Gender - PolCor und anderer Irrsinn

[sibilla]

Wenn das deren Meinung ist, ist das doch in Ordnung!
Das ist Meinungsfreiheit!
Auf meine Anwesenheit in diesem Geschäft und mein Geld müssen sie allerdings in Zukunft verzichten.
Das ist Marktwirtschaft!

ich schließe mich an.

[sibilla]

Ich schalte (automatisch und ohne Absicht) ab, wenn jemand ---INNEN dran hängt. Dann denke ich sofort an außen und schon hab ich den Faden verloren.

ich ebenfalls, und wenn ich die maulkorbvisagen sehe, dann schon gleich zweimal.

[marion]

ich ebenfalls, und wenn ich die maulkorbvisagen sehe, dann schon gleich zweimal.

[John Donne]

Sex mit Folgen: Heterosex ist nicht natürlich

Unsere Autorin hat nur ab und an Sex mit Cis-Männern, aber auch die biologischen Fakten geben ihr Recht: Heterosex bringt Tücken mit sich.

Ich habe nichts gegen Heteros. Ich habe heterosexuelle Freunde. Manchmal schlafe ich sogar selbst mit Cis-Männern. Alle sollen von mir aus Sex haben, wie und mit wem sie wollen.
[...]

Bis hierher kann ich das alles akzeptieren, aber was jetzt kommt, ist schon harter Tobak:

[...]
Aber ich muss jetzt trotzdem mal was sagen: Heterosex ist einfach nicht natürlich. Ich denke mir das ja nicht aus, das sind die biologischen Fakten. Sperma und Scheidenflora haben völlig unterschiedliche PH-Werte. Die Vagina hat ein saures Milieu, um Krankheitserreger abzuwehren. Durch das basische Sperma steigt der PH-Wert zumindest kurzzeitig an – die Scheidenflora wird also weniger sauer – und Krankheitserreger können sich leichter ausbreiten. Viele Menschen mit Vagina bekommen deshalb von ungeschützem Geschlechtsverkehr mit Penissen eine Pilzinfektion.
[...]

Seit meinem Bio-Abi (mündlich (A4); 14 Punkte) scheint sich die Definition dessen, was als "natürlich" gilt, doch stark geändert zu haben.
Damals war das so: Bei sehr vielen vielzelligen Tieren (Metazoa) finden wir die geschlechtliche Fortpflanzung, bei der zwei Arten von haploiden Gameten produziert werden: Spermien und Eizellen. Die größeren und nicht zur Eigenbewegung fähigen Gameten nennt man Eizellen, ihre Produzenten sind "weiblich", die kleinen und beweglichen nennt man Spermatozoen, ihre Produzenten tragen das Geschlecht "männlich". Durch Verschmelzung zweier Gameten der beiden unterschiedlichen Geschlechter emtsteht eine diploide Zygote.

Was daran in irgendeiner Form unnatürlich sein soll, erschließt sich mir nicht wirklich. Die Fortpflanzung im höheren Tierreich funktioniert evolutionsbiologisch seit langem so; länger als es böse weiße menschliche Maskus gibt, das sich das hätten ausdenken können. Konkret bei der Spezies Mensch nennt man die "Menschen mit Vagina" auch Frauen, zumindest war das damals so, als noch nicht so hip war, einmal im Jahr sein Geschlecht zu wechseln. Ich weiß, das klingt jetzt krass, aber in Bezug auf die geschlechtliche Fortpflanzung gibt es echt genau zwei biologische Geschlechter.

[...]
Noch ein Klassiker: Blasenentzündung. Bei Menschen ohne Penis ist der Weg zwischen Blase und Harnausgang nicht weit. Und auch Anus, Vagina und Harnausgang liegen unpraktisch nah bei einander. Durch die mechanische Rein-raus-Bewegung, die für die meisten Heteros zum Sex dazugehört, werden Darmbakterien in die Harnröhre transportiert. Viele meiner Heterofreundinnen bekommen ständig nach Penetrationssex eine Blasenentzündung.
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Ja, es gibt tatsächlich die "Honeymoon-Cystitis". Die Hauptrisikofaktoren für eine weibliche Blasenentzündung sind aber doch andere: [Links nur für registrierte Nutzer].

