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Thema: Zwangsarbeit kommt

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  1. #1
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    Standard Zwangsarbeit kommt

    Teilhabechancengesetz: Zwangsarbeit für Hartz-IV-Bezieher kommt

    Mit der als „Teilhabechancengesetz“ (10. SGB II-ÄndG) betitelten Änderung des SGB II wird de facto die Zwangsarbeit für ALG II-Bezieher eingeführt und legitimiert. Danach sollen „sehr arbeitsmarktferne“ Personen, welche seit sechs Jahren ALG II erhalten, für die Dauer von 5 Jahren zwangsweise einem Arbeitgeber zugewiesen werden.

    Lediglich Aufstocker, die in diesem Zeitraum durchgehend abhängig vollzeitbeschäftig waren, sind davon ausgenommen. Alle anderen ALG II Bezieher – die in Teilzeit arbeiten, wiederholt nur kurzfristige Beschäftigungsverhältnisse hatten, selbständig erwerbstätig sind (auch in Vollzeit), oder arbeitslos – müssen damit rechnen, vom Jobcenter zwangsrekrutiert zu werden. Und natürlich erwirbt der Zwangsarbeiter dabei keinen Anspruch auf ALG I.
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    NEGERHARZ WIRD ALLE:

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von mathetes
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    Standard AW: Zwangsarbeit kommt

    Weiß nicht was ich davon halten soll, es ist nur ein schmaler Grat zwischem dem Recht auf Arbeit und der Pflicht zur Arbeit. Es kann der sozialen Verwahrlosung entgegen wirken, sollte aber keine sinnlose Arbeitstherapie sein, in dem Sinne, dass Gruppe A Löcher schaufelt, die Gruppe B wieder zuschüttet wie es das in den USA in den 30ern meine ich gab. Auch sollten Arbeitslose nicht ausgebeutet werden, dass sie Schwerstarbeit für einen Hungerlohn leisten (müssen). In der Praxis dürfte es schwer umzusetzen sein, wer unwillig ist, wird für die meisten Aufgaben nicht zu gebrauchen sein, die Langzeitarbeitslosen dürften in vielen Fällen psychisch oder physisch eingeschränkt sein. Ich wäre dafür eine Art betreuter Werkstätten für Langzeitarbeitslose anzubieten.
    Und es bringt alle dahin, die Kleinen und die Großen, und die Reichen und die Armen, und die Freien und die Sklaven, dass man ihnen ein Malzeichen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn gibt;
    und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, als nur der, welcher das Malzeichen hat, den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.


  3. #3
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    Standard AW: Zwangsarbeit kommt

    Einer gesetzlichen Regelung sollte die Prüfung ihrer Machbarkeit in Grenzfällen vorausgehen. Bei dieser gesetzlichen Verordnung fallen mir vorerst diese Punkte ein:
    Wie würde staatlicherseits verfahren, wenn sich jemand weigert, diesbezüglicher staatlicher Forderungen nachzukommen?
    - Würde in in Haft genommen?
    - Wie würde mit seiner Familie verfahren?

  4. #4
    Mitglied Benutzerbild von Hay
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    Standard AW: Zwangsarbeit kommt

    Zitat Zitat von mathetes Beitrag anzeigen
    Weiß nicht was ich davon halten soll, es ist nur ein schmaler Grat zwischem dem Recht auf Arbeit und der Pflicht zur Arbeit. Es kann der sozialen Verwahrlosung entgegen wirken, sollte aber keine sinnlose Arbeitstherapie sein, in dem Sinne, dass Gruppe A Löcher schaufelt, die Gruppe B wieder zuschüttet wie es das in den USA in den 30ern meine ich gab. Auch sollten Arbeitslose nicht ausgebeutet werden, dass sie Schwerstarbeit für einen Hungerlohn leisten (müssen). In der Praxis dürfte es schwer umzusetzen sein, wer unwillig ist, wird für die meisten Aufgaben nicht zu gebrauchen sein, die Langzeitarbeitslosen dürften in vielen Fällen psychisch oder physisch eingeschränkt sein. Ich wäre dafür eine Art betreuter Werkstätten für Langzeitarbeitslose anzubieten.
    Es geht darum, Arbeitskräfte für umsonst zu erhalten. Der Lohnkostenzuschuß beträgt 100 Prozent, d.h. der Lohn wird aus den Kassen der Arbeitslosenversicherung bezahlt und sinkt pro Beschäftigungsjahr um 10 Prozent. Lukrativ! Da kann selbst ein Unwilliger den Hof fegen, kostet den Arbeitgeber ja nichts und später nur noch einen Bruchteil, aber wenn er nicht willig ist, kann er ja auch gefeuert werden, z.B. während des ersten Jahres oder spätestens während des dritten Jahres, wenn der Lohnkostenzuschuß für den Arbeitgeber nur noch 90 Prozent beträgt. Die Förderdauer beträgt höchstens 5 Jahre.

