Kennt ihr diesen Moment, in dem plötzlich alles Sinn ergibt und man merkt, dass der ganze Scheiß sich wirklich lohnt? Ich auch nicht.
Es gibt indes wenige Menschen, die eine Phantasie für die Wahrheit des Realen besitzen ...
Das Ende der Evolution ist erreicht.
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Steffen Heitmann (* 8. September 1944 -- † 14. April 2024. beides in Dresden):
„Ich habe mich noch nie, nicht einmal in der DDR, so fremd in meinem Land gefühlt.“
Bernd M. Samland
5. März um 15:02 ·
(Ich habe das Folgende gestern geschrieben, bevor ich den aktuellen Spiegel-Titel von heute kannte - habe aber nichts zurückzunehmen.) Als promovierter Sprachwissenschaftler stehe ich etwas hilflos vor dem Scherbenhaufen einer einst reichen und ausdrucksstarken Sprache der Dichter und Denker. War ich einst stolz darauf, Wörter kreiert zu haben, die Eingang in „den“ Duden gefunden haben, so erfüllt es mich jetzt mit Befremden, dass die Online-Version dieser – nun ehemaligen – Sprachinstanz, künstlich feminisierte Wortgebilde wie „Gästin“ oder „Menschin“ als Gebrauchssprache anbietet (oder gar vorschreibt?).
Gleichermaßen befremdet mich das „Sprechpausen-Gendersternchen“ in den Nachrichtensendungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
Irgendwie tut man dem weiblichen Geschlecht in meinen Ohren Unrecht, wenn man hört, wie 1933 die Faschist*innen die Macht ergriffen haben und Soldat*innen auf der Welt viel Unheil anrichten.
Ja, Sprache entwickelt sich weiter – immer schon, aber Sprache, die verordnet wird, egal ob von Redaktionsleitungen, Stadtverwaltungen oder Universitäten, trägt per se Züge des Totalitären, weil sie das Denken manipulieren will.
Der Zweck heiligt die Mittel? Wenn der Zweck – wie vielfach behauptet – darin läge, die Gleichberechtigung aller biologischen Geschlechter zu fördern und gleichermaßen zu wertschätzen, bleibt die Realität den Beweis schuldig, dass dies durch Manipulation der Sprache gelänge. Mir wurde berichtet, dass einer der Sprachen, die traditionell am meisten „gendert“, das Arabische sei, was aber der Rolle der Frau in der arabischen Welt nicht unbedingt förderlich gewesen zu sein scheint.
Die deutsche Sprache unterscheidet ein grammatisches und ein biologisches Geschlecht. Demnach ist ein Kater immer auch eine Katze und eine Hündin immer auch ein Hund, genau wie eine Bürgerin auch ein Bürger ist und eine Schülerin ein Schüler.
Und „Studierende“ sind Menschen im Stadium des Studierens, über dessen zeitlichen Umfang man geteilter Meinung sein kann. Wenn aber Gesetzestexte und Verordnungen von „Fahrradfahrenden“ und „Zufußgehenden“ sprechen, ist das im harmlosesten Fall albern. Ernster betrachtet erinnert es leider an George Orwells „Neusprech“.
Ich bleibe verwirrt. Sind meine Freund*innen und ich nun Kölner und Kölnerinnen oder „Kölnernde“ und muss ich neben den „Mutanten“ jetzt auch „Muonkel“ im pandemischen Kontext bekämpfen?
(Foto: Netzfund)
Igno-ProllBank: Stalker ManfredM, et al...
schrittchen für schrittchen wird uns die sprache genommen.
ein volk, dem die sprache genommen wird, hat irgendwann nichts mehr zu sagen
Die Menschenrechte sind erfunden worden, um die 10 Gebote zu verdrängen. (shahirrim)
Manche Wege sieht man nicht kommen, die plant man auch nicht, die geht man aber. , danke an dich
Weltfrauentag im Islam!
Igno-ProllBank: Stalker ManfredM, et al...
Aus dieser Loge *g* habe ich dieses Theater noch nicht betrachtet, finde es jedoch einen interessanten Gedankenanstoß.
Der neoliberale Traum ist, dass das in punkto Reichtum obere Prozent der Bevölkerung genauso divers ist wie die restlichen 99 Prozent, damit niemand seine ökonomische Situation mehr auf Diskriminierung schieben kann. Dann können die Reichen nämlich behaupten, dass jeder seinen Platz in der Gesellschaft verdient habe. Bei Diversity-Bestrebungen geht es nicht in erster Linie darum, Ungleichheiten zu minimieren, sondern sie zu rechtfertigen.
Walter Benn Michaels, zitiert nach Fefe
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