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Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!
Das galt vielleicht bei der Wehrmacht,aber eben nicht bei SS. In der Wehmacht konnten z.B. Vorbestrafte nicht Offizier werden, siehe in dieser Hinsicht den Bericht über seine Musterung in E. v. Salomons „Fragebogen“. Heydrich wurde aus der Reichsmarine entlassen, wegen ehrenrührigen Verhaltens. Rudolf Höß als Ex-Zuchthäusler blieb nur der Weg und Aufstieg in der SS. Konrad Morgen ermittelte neben Koch unter anderem auch gegen Höß, auch weil er eine jüdische Insassin geschwängert hatte.
Dirlewanger war ein verurteilter Sittenstrolch.
Laut Morgen gestand Koch erst als er ihn mit der Untreue seiner Ilse konfrontierte, die Umgang mit seinen Offizierskameraden hatte.
Früher waren Dick und Doof zwei Personen.
Till Backhaus
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Dann ist also Konrad Morgen ein Lügner. Da Sie ja auf Bergen von Originaldokumenten sitzen, haben Sie sicher auch das Vernehmungsprotokoll von Koch. Da musste nämlich Morgen auf Ehrenwort versichern, dass ihm, Morgen, mehrere sexuelle Kontakte mit Ilse und anderen Kameraden bekannt wären. Danach legte Koch ein umfassendes Geständnis ab.
Früher waren Dick und Doof zwei Personen.
Till Backhaus
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Von einer Stimme nachgesprochen Ilse Koch nach den Protokollen des Buchenwald Prozesses, wenn das halbwegs authentisch war, dann war Ilse Koch eine selbstbewusste Frau die das Gericht aggressiv anging. Da klang etwas raus wie blödes Zeug, das was die von ihr wollen.
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Nun weißt du es. U.a. ein SS-Unterscharführer. Schon im Vorfeld des ganzen Prozesses hatte Koch damit begonnen, systhematisch Zeugen umzulegen und Beweise vernichten zu lassen.
Im Sumpf der SS-Korruption ist vor dem allgemeinen Untergang des Regimes sehr selten einmal jemand zugrundegegangen. Der markanteste Fall war wohl der Prozeß des Kommandanten Koch von Buchenwald. Die
Affäre war in ihrer Motivenverschlingung und in ihrer Kraßheit so bezeichnend, daß sie zum Abschluß dieses Kapitels einer Sonderdarstellung wert ist.
Waldeck und Koch waren aus irgendwelchen persönlichen Abneigungen nicht gut aufeinander zu sprechen. Solange Eicke, der — ebenso wie der »unbestechliche« SS-Obergruppenführer Pohl vom SS-WVHA! — von Koch bis zu 10000 RM Zuwendungen erhielt, Inspekteur der KL war, gab es für Waldeck keine Möglichkeit, seinen Gegner zur Strecke zu bringen. 1941 kam Eicke als General der Waffen-SS ins Feld. Im Herbst noch des gleichen Jahres interessierte sich plötzlich die thüringische Finanzbehörde für die Geldgebarung der buchenwalder Kantinenverwaltung mit der Begründung, es seien für Millionenumsätze keine Steuern bezahlt worden, was selbstverständlich zutraf.
Eine Untersuchung drohte, in deren Verlauf ein Teil der Korruptionswirtschaff der SS mit dem Kommandanten an der Spitze aufgedeckt worden wäre. Im Lager wurden daher sämtliche Belege verbrannt, und es begann ein zäher Zuständigkeitskampf um die Frage der Berechtigung des Einblicks außenstehender Behörden in ein Konzentrationslager. Waldeck, der das plötzliche Interesse der Finanzämter wahrscheinlich veranlaßt hatte, besaß als Höherer SS- und Polizei*führer und als Oberster Gerichtsherr des Gebietsabschnittes die Befugnis, sich einzumengen. Er trieb die Sache voran, stieß jedoch rasch auf Widerstand beim SS-WVHA und beim SS-FHA in Berlin, bis ihm von Himmler bedeutet wurde, in der Angelegenheit werde kein weiteres Vorgehen gewünscht, die Anklagen gegen Koch seien unberechtigt.
