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Thema: Der 8. Mai, der Tag der deutschen Kapitulation, wird 2020 in Berlin zum Feiertag!

  1. #4061
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Der 8. Mai, der Tag der deutschen Kapitulation, wird 2020 in Berlin zum Feiertag!

    Zitat Zitat von Parabellum Beitrag anzeigen
    Ich habe mir seine Aussage mal komplett angehört, ist ja alles auf Band aufgenommen worden und auf Youtube verfügbar. Selbstverständlich blieb ein Mord nicht straffrei. Man konnte den Täter allerdings nicht auf Mord verklagen. Dementsprechend waren die Strafen auch deutlich milder gewesen. Stichwort "Amtsanmaßung", insbesondere bei eigenständigen Tötungen von Juden oder Kriegsgefangenen.
    Ich habe mir sie durchgelesen ich glaube die hielt er vor dem IMT Nürnberg, und stellte fest, seine Aussagen haben 2 Teile. Der erste Teil seiner Aussage betraf seine Ermittlungen wie von Himmler beauftragt und und er gab es wieder wie es ein höherer deutscher Beamter tut, alles hatte Hand und Fuß. Teil 2 seiner Aussage da ging es um Vernichtungslager, ich will nicht sagen das es wirr klang aber die hatte wenig Ähnlichkeit vom Stil her wie die von Teil 1!
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  2. #4062
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    Standard AW: Der 8. Mai, der Tag der deutschen Kapitulation, wird 2020 in Berlin zum Feiertag!

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Ich habe mir sie durchgelesen ich glaube die hielt er vor dem IMT Nürnberg, und stellte fest, seine Aussagen haben 2 Teile. Der erste Teil seiner Aussage betraf seine Ermittlungen wie von Himmler beauftragt und und er gab es wieder wie es ein höherer deutscher Beamter tut, alles hatte Hand und Fuß. Teil 2 seiner Aussage da ging es um Vernichtungslager, ich will nicht sagen das es wirr klang aber die hatte wenig Ähnlichkeit vom Stil her wie die von Teil 1!
    Relevant ist in diesem Falle sowieso nur der erste Teil seiner Darstellungen. Er konnte zwar Karl Otto Koch vor Gericht bringen, wurde allerdings von Himmler selbst abgesägt und , weil er seine Nase zu tief in den ganzen SS-eigenen Veternwirtschaft-Sumpf reingesteckt hatte. Da bekamen ein paar mächtige Personen innerhalb der SS kalte Füße.

  3. #4063
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    Standard AW: Der 8. Mai, der Tag der deutschen Kapitulation, wird 2020 in Berlin zum Feiertag!

    Zitat Zitat von Parabellum Beitrag anzeigen
    Relevant ist in diesem Falle sowieso nur der erste Teil seiner Darstellungen. Er konnte zwar Karl Otto Koch vor Gericht bringen, wurde allerdings von Himmler selbst abgesägt und , weil er seine Nase zu tief in den ganzen SS-eigenen Veternwirtschaft-Sumpf reingesteckt hatte. Da bekamen ein paar mächtige Personen innerhalb der SS kalte Füße.
    Zeig mal, was da war.
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  4. #4064
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    Standard AW: Der 8. Mai, der Tag der deutschen Kapitulation, wird 2020 in Berlin zum Feiertag!

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Zeig mal, was da war.
    Wikipedia -> Konrad Morgen

    Alternativ noch dazu lesenswert :

    Verband sich gar Sadismus mit Korruption, dann gab Himmler echten Strafverfolgern den Weg frei. Denn beides hielt er für Krebsschäden der SS: Sadismus untergrub die Disziplin, Korruption zerstörte die Ideologie. Der SS-Richter Konrad Morgen durfte zeitweilig eine Selbstreinigung der SS-Liquidatoren betreiben, in der Heinrich Himmler als eine Art Dr. Jekyll und Mr. Hyde figurierte. In dem Reichsführer stritt plötzlich die private Moral des Kleinbürgers mit dem Automatentum des Führerbefehl-Fanatikers. Ein absurdes Schauspiel: Himmler ließ durch eine Rotte SS-eigener Staatsanwälte ein paar »unerlaubte« Judenmorde verfolgen - in Vernichtungslagern, die täglich Zigtausende von Menschen zu Tode brachten.

