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Thema: Föderalismus als Bremse im Bildungswesen

  1. #31
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Föderalismus als Bremse im Bildungswesen

    Zitat Zitat von Praetorianer Beitrag anzeigen
    Eben. Ein Medienraum in einer Schule, wo Schüler meinetwegen auf internetfähigen PCs sich anmelden und meinethalben nen schuleigenen Account mit Mailserver der Schule, nem elektronischen schwarzen Brett oder sonstwas haben können oder auf denen man meinetwegen in Teilen auch mal probeweise Konzepte des elektronischen Lernens ausprobieren kann, ok. Sowas haben aber die meisten Schulen. Es ist mir völlig unklar wofür man darüber hinaus teure Hardware braucht. Alte Rechner kriegst du ja für nen Apfel und ein Ei überall her. Und für solche Grundlagen der Programmierung tun die es genauso.
    Das Problem sind die Lehrkräfte, die einfach zu blöd sind, und die Kultusministerien, die glauben alles besser zu wissen als die Kundschaft in Industrie, Handwerk und Verwaltung, für die Schulen die Kids ausbilden.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  2. #32
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    Standard AW: Föderalismus als Bremse im Bildungswesen

    Geschätzte Diskussionsteilnehmer in diesem Strang:

    Ich muss gestehen, dass ich mich bei meinen Vorstellungen zu Themen im Schulwesen wohl zu sophistischen Wunschvorstellungen verstiegen habe.

    Eigentlich ging es mir bei der Strangeröffnung lediglich um eine andere Blockade durch den Föderalismus:

    Der Bund würde den Schulen in den Bundesländern mehr Geld für Lehrmittel bereitstellen, darf aber nicht. Begründung: Bildung liegt ausschließlich im Verantwortungsbereich der Länder und somit darf der Bund den Länder-Kultusministerien keine Gelder zur Verfügung stellen. Um dies tun zu dürfen, wäre eine Änderung des Grundgesetzes erforderlich.

    Das ist die eigentliche Misere hinter dem Thema, unabhängig davon, ob man nun über Computer-Hardware oder die bessere Ausbildung der Lehrkräfte nachdenkt.

    So ist auch der Strangtitel gemeint: Die föderale Struktur der BRD blockiert bessere Ausstattungen der Schulen. Die Länder gehen finanziell auf dem Zahnfleisch oder halten aus ideologischen Gründen die Schulen finanziell an der sehr kurzen Leine - beispielsweise das grünschwarze Gesindel in Baden-Türkenberg - und wenn ausnahmsweise der Bund aufgrund üppiger Finanzen einspringen will (was selten genug vorkommt), ist der Föderalismus im Weg.

    Noch ein Wort zum Bildungswesen in Baden-Türkenberg: Wenn die schwarzgrünen Verräter vor jedem Schulhalbjahr vielen Lehrern kündigen und sie in Hartz-4 oder irgendwelche Hilfstätigkeiten zwingen, um sie dann vor Beginn des nächsten Schulhalbjahres wieder einzustellen, gehört in diesem grünschwarzen Saustall mal richtig aufgeräumt....

  3. #33
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Föderalismus als Bremse im Bildungswesen

    Nichts hindert den Wähler, so abzustimmen, dass die Länder Geld vom Bund gar nicht erst bräuchten.
    Aktueller Kalenderspruch: You're not important enough to provide me with an instruction manual on how to talk to you! (Rep. Walter Hudson, 2024)

  4. #34
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    Standard AW: Föderalismus als Bremse im Bildungswesen

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Dann muss man eben diese bayrischen Verhältnisse als gemeinsames Ziel formulieren und durchsetzen, aber nicht ständig nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner suchen.

    Seltsamerweise findet aber beim Bildungsblödsinn ein bundesweiter Synchronismus statt wie beispielsweise bei dem Gender- und Sexualkunde-Schwachsinn, nur bei den zukunftsträchtigen Feldern besteht länderübergreifendes Chaos und Rückständigkeit.

    Weshalb orientiert man sich in diesem Land ständig nach unten, anstatt nach oben?
    Weil man in gewissen Kreise es bis heute nicht kapiert hat und nicht kapieren will - das was man als Eliten bezeichnet sind für eine erfolgreiches Gesellschaftssystem zwingend notwendig. Also richtet man den Fokus darauf aus, dass man die "Starken" einbremsen muss um dem "Schwachen" eine Chance zu eröffnen, welcher dieser aber nie nutzen kann.

  5. #35
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    Standard AW: Föderalismus als Bremse im Bildungswesen

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Wie die meisten von uns wissen, hinken unsere Schulen im Bereich der digitalen Ausbildung gewaltig hinter der Realität her, sowohl hinsichtlich der theoretischen Wissensvermittlung wie auch der Ausstattung mit Hardware.

    Einer der Gründe ist neben der teilweise fehlenden fachlichen Voraussetzung der Lehrkräfte auch die mangelnde Bereitstellung der finanziellen Mittel, weil die Haushalte der Kultusministerien in den Ländern anscheinend durch die Länderregierungen zu kurz gehalten werden.

