Das erinnert mich aber verdammt, an das Versprechen die NATO nicht nach Osten auszudehnen.

Letzte Woche hatten japanische Medien über angeblich fortgeschrittene Verhandlungen beider Seiten während des Asean-Gipfels in Singapur berichtet. Offiziell wurde zunächst nichts bekannt. Doch dann erklärte Japans Premier Abe plötzlich die Deklaration von 1956 als mögliche Grundlage einer neuen Einigung. Damals hatte sich die Sowjetunion zur Rückgabe von zwei Inseln verpflichtet, was der japanischen Seite aber nicht genügte.Nun meldete sich auch der Kreml zu Wort: Putin-Sprecher Dmitri Peskow erklärte, hypothetisch sei selbst die Aufgabe von zwei Inseln nur zu gewissen Konditionen möglich. Als wichtigste Bedingung nannte er dabei Garantien, daß auf den dann japanischen Inseln keine US-Stützpunkte errichtet würden.
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Persönlich soll Abe Putin das schon versprochen haben. Doch Worte des Premiers allein reichen Moskau nicht, zumal der Chef des japanischen Sicherheitsrats Shotaro Yachi genau das Gegenteil sagte. Bei einem Treffen mit seinem russischen Amtskollegen Patruschew erklärte Yachi auf Nachfrage, die Stationierung amerikanischer Soldaten auf den Inseln für „möglich“.
Das kann doch nicht sein? Die Russen können dem Westen doch nicht schon wieder auf den Leim gehen?! Lenin hatte Recht. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Für den Fall, daß die Quelle in Frage gestellt wird.

Premierminister Shinzo Abe hat sich vorgenommen, den gordischen Knoten um die Inseln zu durchschlagen. Denn gute Beziehungen zu Russland sollen Japan im Ringen mit China um die Hegemonie in Ostasien stärken. Bisher setzte Abe darauf, den russischen Präsidenten Wladimir Putin mit großzügiger Wirtschaftshilfe zur Rückgabe der Inseln zu bewegen. Vor zwei Jahren verständigten sich beide Seiten auf direkte Hilfen für die umstrittenen Inseln, kamen damit jedoch nicht voran.
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