    Der Eisenbahnersohn Dr. Konrad Morgen, 1910 in Frankfurt am Main geboren, wegen Auflehnung gegen das Urteil seines Landgerichtsdirektors aus dem Justizdienst entlassen, dann Korruptionsjäger und Hilfsrichter am SS- und Polizeigericht Krakau, nach einem Streit mit dem HSSPF Krüger zur SS-Division »Wiking« strafversetzt, war auf eine weitverbreitete Korruption in Konzentrationslagern gestoßen. 1943 hatte man ihn in das Reichskriminalpolizeiamt versetzt, ihm freilich zugleich untersagt, an politischen Fällen mitzuwirken. Da lief eines Tages in der RKPA-Gruppe »Kapitalverbrechen«, der auch Morgen angehörte, ein Hilferuf aus Kassel ein. Das dortige für das Konzentrationslager Buchenwald zuständige SS- und Polizeigericht XXII wollte eine alte Korruptionsaffäre aufklären, die bis hinter die Stacheldrähte des KZ reichte.
    Der junge Kriminalsekretär Emil Holtschmidt war auf den Weimarer Ortsgruppenleiter Bornschein aufmerksam geworden, einen Lebensmittelhändler, der zusammen mit dem Buchenwalder KZ-Kommandanten Karl Koch allerlei einträgliche Schiebergeschäfte getätigt hatte. Als Holtschmidt zu neugierig geworden war, hatte sich Bornschein zur Waffen-SS gemeldet und in den Kommandanturstab Buchenwald versetzen lassen. Das SS- und Polizeigericht griff den Fall auf, aber vermochte nichts auszurichten. Zwar waren die SS- und Polizeigerichte als eine Art von Militärgerichten für die Waffen-SS zuständig, zu der auch formell das KZ Wachpersonal gehörte; im Lager selber aber herrschten die sogenannten Gerichtsoffiziere, und die unterstanden nicht dem Hauptamt SS-Gericht, sondern dem obersten Gerichtsherrn der Konzentrationslager, dem Obergruppenführer Oswald Pohl, Chef des SS-Wirtschaftsverwaltungshauptamtes.
    Das Kasseler SS- und Polizeigericht brachte nun das Reichskriminalpolizeiamt ins Spiel. Es bat um kriminalistische Amtshilfe gegen den Koch-Klan, machte jedoch zur Bedingung, das RKPA müsse einen Beamten schicken, der einen Führerrang in der Waffen-SS besitze, ein anderer habe nicht die geringste Aussicht, in das KZ Buchenwald hineingelassen zu werden. Der damalige Obersturmführer der Waffen-SS Konrad Morgen er hielt den Auftrag und fuhr nach Weimar. Er quartierte sich im Hotel »Elephant« ein und stellte unauffällig Nachforschungen an. Es gelang ihm in kurzer Zeit, Bornschein zu überführen. Er drang auch bald in die finstersten Geheimnisse des Lagers Buchenwald ein. Ohne dazu legitimiert zu sein, kontrollierte er die Konten Kochs auf Weimarer Banken und ließ den Briefwechsel zwischen Koch, der inzwischen Kommandant des Vernichtungslagers Lublin geworden war, und dessen in Buchenwald verbliebener Ehefrau Ilse überwachen. Je mehr er nachforschte, desto deutlicher breitete sich vor Morgen das Spinnennetz einer Korruption aus, deren Fäden auch in andere KZ liefen.

    Aus einem Fall von Korruption wurde ein vielfacher Mordfall, denn Morgen ermittelte: Koch hatte nicht nur reiche, in der Kristallnacht von 1938 eingelieferte KZ-Juden erpreßt, er hatte auch mißliebige Zeugen unter den Häftlingen umbringen lassen. Morgen war entschlossen, die gesamte Erpresser- und Mörderclique rund um Koch zur Strecke zu bringen. Doch als er Kripo-Chef Nebe das Ergebnis seiner Ermittlungen vorlegte, erblaßte der Oberkriminalist ob des Ubereifers seines Sherlock Holmes. Arthur Nebe sah schreckliche Konsequenzen in Morgens Feldzug. Er wollte die Verantwortung nicht tragen. Der Detektiv aber, die Beute schon vor Augen, jagte von einem SS-Führer zum anderen. Er trug Gestapo-Müller den Fall vor, der schickte ihn zum Chef des Reichssicherheitshauptamtes. Dieser wiederum verwies ihn an den Chef des Hauptamtes SS-Gericht, und der wußte nur eine Antwort: Himmler.

