nicht der Fall.

    Daher wird es Northstream II geben wie geplant und ein wirtschaftlicher Erfolg!

    Die Politiker in den USA samt transatlantischen Stricher sind nur aus wirtschaftspolitischen
    Gruenden gegen die Fortfuehrung und Inbetriebnahme von Northstream II weil das zur
    endgueltigen Beerdigung der US Fracking-Industrie fuehrt. Grund ist das die gesamte
    Forschung, Entwicklung und Produktionsanlagen der US Fracking-Industrie auf toxischen
    Junkbonds finanziert worden sind. Der absehbare Niedergang der US Frackingindustrie
    wird die Wirtschaftskrise in den USA noch verschaerfen.

    Daher versuchen die Politiker in den USA eben ihre " Freunde " in Deutschland und
    Europa den Export von US Fluessiggas aufzudruecken und ueber den Tisch zu ziehen.
    Selbstverstaendlich machen das die Wirtschaftfuehrer in Deutschland und Europa
    nicht mit, selbst wenn die transatlantischen Lutscher unter den Politiker, wie z.B.
    der CSU Judenluemmen Weber und der CDU Judenluemmel Roettgen sich noch so
    skrupellose ins Zeug legen. Dabei ist ihnen keine politische Luege schaebig genug!
    Ja, der Leserbrief ist interessant, trifft er doch "des Pudels Kern"

    Ein wenig verwundert bin ich schon über deine Freude an der evtl. Fertigstellung dieser Pipeline. Du bist doch hier der links- und kommunistisch angehauchte User, der immer die großen Ausländischen Konzerne niedermacht. Denn bekannterweise sind ja diverse Konzerne an der Pipeline beteiligt und nicht nur Gasprom.

  6. #786
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    Standard AW: CSU-Weber will Nord Stream II beerdigen

    Zitat Zitat von DaBayer Beitrag anzeigen
    Welche Hinweise denn? Wobei, Du setzt den Begriff ja schon selbst in Anführungszeichen, ergo es auch keine Hinweise waren, Sache erledigt.

    Und ich weise Dich nun zum dritten Male darauf hin, dass ich davon ausgehe, dass die Baukosten der Pipeline schon im Verkaufspreis an den Endkunden eingepreist sind. Desweiteren kalkuliert man bei der Festsetzung von Verkaufspreisen auch immer einen Gewinn mit ein; ob das dann Deines Erachtens "kaum" etwas ist oder nicht, sollte dem Verkäufer am verlängerten Rücken vorbeigehen (und wieso juckt Dich das eigentlich so?).
    Kalkuliert eine Firma dagegen, völlig unabhängig vom Gewerk, diese beiden Dinge nicht in ihre Verkaufspreise mit ein, wird das Schreiben von schwarzen Zahlen bei Bilanzschluß zur Glückssache. Aufgrund dieser einfachen Logik ist schlichtweg davon auszugehen, dass die finanziell an diesem Pipelineprojekt Beteiligten Gewinne erzielen wollen und auch können (werden, da ja noch nicht in Betrieb), sowohl Eigner als auch Investoren.

    Was willst Du eigentlich ständig mit Deinem "Gaspreis"?
    Hast Du etwa - vor allem in Kombination mit Deinem Verweis auf "kaum Gewinne" - Angst, dass Gazprom als alleiniger Anteilseigner und die am Projekt beteiligten Investoren (siehe hier: [Links nur für registrierte Nutzer]) Miese machen werden?
    Mal davon ab, dass der Großhandelspreis an den Börsen und der Verkaufspreis an den Endkunden (z.B. Hausbesitzer mit Erdgastherme) zwei Paar Stiefel sind.

    Woher willst Du außerdem wissen, wie lange die alten Pipelines noch kosteneffizient eingesetzt werden können? Nichts ist für die Ewigkeit, heißt es.

    Dass die schon an "neueren Energieträgern arbeiten und forschen" ist mir durchaus bewusst, doch Du hattest in dem Zusammenhang (Ersatz bisheriger Energieträger) den Begriff "langfristig" ins Spiel gebracht. Auf meine Frage, wie Du dies definierst, bist Du bis jetzt noch mit keiner einzigen Silbe eingegangen.

    Das Gegenteil kann man deswegen nicht belegen, weil a) "der Russe" bis dato jahrzehntelang zuverlässig sein Gas ablieferte, selbst in den "heißen" Phasen des "Kalten Krieges" und b) bis dato sich die Transitländer bezüglich länger andauernder Abriegelung der durch ihre Länder führenden Pipeline(s) noch nichts zu Schulden haben kommen lassen.
    Nun, das mit den Hinweisen in Anführungszeichen war ein wenig unglücklich, Asche auf mein Haupt. Damit wollte ich aber letztendlich auf meine ständigen Hinweise und auch auf die von mir eingestellten Artikel hinweisen. Denn sicherlich ist auch dir bekannt, dass nicht nur ich, sondern viele Menschen, Organisationen, Parteien, EU-Länder usw. gegen dieses Bauprojekt sind.

    Gut, dass du nun 3x auf die eingepreisten Baukosten hinweist, wobei du natürlich meine mehrfachen Hinweise außer Acht lässt.

    Klar, die Energieriesen kalkulierten immer einen Gewinn ein. Als der Baubeginn 2018 startete, die Planungsphase und Kalkulation dauerte vorab wohl mind. 1 -2 Jahre. Wir sind uns doch wohl beide einig, dass die Energieversorgung, bezüglich der Preissituation, von ca. 2016 bis heute sich deutlich verändert hat, in Sachen Abnahme und Preisverfall, die Corona-Epidemie trug ebenfalls für eine starke Verringerung der Gasabnahme bei.