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Geschlechtskrankheiten wie Chlamydien oder Gonorrhoe können zwar durch alle möglichen Sex-Praktiken übertragen werden, aber Penis-Vagina-Penetration bringt ein höheres Risiko mit sich als beispielsweise Lecken oder Fingern.
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Gegen STDs helfen Kondome. Die helfen sogar präventiv gegen eine der Hauptgefahren, die Du im nächsten Absatz beschreibst: die Schwangerschaft. Krass, oder?

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Wo es an medizinischer Versorgung mangelt, ist eines der größten Risiken von Heterosex immer noch: [Links nur für registrierte Nutzer] weltweit im Zuge von Schwangerschaft oder Geburt. Ich frage mich oft, was sich die Natur dabei gedacht hat.
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Die Natur ist kein denkendes Agens. Offensichtlich ist die geschlechtliche Fortpflanzung aufgrund ihrer überlegenen Rekombinationsfähigkeit seit Äonen evolutionsbiologisch erfolgreich.
Die Müttersterblichkeit in Deutschland liegt bei ca. 7 Fällen pro 100.000 Geburten ([Links nur für registrierte Nutzer]). Multipliziert mit den Anzahl der Geburten in Deutschland ergibt das 50 bis 60 Fälle p.a. Das sind etwas so viele, wie 2020 bei Sport- und Spielunfällen im Alter von 1 bis 45 Jahren gestorben sind ([Links nur für registrierte Nutzer]).
Nettes Detail: Es gibt eine deutliche positive Korrelation zwischen Geburtenrate pro Frau und Müttersterblichkeit pro Geburt sowie eine deutliche negative Korrelation zwischen Geburtenrate pro Frau und der verfügbaren medizinische Versorgung. Was denken sich die Menschen in den entsprechenden Ländern eigentlich dabei?

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Weil ich aber, wie gesagt, dafür bin, dass alle Sex haben können, wie sie möchten, sollten wir als Gesellschaft zumindest zwei Dinge tun: die medizinischen Kosten umverteilen, die insbesondere Frauen durch Heterosex entstehen. Zum Beispiel durch eine Sex-Abgabe für Heteromänner. Außerdem müssen wir das Risiko für alle Beteiligten verringern. Dafür [Links nur für registrierte Nutzer]. Und vor allem: Die Früchte dieser Forschung müssen weltweit gerecht verteilt werden.
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Sorry, aber Solidarität ist keine Einbahnstraße. Warum soll ich Geld dafür bezahlen - also mehr als jetzt ohnehin schon -, wenn Du besonders häufig eine Blasenentzündung hast? Warum soll ich über Steuern und Abgaben Forschung finanzieren, deren Ergebnisse vor allem Menschen in anderen Ländern zugute kommen?
Ich weiß, Du meinst, als toxischer weißer Mann wäre ich dazu verpflichtet. Bin ich aber nicht.

[...]
Nein, keine Satire!
Endlich ist es raus! Wir Heteros sind die Perversen, die Kranken, die Unnormalen!

Sorry, aber den Schuh ziehe ich mir einfach nicht an.

[Maggie]

[Links nur für registrierte Nutzer]

[Maitre]

Sex mit Folgen: Heterosex ist nicht natürlich

Unsere Autorin hat nur ab und an Sex mit Cis-Männern, aber auch die biologischen Fakten geben ihr Recht: Heterosex bringt Tücken mit sich.