    Morgen reiste in die Feldkommandostelle des Reichsführers, erreichte Himmler jedoch nicht. Mit einem Mann aus Himmlers Persönlichem Stab, dem er alles berichtete, verabredete er ein Telegramm mit harmlos klingendem Wortlaut; träfe es ein, dann habe Himmler zugestimmt. Das Telegramm traf ein. Niemand wird nachweisen können, was Himmler bewog, die Aktion gegen die Koch-Clique freizugeben. War es sein stets waches Mißtrauen gegen den Obergruppenführer Pohl und dessen korrupten Anhang, oder verkannte er die Kettenreaktion, die der Fall Koch zeitigen mußte - Tatsache bleibt: Für einen Augenblick durfte sich der Kleinbürger Himmler schmeicheln, Sauberkeit auf sein Panier geschrieben zu haben. Und Dr. Konrad Morgen nutzte die Chance. Er bestellte Koch ins Konzentrationslager Buchenwald und unterwarf ihn einem so harten Verhör, daß der einstige KZ-Herr schließlich zusammenbrach und gestand. Die Anklageschrift gegen Koch wurde immer länger: Ermordung der beiden Häftlinge Krämer und Peix, Unterschlagung, Wehrkraftzersetzung. Auch die Komplizen Kochs hatte Morgen bereits festgesetzt: den sadistischen Bunkeraufseher Sommer, den Lagerarzt Dr. Waldemar Hoven, den Hauptscharführer Blanck und nicht zuletzt die Kommandeuse« Ilse Koch. Anklagepunkte: Mord, Totschlag, Körperverletzung mit tödlichem Ausgang.

    Doch Morgen und seine Mitarbeiter begnügten sich nicht damit, den Koch-Kreis unschädlich zu machen. Auf Morgens Initiative war derweil das Kasseler SS- und Polizeigericht in ein Gericht "zur besonderen Verfügung" umgewandelt worden; es hatte das Recht, alle Verbrechen in Konzentrationslagern zu untersuchen. Morgen hatte neue Spuren gesichtet: Sie führten gen Osten, unmittelbar in die supergeheimen Vernichtungslager.
    Cheffahnder Morgen entdeckte, was er gar nicht entdecken sollte: den millionenfachen Judenmord in den östlichen Todesfabriken. In Lublin und in Auschwitz stieß er plötzlich auf die Gaskammern und merkte, daß er einpaar Mordfällen nachgejagt war, wo Millionen umgebracht wurden. Wie reagierte er auf die Entdeckung? Die Antwort, die er heute zu geben weiß, offenbart, daß auch er an der Schizophrenie seines Reichsführers teilhatte. Es habe damals, so unterscheidet der Dr. Morgen, drei Arten von Mord gegeben: die offiziellen Judenmorde, "gegen die nichts zu machen war, weil die Befehle dazu im Rahmen der Endlösung von der Kanzlei des Führers und damit von Hitler selbst ausgingen«, die ebenfalls offiziellen Tötungen im Rahmen der Euthanasie und schließlich die „eigenmächtigen Tötungen« von Häftlingen. Gegen diese dritte Gruppe von Morden aber habe er die SS-Justizmaschine in Gang gesetzt.

    Nebes RKPA und Morgen legten in nahezu jedes KZ Untersuchungskommissionen, die nach Korruption und „eigenmächtigen Tötungen« fahndeten Pohls Unterführer setzten dem Eindringen der Nachforscher heftigen Widerstand entgegen; es war nicht ungefährlich, in einem Lager Sadisten aufzuspüren - das Lagerpersonal schlug brutal zurück, notfalls auch mit Mord. Häftling Rothe vom KZ Oranienburg, ein Informant des RKPA,
    konnte nur im letzten Augenblick vor dem Galgen gerettet werden; die KZ-Leitung hatte die öffentliche Hinrichtung Rothes arrangiert, um weitere Häftlinge an der Zusammenarbeit mit Morgen zu hindern. In einem anderen Lager brannte eine Baracke mit Akten eines RKPA-Stabes ab, in Auschwitz verschwand der Hauptscharführer Gerhard Palitsch in einem Strafbunker, der Mann, den Morgen zum Sturz des Lagerkommandanten Höß eingesetzt hatte. Gleichwohl konnte Morgen manchen Erfolg verzeichnen. Unter seiner Leitung wurden 800 Fälle von Korruption und Mord bearbeitet, 200 gerichtlich abgeschlossen. Morgens Abschußliste zierten prominente Namen der düsteren KZ-Aristokratie: Karl Koch, Kommandant von Buchenwald und Lublin, wegen Mordes zweimal zum Tode verurteilt und hingerichtet, Hermann Florstedt, Kommandant von Lublin, wegen Mordes zum Tode verurteilt und hingerichtet, Hermann Hackmann, Schutzhaftlagerführer von Lublin, wegen Mordes zum Tode verurteilt, dann aber zu einer Strafeinheit versetzt, Hans Loritz, Kommandant von Oranienburg, Ermittlungen eingeleitet wegen des dringenden Tatverdachts unerlaubter Tötung, Adam Grünewald, Kommandant von Hertogenbosch, verurteilt wegen Häftlingsmißhandlung, strafversetzt, Karl Künstler, Kommandant von Flossenbürg, wegen Trunkenheit und ausschweifenden Lebenswandels abgesetzt; Alex Piorkowski, Kommandant von Dachau, wegen Mordes angeklagt, aber nicht verurteilt; Maximilian Grabner, Leiter der Politischen Abteilung von Auschwitz, wegen Mordes angeklagt, aber nicht verurteilt.