Immerhin wurde er im Februar 1942 von Buchenwald als Kommandant nach Lublin abbeordert; sein Adjutant Hackmann begleitete ihn. Als die beiden Massenmörder die Reise im Kraftwagen antraten, ließen sie sich, da sie im Osten Partisanenüberfälle befürchteten, rechts und links an den Wagen automatisdie Schnellfeuerwaffen anbringen. Die Lagerkapelle mußte bei der Abfahrt Märsche spielen, die KL-Mannschaft Spalier stehen.
Waldeck fühlte sich durch diese Art der Erledigung des Falles Koch desavouiert; er wollte Himmler beweisen, daß die Stellungnahme gegen den Kommandanten von Buchenwald sachlich berechtigt gewesen sei. Infolgedessen machte er sich daran, die verschiedensten buchenwalder Unterlagen zu studieren. Unter anderem sah er sich die Totenliste des Lagers durch. Dabei stieß er auf die Namen Walter Krämer und Karl Peix — »auf der Flucht erschossen«. Der Revierkapo Krämer hatte den Erb*prinzen einmal zu dessen vollster Zufriedenheit gegen eine Furunkulose behandelt, der Gerichtsherr kannte daher den Häftling. Es dauerte nicht lange, so erfuhr er, daß folgende Ursache Krämer und seinen Stellvertreter das Leben gekostet hatte: Koch, der wie viele SS-Führer Häftlingspfleger den SS-Ärzten vorzog, war von Krämer gegen Syphilis behandelt worden. Der Revierkapo wußte außerdem von den durch Koch unter*schlagenen »Stiftungen« reicher Juden, die während der Rath-Aktion 1938 durch das KL Buchenwald gegangen waren. Da der Kommandant nicht wünschte, daß die beiden Tatbestände im Zuge anderer Untersuchungen, die seitens des SS-Gerichtes in Gang waren, zutagekämen, hatte der SS-Hauptscharführer Planck im November 1941 den Auftrag gegeben, die beiden Kapos, die plötzlich verhaftet und eingebunkert wor*den waren, im Außenkommando Goslar »auf der Flucht zu erschießen«, was prompt geschah.
Waldeck griff die Sache auf, gelangte aber nicht zum Erfolg, da die Bedrohten dazu übergingen, systematisch mögliche Zeugen sowohl aus den Reihen der Häftlinge als auch der SS »umzulegen«. Im gesamten Netz der KL, ihrer Außenkommandos und ihrer Sondereinrichtungen wurden nun eifrigst die Drähte gezogen, um zwischen Lublin und Buchenwald an allen möglichen Orten und Stellen, wo sich Morde, Diebstähle, Unterschleife, Orgien und Ehebrüche abgespielt hatten, an belastenden Unterlagen und Zeugen zu beseitigen, was sich nur eben beseitigen ließ. Erst 1943 war es soweit, daß Himmler eine offizielle Untersuchung gestattete. Offenbar hatten die Untaten in Lublin und Belgrad Koch mittlerweile zu einer öffentlichen Belastung der SS gemacht. Auch war inzwischen die Fülle von Korruptionsmaterial, das neidische SS-Mitwisser zusammengetragen hatten, gewaltig angeschwollen.
Entnommen aus "Der SS-Staat" von Eugen Kogon
Aha Kogon.Entnommen aus "Der SS-Staat" von Eugen Kogon
Mein primäres Anliegen ist den Angeklagten und vermeintlichen Tätern ihre Stimme wiedergeben. Ausgenommen den vermeintlichen Tätern der Anklage, die im Sinne der Anklage aussagten.
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