BERLIN Eine Studie zeigt: 40 Prozent der Deutschen würden ein autoritäres System unterstützen. Ein Drittel hat ausländerfeindliche Positionen.
Manches sind Stammtischparolen, anderes ist ausgeprägter Rechtsradikalismus – doch egal, wo sich die Urheber verorten: Ein Drittel der Deutschen vertritt zumindest ausländerfeindliche Positionen.
Das hat jetzt die Universität Leipzig in einer Studie ermittelt. Mittwoch sind die Ergebnisse des Langzeitprojekts in Berlin vorgestellt worden. Es ging dabei um autoritäre und rechtsextreme Einstellungen. Einen besonders starken Zuwachs an derartigen Haltungen sei in Ostdeutschland zu bemerken, attestierten die ostdeutschen Forscher.
36 Prozent der Deutschen stimmten der Aussage zu, dass Ausländer nur hierherkommen, um den Sozialstaat auszunutzen (Ost: 47,1 Prozent, West: 32,7 Prozent).
Mehr als ein Viertel würde Ausländer wieder in ihre Heimat zurückschicken, wenn in Deutschland die Arbeitsplätze knapp werden (Ost: 32,4, West: 25). 36 Prozent hielten die Bundesrepublik durch Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet (Ost: 44,6, West: 33,3)...
[Links nur für registrierte Nutzer]