    Je tiefer aber die Männer des RKPA in die Geheimnisse der KZ-Welt eindrangen, desto unruhiger wurde Himmler. Schon Mitte April 1944 gab er Order, Morgen solle sich nur noch auf den Fall Koch beschränken; alle weiteren Untersuchungen seien einzustellen. Der Befehl verriet die theoretischen Schwierigkeiten, in die der Massenliquidator Himmler mit dem Sauberkeitsapostel Himmler geraten war. Obergruppenführer Pohl, so befahl der Reichsführer, habe die Hinrichtung Kochs persönlich zu leiten, die anderen Täter aber müßten ihre Verbrechen freiwillig melden. Wer freiwillig vortrete, könne mit Begnadigung rechnen. Heinrich Himmler zog sich wieder in das Gehäuse seiner Illusionen zurück. »Insgesamt können wir sagen«, so hatte er schon 1943 auf einer Tagung von SS-Gruppenführer erklärt, »daß wir diese schwerste Aufgabe (die Judenvernichtung) in Liebe zu unserem Volk erfüllt haben. Und wir haben keinen Schaden in unserem Innern, in unserer Seele, in unserem Charakter daran genommen.«

    Es war kein Zufall, daß Himmler die Aktion Morgens just in dem Augenblick abstoppte, da sich die Ermittlungen gegen den Auschwitzer Lagerkommandanten Höß richteten. In Rudolf Höß verkörperte sich jener hygienische Massenmord, jenes klinisch-saubere Robotertum, jener ideale SS-Mann, um dessen » Reinheit« Himmler allein besorgt war, als er die kurze Episode der Selbstsäuberung zuließ. Denn: Nicht der Sadist vom Schlage Bogers oder Kaduks bestimmte Tempo und Wesen der Massenvernichtung, sondern Menschen wie Rudolf Höß: rührige Familienväter, aufgewachsen in der antisemitischen Schädlingsbekämpfungs-Mentalität, eingespannt in einen unpersönlichen, auf militärisch-industrielle Präzision eingestellten Mechanismus, der den Einzelnen aller persönlichen Verantwortung enthob.


    Quelle: "Der Orden unter dem Totenkopf", Heinz Höhne, S.352-355

  5. #4065
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    Standard AW: Der 8. Mai, der Tag der deutschen Kapitulation, wird 2020 in Berlin zum Feiertag!

    Das würde ja bedeuten selbst Himmler hatte keine Ahnung was in seinen KZ so los ist. Denn hätte er das alles gewusst was in seinen KZ so läuft dann hätte er Morgan erst gar nicht beauftragt.

    Je tiefer aber die Männer des RKPA in die Geheimnisse der KZ-Welt eindrangen, desto unruhiger wurde Himmler. Schon Mitte April 1944 gab er Order, Morgen solle sich nur noch auf den Fall Koch beschränken; alle weiteren Untersuchungen seien einzustellen.

    Es war kein Zufall, daß Himmler die Aktion Morgens just in dem Augenblick abstoppte, da sich die Ermittlungen gegen den Auschwitzer Lagerkommandanten Höß richteten. In Rudolf Höß verkörperte sich jener hygienische Massenmord, jenes klinisch-saubere Robotertum, jener ideale SS-Mann, um dessen » Reinheit« Himmler allein besorgt war, als er die kurze Episode der Selbstsäuberung zuließ. Denn: Nicht der Sadist vom Schlage Bogers oder Kaduks bestimmte Tempo und Wesen der Massenvernichtung, sondern Menschen wie Rudolf Höß: rührige Familienväter, aufgewachsen in der antisemitischen Schädlingsbekämpfungs-Mentalität, eingespannt in einen unpersönlichen, auf militärisch-industrielle Präzision eingestellten Mechanismus, der den Einzelnen aller persönlichen Verantwortung enthob.
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  6. #4066
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    Standard AW: Der 8. Mai, der Tag der deutschen Kapitulation, wird 2020 in Berlin zum Feiertag!