Ich habe nichts gegen Heteros. Ich habe heterosexuelle Freunde. Manchmal schlafe ich sogar selbst mit Cis-Männern. Alle sollen von mir aus Sex haben, wie und mit wem sie wollen. Aber ich muss jetzt trotzdem mal was sagen: Heterosex ist einfach nicht natürlich. Ich denke mir das ja nicht aus, das sind die biologischen Fakten. Sperma und Scheidenflora haben völlig unterschiedliche PH-Werte. Die Vagina hat ein saures Milieu, um Krankheitserreger abzuwehren. Durch das basische Sperma steigt der PH-Wert zumindest kurzzeitig an – die Scheidenflora wird also weniger sauer – und Krankheitserreger können sich leichter ausbreiten. Viele Menschen mit Vagina bekommen deshalb von ungeschützem Geschlechtsverkehr mit Penissen eine Pilzinfektion.
Noch ein Klassiker: Blasenentzündung. Bei Menschen ohne Penis ist der Weg zwischen Blase und Harnausgang nicht weit. Und auch Anus, Vagina und Harnausgang liegen unpraktisch nah bei einander. Durch die mechanische Rein-raus-Bewegung, die für die meisten Heteros zum Sex dazugehört, werden Darmbakterien in die Harnröhre transportiert. Viele meiner Heterofreundinnen bekommen ständig nach Penetrationssex eine Blasenentzündung.
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Ich bin davon lange verschont geblieben, erst als ich mit einem Cis-Mann zusammen kam, habe ich verstanden, was sie meinten: Du musst ständig auf Klo, pinkeln brennt, Unterleibskrämpfe, die mich schon Nächte hindurch wach gehalten haben. Fiese Sache. Wenn es schlecht läuft, hilft nur ein Antibiotikum. Das ist verschreibungspflichtig. Das bedeutet, mit besagten Symptomen regelmäßig Stunden in einem überfüllten Gynäkolog*innen-Wartezimmer zu sitzen. Heterofrauen müssen sich quasi entscheiden, ob sie Sex oder ein Leben haben wollen. Antibiotika wiederum töten die guten Milchsäurebakterien in der Scheidenflora. Also kommt als Nächstes wieder eine Pilzinfektion.
Geschlechtskrankheiten wie Chlamydien oder Gonorrhoe können zwar durch alle möglichen Sex-Praktiken übertragen werden, aber Penis-Vagina-Penetration bringt ein höheres Risiko mit sich als beispielsweise Lecken oder Fingern. Wo es an medizinischer Versorgung mangelt, ist eines der größten Risiken von Heterosex immer noch: [Links nur für registrierte Nutzer] weltweit im Zuge von Schwangerschaft oder Geburt.
Ich frage mich oft, was sich die Natur dabei gedacht hat. Weil ich aber, wie gesagt, dafür bin, dass alle Sex haben können, wie sie möchten, sollten wir als Gesellschaft zumindest zwei Dinge tun: die medizinischen Kosten umverteilen, die insbesondere Frauen durch Heterosex entstehen. Zum Beispiel durch eine Sex-Abgabe für Heteromänner. Außerdem müssen wir das Risiko für alle Beteiligten verringern. Dafür [Links nur für registrierte Nutzer]. Und vor allem: Die Früchte dieser Forschung müssen weltweit gerecht verteilt werden.

[Links nur für registrierte Nutzer]

Nein, keine Satire!
Endlich ist es raus! Wir Heteros sind die Perversen, die Kranken, die Unnormalen!

Endlich traut sich mal jemand, gegen diesen ekelhaften, perversen und unnatürlichen Heterosex vorzugehen. Unfassbar, dass das so lange gedauert hat. Es sollte ein Gesetz gegen diese Schweinerei geben.

[Bolle]

Der Feldzug gegen Heterosexuelle geht weiter! Ganzer Artikel leider hinter Bezahlschranke. Aber man weiß ja in welche Richtung es geht!

Bisexualität

„Die Annahme, dass Heterosexualität die Norm ist, ist falsch“

Um Bisexuelle ranken sich viele Mythen. Sie seien untreu, gierig, entscheidungsschwach. Die Psychologin Julia Shaw räumt mit den größten Irrtümern auf. Ein Gespräch über Begehren im Gefängnis, die evolutionären Vorteile einer bisexuellen Anziehung, und etwas, über das die meisten schweigen.

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[ochmensch]

Als Vielfahrer bin ich oft gezwungen, Radio zu hören. Es gibt natürlich diese ganz verrückten Sender, wo dann von "RadfahrerInnen", "Radfahrenden" oder sowas geredet wird, das muss ich dann tatsächlich wegschalten, sonst wird mir schlecht. Aber auch die verhältnismäßig "normalen" Sender schwurbeln an von "Ukrainerinnen und Ukrainern", als ob ukrainische Frauen keine Ukrainer wären. Von Russinnen und Russen, AngreiferInnen oder Angreifenden hab ich aber noch nix gehört.

[herberger]

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[Bolle]

Das musste mal gesagt werden



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Alles klar?