Zitat von
Silencer
Da gebe ich dir völlig recht. Ich glaube auch nicht an solche übertriebenen Völkerwanderungen in einer so kurzen Zeit.
Es ist einfach logistisch nicht möglich, höchstens wenn es sich nur um Soldaten handeln sollte die auf Dauerkriege
und Dauereroberungen fixiert waren. Eher glaube ich daran dass die Völker eher sesshaft werden wollten, und nicht den
ganzen, damals noch unbekannten Kontinent zu überqueren vor hatten. Außerdem gab es zu diesen Zeiten seeeeehr viel
Platz in Europa und rum herum.
Denke auch, der Mythos der "Völkerwanderung" besitzt etwa den Wahrheitsgehalt der Nibelungensage..
Sehr viel wahrscheinlicher bestanden diese Völker aus größeren Heerhaufen nach Hunnenart
bis hin zu 20000 Leuten, gut beritten welche in großangelegten Raubzügen die Kulturlande
des zerfallenden römischen Reichs heimsuchten. Sich als 'Schutztruppen' anboten,
mit den Resten der römischen Verwaltung kooperierten
und für die Geschichtsschreibung dies "Ihr Reich" nannten.
Der Grundstamm dieser Heerhaufen bestand zu Anfang wohl noch aus einem Kern von zB gotischen Kriegern.
Eine Anführerelite befehligte und verstand ihre Herrschaft zu erhalten.
Die meisten Krieger dieser Armee stammten jedoch von überall her und haben sich unterwegs
als Mitstreiter angeschlossen und die erste Garde nach + nach ersetzt.
Überdauert haben die Anfangseliten als Herrscherdynastien welche dem Haufen den Namen gaben.
Mal haben sie Rom geplündert (444) mal in Toulouse ein Reich gegründet oder in Karthago,,
Anfangs existierende Grundelemente früherer germanischer Kultur waren längst verloren gegangen
als die Geiserichdynastie Karthago erobern ließ und eine 100Jahre-Herrschaft errichtete.
wie weiland genannt - das sagenhafte Wandalenreich. , ~
Ein Produkt der Sagenhaftigkeit eifriger Nationalromantiker
Die heutige Migrationsbewegung ist mit den damaligen "Wanderungen" gar nicht zu vergleichen weil sie ja gewaltlos erfolgt,. Ameisenwanderung gabs schon damals und war ganz normal. Sie schuf Neues und belebte die Kulturen,,
Gegenüber solchen Raubzügen dürfen wir die heutige Zeit noch gerne als gemütlich bezeichnen.,
fürwahr seien wir froh.,!