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Das würde ja bedeuten selbst Himmler hatte keine Ahnung was in seinen KZ so los ist. Denn hätte er das alles gewusst was in seinen KZ so läuft dann hätte er Morgan erst gar nicht beauftragt.
    Der Himmler hatte schon Ahnung was in den KZ´s so passiert, der wusste allerdings nicht was sich an Vetternwirtschaft dort ausbreitete. Als ihm dann klar wurde das eine ganze Reihe seines Führungskorps nicht so sauber und korrekt ist, wie vom ihm gefordert, hat er gegengelenkt. Sieht einfach scheiße aus wenn man was von Anstand und Korrektheit faselt, und dann Schukow-Klone in 3-stelliger Anzahl plus Dunkelziffer im eigenen Lagersystem sitzen hat. Eugen Kogon hat das Ganze ziemlich treffend mit dem Begriff "Drohnendasein" bezeichnet. Wenn man mal "Archipel Gulag" gegenliest, wird klar das dieses Drohnendasein nationalitäts- und ideologieübegreifend stattgefunden hat. Brüder im Geiste sozusagen

  7. #4067
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    Standard AW: Der 8. Mai, der Tag der deutschen Kapitulation, wird 2020 in Berlin zum Feiertag!

    Zitat Zitat von Parabellum Beitrag anzeigen
    Der Himmler hatte schon Ahnung was in den KZ´s so passiert, der wusste allerdings nicht was sich an Vetternwirtschaft dort ausbreitete. Als ihm dann klar wurde das eine ganze Reihe seines Führungskorps nicht so sauber und korrekt ist, wie vom ihm gefordert, hat er gegengelenkt. Sieht einfach scheiße aus wenn man was von Anstand und Korrektheit faselt, und dann Schukow-Klone in 3-stelliger Anzahl im eigenen Lagersystem sitzen hat. Eugen Kogon hat das Ganze ziemlich treffend mit dem Begriff "Drohnendasein" bezeichnet.
    Immerhin sollte Morgen wenn nötig in allen Lagern wegen Mord ermitteln, Himmler hätte doch wissen müssen auf was Morgen da zwangsläufig stößt.
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  8. #4068
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    Standard AW: Der 8. Mai, der Tag der deutschen Kapitulation, wird 2020 in Berlin zum Feiertag!

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Immerhin sollte Morgen wenn nötig in allen Lagern wegen Mord ermitteln, Himmler hätte doch wissen müssen auf was Morgen da zwangsläufig stößt.
    Ihm war wohl eher nicht klar, was für eine Kettenreaktion die Nachforschungen auslösen würden. Und das der Weg nicht bei den kleinen Lagern im Altreich endet sondern bis in die großen Komplexe im Osten weitergeht.

  9. #4069
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Der 8. Mai, der Tag der deutschen Kapitulation, wird 2020 in Berlin zum Feiertag!

    Zitat Zitat von Parabellum Beitrag anzeigen
    Ihm war wohl eher nicht klar, was für eine Kettenreaktion die Nachforschungen auslösen würden. Und das der Weg nicht bei den kleinen Lagern im Altreich endet sondern bis in die großen Komplexe im Osten weitergeht.
    Dann gibt es etwas was Historiker glaube ich noch nicht interpretiert haben.

    Karl Koch wurde vor den Augen der Internierten hingerichtet, nun ja in der Geschichtsschreibung ist ein KZ Kommandant ein Herr über Leben und Tod, er kann töten wie es ihm gefällt.

    Wenn man Karl Koch vor den Augen der Häftlinge hinrichtet, dann richtet man auch seine Stellung hin.
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  10. #4070
    Ens Käufens Benutzerbild von Parabellum
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    Standard AW: Der 8. Mai, der Tag der deutschen Kapitulation, wird 2020 in Berlin zum Feiertag!

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Dann gibt es etwas was Historiker glaube ich noch nicht interpretiert haben.

    Karl Koch wurde vor den Augen der Internierten hingerichtet, nun ja in der Geschichtsschreibung ist ein KZ Kommandant ein Herr über Leben und Tod, er kann töten wie es ihm gefällt.

    Wenn man Karl Koch vor den Augen der Häftlinge hinrichtet, dann richtet man auch seine Stellung hin.
    Hat man ihn denn vor den Augen der Häftlinge hingerichtet ? Und selbst wenn, zum Zeitpunkt der Exekution befand sich das Lager sowieso schon in Auflösung, die Evakuierung der Häftlinge war längst angeordnet worden.

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