    Du fragst, warum mich das nun juckt? Nun es zeigt immer deutlicher, dass zu einem die Pipeline überflüssig ist und zum anderen, dass die Zusagen der Betreiber, der Gaspreis wird sinken und stabil gehalten, nicht zu halten sein wird. Da kannst du mit deinem Hinweis "zwei Paar Stiefel" nichts ändern, wenn der Endverbraucher über den Tisch gezogen wird. Es wird, sollte Nord-Stream 2 in Betrieb gehen, ein Überangebot an Gas bestehen, betriebswirtschaftlich ist es ja so, wenn ein Überangebot besteht, sinken ja normalerweise die Preise. Die Energiekonzerne werden in diesem Fall wohl kaum die Gas-Preise senken, weil die Kalkulation aus dem Jahre 2015-2016 kaum noch Bestand haben wird. Wenn du es anders siehst, dann hast du wohl die Blindenbrille auf.

    Woher willst du wissen, dass die vorhandene Pipeline erneuert werden muss, nur weil du im Raum stellst, dass nichts ewig hält? Ich bin der Meinung, dass es wesentlich ältere Pipelines gibt, die immer noch völlig betriebsbereit sind.

    Zum Thema "langfristig" kann ich nur schreiben, dass Gas ein endlicher Rohstoff ist und ich glaube, dass vor dieser Endlichkeit entsprechend andere Energieträger zur Verfügung stehen werden. 2019 wurden ca. 244 TWh Strom aus erneuerbaren Energieträgern erzeugt. Es wird z.Zt. mit Hochdruck an s.g. Speichern gearbeitet und geforscht. Selbst beim Endverbraucher, ob nun im privaten Bereich oder im öffentlich-staatlichen Bereich, wird seit geraumer Zeit die Abnahme von Gas, durch bessere Gebäudeisolierung und Technik, deutlich verringert.

    Die Sache mit dem Gegenteil bringst du nun in einem falschen Zusammenhang, ich schrieb:

    "Nochmals, auch ohne Nord-Stream2 muss man in Deutschland nicht frieren und befürchten, dass man im Dunkeln sitz.
    Das Gegenteil hat noch keiner belegen können und wirst auch du nicht belegen können"

    Also, es geht um die Nord-Stream 2 Pipeline und nicht um eine zuverlässige Gaslieferung.


    Zum Thema Gas kommt ja wieder etwas Neues auf, was wieder einmal zeigt, dass die Regierung nicht bei der Sache ist, zum Thema Sanktionen.

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  7. #787
    Mitglied Benutzerbild von zitronenclan
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    Standard AW: CSU-Weber will Nord Stream II beerdigen

    Zitat Zitat von Blackbyrd Beitrag anzeigen
    Ich freue mich immer wieder deine Beiträge zu lesen mein kleiner russischer Stiefellecker. Die US-Amerikaner sind selbstverständlich Freunde Deutschlands, was man von den Russen nicht gerade behaupten kann. Es ist auch ein Trugschluss, dass ich je geschrieben oder behauptet hätte, dass ich amerikanisches Flüssiggas befürworte, aber meinen "Freunden" muss ja etwas einfallen, um mich im Misskredit zu bringen.

    Man sieht in deinem 3. Absatz, dass du halt nur Propaganda und Hetze vortragen willst, sach- und fachlich konntest du noch nie auf meine Beiträge eingehen, da du die Wahrheit nicht verdrehen kannst.
    Und nun?! Wem soll den Deutschland deiner Meinung nach Gas abkaufen, den Russen oder den Amis?
    Armageddon was yesterday-today we have a serious Problem.

  8. #788
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: CSU-Weber will Nord Stream II beerdigen

    Zitat Zitat von Blackbyrd Beitrag anzeigen
    ... Die US-Amerikaner sind selbstverständlich Freunde Deutschlands, ...
    Das wissen sie allerdings äußerst geschickt zu verbergen.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  9. #789
    Mitglied Benutzerbild von zitronenclan
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    Standard AW: CSU-Weber will Nord Stream II beerdigen

    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    Die Russen sind Europaer. Mit dem Gas aus der Russischen Foederation nicht nur
    Deutschland sondern andere Industriestaaten zu versorgen ist klug und weitsichtig.
    Warum sollten Deutschland und andere Laender in Europa aus den ueber 8.000 km
    entfernten USA Fluessiggas zu ueberhoehten Preisen importieren, damit die Dorks
    in USA mit aufwendigen Fluessiggas-Export aus fracking-Produktion weniger Verluste
    machen?

    North Stream II wird den gigantischen Erfolg von North Stream I fortsetzen. Durch
    die preisguenstige Energieversorgung koennen die Industrienationen preislich noch
    wettbewerbsfaehiger sein, als sie es ohnehin bereits sind. Das wollen die Amis nicht!
    Die Schurken in den USA wollen ein gespaltenes, zersetztes und schwaches Europa.
    Du weißt aber schon wie D. Trump argumentiert hat?! Schutz usw.
    Geändert von zitronenclan (21.09.2020 um 12:30 Uhr)
    Armageddon was yesterday-today we have a serious Problem.

  10. #790
    Mitglied Benutzerbild von zitronenclan
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    Standard AW: CSU-Weber will Nord Stream II beerdigen

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Das wissen sie allerdings äußerst geschickt zu verbergen.
    Armageddon was yesterday-today we have a serious Problem.

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