    Nun hat man seitens der Bundesregierung finanzielle Mittel bereitgestellt, um wenigstens bei der Hardware-Ausrüstung einen Schritt voran zu kommen (hört, hört, bereits das ist schon ein Wunder bei unser beschissenen und volksverräterischen Bundesregierung).

    Aber jetzt kommt der Knüppel zwischen die Beine: Bildung ist Ländersache und somit ist es dem Bund untersagt, Mittel für die Schulen in den Ländern bereit zu stellen. Die Länder jedoch sind klamm, so dass sich folgendes Patt ergibt:

    Es passiert gar nichts.

    Die Schulen machen Digitalisierung weiterhin auf dem Abakus, und eine ganze Generation verpennt den Anschluss an die Zukunft.

    Schafft endlich diesen verdammten Föderalismus ab - zumindest im Bildungswesen!
    Vielleicht würde es schon helfen, wenn man das "System" anders organisiert - sprich, der Bund kümmert die "Hardware" und die Länder um die "Software".

    Dies hätte den Vorteil, dass man im ganzen Lande einen definierten Standard die Schulgebäude und deren Ausstattung darstellen könnte - während die Ländern sich dann nur noch um die schulische Bildung an sich kümmern (müssen).

  6. #36
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Föderalismus als Bremse im Bildungswesen

    Warum in aller Welt soll eigentlich jemand in Kiel für die Ausbildung meiner Kinder verantwortlich sein? Hat er keine eigenen, um die er sich kümmern kann? Oder wenigstens ein Hobby?
    Aktueller Kalenderspruch: You're not important enough to provide me with an instruction manual on how to talk to you! (Rep. Walter Hudson, 2024)

  7. #37
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    Standard AW: Föderalismus als Bremse im Bildungswesen

    Bildung war schon immer Ländersache.
    Liegt doch an jedem Bundesland selber, auf bayerischen Standard zu kommen.

  8. #38
    Mitglied Benutzerbild von Rolf1973
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    Standard AW: Föderalismus als Bremse im Bildungswesen

    Zitat Zitat von Veruschka Beitrag anzeigen
    Bildung war schon immer Ländersache.
    Liegt doch an jedem Bundesland selber, auf bayerischen Standard zu kommen.
    1. Föderalismus ist gerade im Bildungswesen ein Irrweg. Es kann nicht sein, dass man in Berlin kaum mehr können
    muss, als den Stift richtig zu halten, um das Abi zu bestehen. Solche Leute kannste nicht auf eine Uni schicken.

    2. Warum sich mit Bronze begnügen, wenn man Gold haben kann?
    [Links nur für registrierte Nutzer].
    “What exactly is your ‘fair share’ of what someone else has worked for?”
    Thomas Sowell

  9. #39
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    Standard AW: Föderalismus als Bremse im Bildungswesen

    Zitat Zitat von Rolf1973 Beitrag anzeigen
    1. Föderalismus ist gerade im Bildungswesen ein Irrweg. Es kann nicht sein, dass man in Berlin kaum mehr können
    muss, als den Stift richtig zu halten, um das Abi zu bestehen. Solche Leute kannste nicht auf eine Uni schicken.
    ...
    Sehe ich nicht so. Der Bund redet in anderen Bereichen schon zu arg mit. In die Bildung hat er sich nicht einzumischen.
    Wenn, um auf dein Beispiel zurückzukommen, Berlin zu "blöde" Kinder hat, muss das Berlin halt ändern.

  10. #40
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    Standard AW: Föderalismus als Bremse im Bildungswesen

    Zitat Zitat von Veruschka Beitrag anzeigen
    Sehe ich nicht so. Der Bund redet in anderen Bereichen schon zu arg mit. In die Bildung hat er sich nicht einzumischen.
    Wenn, um auf dein Beispiel zurückzukommen, Berlin zu "blöde" Kinder hat, muss das Berlin halt ändern.
    Ist völlig legal, eine andere Meinung zu haben. Fakt aber ist, dass das Schulsystem der DDR zentralistisch war und dass wir
    gleichaltrigen westdeutschen Schülern am Ende ein bis zwei Jahre voraus waren. Nun liegt das selbstverständlich nicht daran,
    dass Bayern oder Niedersachsen dümmer gewesen sind, aber wer sich mit der Materie befasst, wird früher oder später fest-
    stellen, dass Föderalismus im Bildungswesen nichts zu suchen hat. Gleiche (hohe) Standards für alle, dann klappts auch mit
    dem Studium oder der Lehre. Ist schon blöd, wenn Abiturienten beim Tischler zum Vorstellungsgespräch erscheinen und nicht
    mal wissen, wie man eine Dachlatte von bekannter Länge in mehrere gleich große Stücke schneiden soll. Mittelständische Aus-
    bildungsbetriebe können ganze Trauerarien über die Defizite angehender Azubis singen. Irgendwas ist da gewaltig ins Höschen
    gegangen.
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