Eine Ausstellung outet Emil Nolde als glühenden Hitler-Verehrer, nun sind seine Bilder aus Angela Merkels Amtszimmer verschwunden. Welcher Kunst kann Macht noch trauen?
[Links nur für registrierte Nutzer]
Der Zeitpunkt und die Begründung dürfen trotzdem verwundern. Dass die beiden Gemälde „Blumengarten (Thersens Haus)“ von 1915 und die Meeresansicht „Brecher“ von 1936 im Kanzleramt nicht gut hingen, war lange bekannt. Recherchen von Experten wie Aya Soika und Felix Krämer haben ergeben, was Krämer – Direktor des Düsseldorfer Museums Kunstpalast – im Deutschlandfunk so beschrieben hat: „Wir haben es hier mit einem Antisemiten und Rassisten zu tun, der bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs fest daran glaubte.“ Es sei belegt, so Krämer, dass Nolde ein überzeugter Nationalsozialist war.
[Links nur für registrierte Nutzer]