User in diesem Thread gebannt : DerBeißer |
Geändert von herberger (05.05.2020 um 16:40 Uhr)
Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!
herberger beginnt sich selbst zu zitieren und sich selbst zu antworten..
Jetzt geht`s langsam los!
"... und alles kommt, wie's kommen muss.... " (Reinhard Mey "Der Gauckler")
Ich sagte ja auch explizit: außer Selbstverteidigung. Wenn ein Land überbevölkert ist, keine Ressourcen hat uns seit Jahrzehnten kaum eine andere Wahl hat als seinen "Bevölkerungsüberschuss", meist die jungen, kräftigen, arbeitsamen, unternehmungslustigen Leute ins Ausland zu exportieren, was in Deutschland ja definitiv der Fall war, dann ist das ein existentielles Problem. Die anderen europäischen Großmächte hatten dafür ihre Kolonien, die USA und Russland hatten eh kein Problem.
Deutschlands Kolonialgeschichte war im Wesentlichen ein Rohrkrepierer. hat nur Geld gekostet, Ressourcen verschlissen, den Konflikt mit dem perfiden Albion geschürt, hin wollte da auch keiner, die gingen lieber in die USA oder nach Südamerika, als im afrikanischen Urwald herum zu hopsen. Deswegen war Hitler auch kein Freund dieser Kolonisiererei in Übersee, denn:
1. Wollte er unbedingt einen Ausgleich, am besten ein Bündnis mit England
2. Wollte er keine Millionen von Fremdrasslern als Untertanen
3. Waren die ehemaligen Kolonien ohnehin nur ein Klotz am Bein
Der ganze "Reichskolonialbund" etc. war am Ende nur ein Mittel um Zweck, um die Konservativen bei Laune zu halten. Im Parteiprogramm der NSDAP ist zwar noch von den Kolonien die Rede, aber das war kurz nach dem Ersten Weltkrieg, da war die Wunde noch frisch, und es war wohl auch den meisten in der NSDAP wichtig, diese Gebiete wieder zurückzubekommen. Das war schon ernst gemeint, nur Hitler persönlich war da meiner Einschätzung nach nie überzeugt davon. So wie Bismarck auch die längste Zeit. Beide hatten recht. Das unvermeidliche Schicksal der europäischen Kolonialimperien nach dem Zweiten Weltkrieg (und zum teil bereits zuvor) hat ihre Ansicht im Nachhinein absolut bestätigt.
Er wollte ein geschlossenes Großdeutschland als gewaltigen Block mitten in Europa, wirtschaftlich, militärisch, völkisch einheitlich und mit genügend Ressourcen um wirtschaftlich autark zu werden. Dazu gehörte erst einmal alle durch Versailles abgetrennten Gebiete wieder zurückzuholen, und als die Gelegenheit sich 1941 bot das Territorium auf Kosten des roten Biests im Osten zu erweitern. Insbesondere die Ukraine, das Baltikum, die Krim, also in Wesentlichen die Gebiete die schon nach Brest-Litowsk an Deutschland kamen, standen da wohl schon auf dem Wunschzettel. Auch der Kaukasus mit seinem Erdöl.
Heute alles unvorstellbar, angesichts unserer verheerenden Demographie hätten wir solche Probleme auch nicht mehr, wenn nicht die aussterbenden Deutschen durch bunte Völkerschaften aus aller Welt ersetzt würden. Im Vergleich zu Russland und den USA, und vielen anderen Ländern, sind wir immer noch hoffnungslos überbevölkert, aber der Druck ist aus vielerlei Gründen nicht mehr der, der in den 20er und 30er Jahren herrschte. Auch die anderen Probleme, die Hitler als drängend und existentiell wichtig empfand (zu recht) haben sich im Wesentlichen erledigt oder zumindest verlagert.
Gute Frage. So ganz exakt wurde das niemals wirklich definiert. Ich definiere es mal aus meinem Verständnis heraus als das notwendige Territorium um nicht nur den Erhalt, sondern auch das gesunde Wachstum eines Volkes zu gewährleisten und weitgehende wirtschaftliche Autarkie zu ermöglichen (Ernährung, Energie, Rohstoffe...). Im Grunde genommen das, was die USA, England, Frankreich, Russland schon lange hatten, das forderte er auch für Deutschland ein. Und das ist absolut legitim. Das wollte der Kaiser auch, nur eben auf anderem Wege (Kolonien). Beides hat den Anglos nicht gepasst (und noch ein paar andere Dinge). Resultat: dreißigjähriger Krieg gegen Deutschland. Und Russland wurde dafür zweimal gegen Deutschland verheizt, von genau diesen Typen. Darüber solltest Du mal ernsthaft nachdenken.
Geändert von Suppenkasper (05.05.2020 um 19:34 Uhr)
Früher waren Dick und Doof zwei Personen.
Till Backhaus
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