Hört doch endlich mit der Mär auf, dass Fachkräfte (und damit meine ich Menschen mit entsprechend guter beruflichen Ausbildung und Qualifikation), welche Zuwandern, zum Lohndumping beitragen werden. Hier steht Deutschland und die deutsche Wirtschaft im direkten Wettbewerb mit der internationalen Wirtschaft und diese Menschen können in der Regel sehr gut rechnen. Die werden nicht nach Deutschland kommen um für ein Apfel und ein Ei zu arbeiten - die suchen sich aus wohin man wandert und allgemein dorthin wo das beste Lohn- / Kosten-Verhältnis herrscht.
Wenn man also derlei Fachkräfte dauerhaft an sich binden will, dann muss man diese gut bis sehr gut bezahlen, sonst kommt da Keiner und dies führt dann ggf. sogar dazu, dass die Entlohnung einheimischer Arbeitnehmer in diesem Segment steigt.
Anders, fanz anders sieht es aus - aber das ist mit oder ohne Gesetz schon heute die Realität - wenn es um Zuwanderung in die Sozialsystem geht. Dies sind fast ausschließlich gering bis gar nicht qualifizierte Menschen und die werden selbstverständlich in diesem Bereich noch mehr Lohndruck aufbauen und damit wird es dort weiterhin zum einem absinken der Löhne bis auf das Mindestlohnniveau kommen.
Die Frage ist bei dem Gesetz - wie wird es umgesetzt. Als Beispiel:
Richtig ist, dass man 6 Monate sich in diesem Lande aufhalten kann und darf ohne einen Arbeitsplatz nachweisen zu müssen - allerdings muss(?) man seinen gesicherten Lebensunterhalt nachweisen können. Wie lange dies Bestand haben wird, wenn der Erste sich soziale Transferleistung einklagt, lassen wir uns überraschen.
Ich harre jetzt einmal der Dinge bis wann das Gesetz veröffentlich wird (so lange es ja nicht im Bundesanzeiger steht ist es nicht gültig) und dann habe ich ein wenig Lesestoff