Akkus werden zunächst mittels Prallmühlentechnik ohne weitere Beschädigung von ihrem Kunststoffmantel befreit und anschließend in spezielle, hochwarmfeste Behälter gefüllt.
Diese führt ein Kran in einen Quarzrohrinduktionsofen ein, der vakuumdicht verschlossen und auf circa 50 Millibar evakuiert wird.
Eine Eingangstest-Routine prüft das System auf Dichtigkeit, bevor der Chargierbehälter von der umliegenden Induktionsspule aufgeheizt wird.
Auf verschiedenen Temperaturniveaus werden zunächst separat
Wasser (aus dem Elektrolyten),
Kunststoffe
und schließlich das Cadmiummetall der Anode
verdampft und in einem der nachgeschalteten, temperierten Kondensatoren wieder abgeschieden.
Dies geschieht alles innerhalb des Vakuumsystems, sodass lediglich ein Aktivkohlefilter als Eventualfilter den Vakuumpumpen nachgeschaltet werden muss. Die Reinheit zum Beispiel des rückgewonnenen Cadmiums erreicht dank der selektiven Technik, aber auch der zusätzlichen, prozessvorgelagerten Detailsortierung der Altbatterien 99,95 Prozent innerhalb eines Behandlungsschrittes – hervorragend geeignet, um unmittelbar wieder als Produkt eingesetzt zu werden.
Im Verlauf der letzten 15 Jahre wurden vier Vakuumöfen in Eigenregie gebaut und in Betrieb genommen. Jährlich führt ACCUREC am Standort Mülheim an der Ruhr dem Wirtschaftskreislauf damit weit über drei Millionen Kilogramm gefragter Industriemetalle wieder zu und sichert so die Entsorgungsmöglichkeit der NiCd- und NiMH-Batterien im Umkreis von 1.000 Kilometern.