User in diesem Thread gebannt : DerBeißer |
Meine Großeltern haben 1942 eine Neubauwohnung bezogen mit Küche und Bad 2 Zimmer, und mit der Miete wurde die Wohnung abbezahlt. So eine Wohnung war damals ein Traum, natürlich Heizung war nur mit Kohle. Es handelte sich um eine Wohnung von Borsig, mein Großvater wurde nach Berlin versetzt zur Panzerfabrik Borsig. Vorher war er im Borsig Reichsbahn Ausbesserungswerk. Damals wurden nur die Fleißigen belohnt und nicht die Müßiggänger.
Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!
Dies ist nicht ganz richtig von Rundstedt, weil der Vergleich hinkt. Er ist im Ausgangsstadium anzusetzen. Die Armee der CSR konnte 1934 220 000 Leute aufstellen mit 40 000 Reservisten.
Da hatte die deutsche Armee gerade den Grundstock von der 100 000 Mann Armee, von Panzern und schweren Waffen ganz zu Schweigen.
Der Begriff der anzuwenden wäre , mit der Sicht von damals war Nachrüstung und nicht Hochrüstung.
kreuzer
Tut mir leid , völlige Unsinn !
Also ich bin vom Fach, also erzähle hier keine Märchen.
In Berlin z.B. gab es nach deiner Beschreibung nur ein Quartier das so ausgelegt war, das Scheunenviertel und das wurde schon ab 1928 umgestaltet und war 1936 nicht mehr auf das von dir geschilderte Niveau.
kreuzer
Das bezweifle ich nicht mal. "Besser" heißt allerdings noch lange nicht "Gut".
Konsumgüter wie Autos, Kühlschränke oder Radios waren in den USA damals eine Norm und auch für die Arbeiter-Schicht erschwinglich. Im Reich blieben private Kfz eine Seltenheit, genau wie Kühlschränke und Radios. Selbst der "Volksempfänger" blieb bis 1938 ein Produkt, den sich vor allem in der Arbeiterschicht nur die Wenigsten leisten konnten. Dazu bewohnte der Otto-Normalo-Arbeiter in Detroit im Durchschnitt eine Wohnung mit 4 Zimmern, separatem Schlafzimmer und Küche, Klo und fließend Wasser. In Deutschland war dieser Standard für die Arbeiterschaft nicht finanzierbar. Das blieb der "Oberschicht" und der "Angestellten"-Schicht vorbehalten.Man kann sich auch freuen das der US Industriearbeiter soviel verdiente , was er sich davon leisten konnte steht auf einem anderen Blatt.
Wie oft konnte der im wunderbaren Lebensstandard US Amerikaner eigentlich sein vieles Geld im Urlaub verpulvern ? Huch die USA haben bis heute keinen gesetzlichen Urlaubsanspruch ? Sind auf der Grundgütigkeit des Arbeitgebers bis heute noch abhängig ?
Wieviel von ihren Bruttolohn mußten sie für Rente, Krankenversicherung zurücklegen ? Aber egal vielleicht hatten sie auch schon ein Auto und ein Kühlschrank. Der deutsche Facharbeiter fuhr dafür jedes Jahr in den Urlaub, weil gesetzlich hatte der 12 Tage die die bösen Nazis auf 18 Tage erweiterten (nicht per Gesetz aber Allgemeingültig) .
Wenn ich die Wahl habe zwischen Moloch ohne nennenswerte Konsumgüter und 18 Tagen Urlaub pro Jahr und dem Lebensstandard eines Detroiter Durchschnittsmalochers ohne gesetzlich zugesicherten Urlaub, dann nehme ich lieber Letzteres. Dann kann sich Adolf seine 18 Urlaubstage dahin schieben, wo keine Sonne scheint.
Du sprichst von den Bauprojekten zu Zeiten der Weimarer Republik, die noch mit Milliarden Reichsmark staatlich gefördert wurden. Da wurden vornehmlich größere Wohneinheiten in mehrere Kleine aufgeteilt und modernisiert. Das half allerdings auf breiter Fläche der Arbeiterschaft nicht.
Geändert von Parabellum (05.05.2021 um 09:06 Uhr)
Das war ab 1929 erst mal beendet, Die Menschen wurden aus ihren Häusern geschmissen und wohnten in Bretterbuden Marke Eigenbau oder auch in Erdhöhlen. In den USA gab es für Häuser einen ein Jahreskredit, und jedes Jahr musste man einen neuen Kredit beantragen.Konsumgüter wie Autos, Kühlschränke oder Radios waren in den USA damals eine Norm und auch für die Arbeiter-Schicht erschwinglich.
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Weisst Du was in "Mein Kampf" steht? Hast Du schon mal vom Hosbach-Protokoll gehört? Hitler wollte von Anfang an Revanche. Einen mit F und GB verbündeten Staat anzugreifen war einfach dumm! Die Korridor-Frage hätte diplomatisch gelöst werden müssen. Nach der Besetzung der Rest-Tschechei hätte es auch dafür eine Verhandlungsmasse gegeben.
Ich weiß nur das Hitler zu einer französischen Delegation sagte, "Was er über Frankreich schrieb, das war unter dem Eindruck der französischen Ruhrbesetzung"! Mein Kampf habe ich nie gelesen, und Protokolle die nicht wirklich Protokolle sind lese ich nicht.
Text WIKI
Die Hoßbach-Niederschrift, oft auch als Hoßbach-Protokoll bezeichnet, ist eine von Oberst Friedrich Hoßbach ohne Auftrag und nach schlagwortartigen Notizen angefertigte Niederschrift. Fünf Tage nach der Konferenz in der Berliner Reichskanzlei fertigte Oberst Hoßbach anhand stichwortartiger Notizen aus eigenem Antrieb eine Niederschrift dieser Konferenz an.
Es bestand die Gefahr das Polen die Rest-Tschechei annektieren wollte.Besetzung der Rest-Tschechei
Geändert von herberger (05.05.2021 um 10:16 Uhr)
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Nachtrag meinerseits zum Wohnungsbau- und Lebensstandard-Thema :
"Ökonomie der Zerstörung - Die Geschichte der Wirtschaft im Nationalsozialismus", Adam Tooze, S.194-195Insoweit das Hitlerregime in den Anfangsjahren eine ideologische Wohnungsbaupolitik verfolgte, bestand sie darin, das 1931 ins Leben gerufene, staatlich subventionierte Siedlungsprogramm zu beschleunigen. Anstatt diese außerurbanen Siedlungen als eine Flucht der Arbeitslosen vor der Industriewirtschaft zu begreifen, erklärte man sie vollmundig zur Zukunft des deutschen Wohnungsbaus. Der NS-Ideologe Gottfried Feder, der 1934 kurzfristigzum Reichskommissar für das Siedlungswesen ernannt wurde, malte sich eine gigantische Umsiedlung der Bevölkerung aus, die erst in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts abgeschlossen sein sollte. Zehn bis fünfzehn Millionen Deutsche sollten eine neue Heimstatt in Kleinstädten mit so klangvollen Namen wie Hitlerburg und Göringen finden. Die Wirklichkeit stand jedoch im krassen Kontrast zu dieser Vision. Anders als die Weimarer Republik, die Milliarden für die Realisierung ihres sozialen Wohnungsbaus ausgegeben hatte, stellte das Hitlerregime Zuschüsse von insgesamt nur 180 Millionen Reichsmark für sein Siedlungsprogramm zur Verfügung. Selbst wenn man bloß die allerbescheidensten Summen für den Bau solcher Siedlungshäuschen ansetzte und davon ausging, dass die Siedler selbst den Löwenanteil der Bau arbeiten leisten würden, reichte das gerade einmal für den Bau von 35 000 Einheiten. Diese Häuschen waren dann zwar von weiträumig unbebauten Flächen umgeben, boten ihren Bewohnern aber sogar nach zeitgenössischen Standards nur eine elementarste Lebensqualität. Die verwendeten Baumaterialien waren von derart schlechter Qualität, dass die Kreditgeber sie in einigen Fällen nicht einmal als Sicherheiten akzeptierten, weil sie glaubten, dass sie nicht lange halten würden. Es gab weder Strom noch fließend Wasser in diesen Siedlungen, auch Anschlüsse an die Kanalisation wurden nicht gelegt, weil man davon ausging, dass die Siedler ihre Abwässer als Dünger in ihren Kleingärten ausbringen würden. Logisch, dass dieses Projekt alles andere als begeistert aufgenommen wurde. Auch wenn die Partei weiterhin ihre Siedlungsideologie propagierte, brauchte das Dritte Reich doch ganz eindeutig eine neue Wohnungsbaupolitik.
Angesichts des bleibenden Problems der städtischen Übervölkerung verkündete der Reichsarbeitsminister 1935 schließlich die alternative Vision des nationalsozialistischen Wohnungsbaus: die so genannte "Volkswohnung". Nunmehr bar jedes Siedlungskonzepts und ohne den Ehrgeiz, das deutsche Volk mit deutscher Erde zu vermählen, sollten solche Volkswohnungen, die nach ersten Berechnungen für nur 3000 bis 3500 Reichsmark erbaut werden konnten, der Arbeiterklasse Behausungen ohne jeden Schnickschnack bieten.
Fließend Warmwasser, Zentralheizung und ein richtiges Badezimmer waren von vornherein als zu teuer von der Liste gestrichen worden. Einen Stromanschluss sollte es geben, jedoch nur für Licht. Jede Wohnung sollte mit einem Reichskredit von maximal 1300 Reichsmark bezuschusst werden. Die Miete sollte auf eine Höhe festgesetzt werden, die 20 Prozent des Einkommens eines Arbeiters auf unterster Lohnstufe beziehungsweise 25 bis 28 Reichsmark pro Monat nicht überstieg. Um diese niedrigen Kosten halten zu können, durften die Volkswohnungen nicht mehr als 34 bis 42 Quadratmeter haben. Das war zwar machbar, aber alles andere als befriedigend für die Propagandisten der » Volksgemeinschaft«. Goebbels' Propagandaministerium erklärte, dass derart ärmliche Behausungen den Namen von » Volkswohnungen« nicht verdienten. Die DAF bestand auf einer Mindestgröße von 50 bis 70 Quadratmetern für jede Arbeiterwohnung, genug, um einer Familie drei bis vier Zimmer zur Verfügung zu stellen. Doch wie sich erwies, waren die Kostenberechnungen des Arbeitsministeriums viel zu optimistisch gewesen. 1939 musste man sogar die zulässigen Kosten für den Bau der kleinsten Volkswohnung auf 6000 Reichsmark anheben, was die Monatsmieten auf 60 Mark hochtrieb und damit selbst diese einfachste aller Unterbringungsmöglichkeiten unerschwinglich für die Masse machte. Der Maximalbetrag, den Arbeiterfamilien monatlich für die Miete aufzubringen bereit waren, waren 35 Reichsmark. Anstatt der vom Arbeitsministerium geplanten 300 000 Volkswohnungen jährlich wurde zwischen 1935 und 1939 mit dem Bau von nur 170 000 begonnen.
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