    Liest sich dann so:

    Der Lohnkostenzuschuss beträgt in den ersten beiden Jahren des Arbeitsverhältnisses 100 Pro-
    zent des gesetzlichen Mindestlohns und sinkt danach um 10 Prozentpunkte jährlich. Die
    Förderdauer beträgt bis zu fünf Jahre.
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  5. #5
    Mitglied Benutzerbild von Desmodrom
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    Standard AW: Zwangsarbeit kommt

    Zitat Zitat von Hay Beitrag anzeigen
    Es geht darum, Arbeitskräfte für umsonst zu erhalten. Der Lohnkostenzuschuß beträgt 100 Prozent, d.h. der Lohn wird aus den Kassen der Arbeitslosenversicherung bezahlt und sinkt pro Beschäftigungsjahr um 10 Prozent. Lukrativ! Da kann selbst ein Unwilliger den Hof fegen, kostet den Arbeitgeber ja nichts und später nur noch einen Bruchteil, aber wenn er nicht willig ist, kann er ja auch gefeuert werden, z.B. während des ersten Jahres oder spätestens während des dritten Jahres, wenn der Lohnkostenzuschuß für den Arbeitgeber nur noch 90 Prozent beträgt. Die Förderdauer beträgt höchstens 5 Jahre.

    Liest sich dann so:



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    Das nennt sich Solidargemeinschaft! Sprich, der noch in regulärem Lohn stehende Steuersklave finanziert mit seiner "Arbeitslosenversicherung" seinem Massa einen kostenlosen Konkurrenten, welcher ihn auf Dauer dann ersetzt und des Massas Gewinne exorbitant optimiert. Genial der Plan, endlich kehrt die Politik zu ihren klassischen Ursprüngen zurück, im alten Rom oder zu Zeiten der Leibeigenschaft war schließlich nicht alles schlecht.
    Ich bin nur gespannt, mit welchen Mitteln sie die vielen Neudeutschen von der faulen Haut befreien wollen, aber wahrscheinlich sind nur die Kartoffeln so blöd und geben den Knecht für die Bonzen.

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von Kreuzbube
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    Standard AW: Zwangsarbeit kommt

    Zitat Zitat von Desmodrom Beitrag anzeigen
    Das nennt sich Solidargemeinschaft! Sprich, der noch in regulärem Lohn stehende Steuersklave finanziert mit seiner "Arbeitslosenversicherung" seinem Massa einen kostenlosen Konkurrenten, welcher ihn auf Dauer dann ersetzt und des Massas Gewinne exorbitant optimiert. Genial der Plan, endlich kehrt die Politik zu ihren klassischen Ursprüngen zurück, im alten Rom oder zu Zeiten der Leibeigenschaft war schließlich nicht alles schlecht.
    Ich bin nur gespannt, mit welchen Mitteln sie die vielen Neudeutschen von der faulen Haut befreien wollen, aber wahrscheinlich sind nur die Kartoffeln so blöd und geben den Knecht für die Bonzen.

    Wie man hört, haben die Ämter Anweisung, nur Deutsche zu schikanieren.

    "Lieber entdeckte ich einen Satz der Geometrie, als daß ich den Thron von Persien gewänne!"
    Thales von Milet (Philosoph, Staatsmann und Mathematiker 624 v.u.Z. - 546 v.u.Z.)

  7. #7
    Mitglied Benutzerbild von Desmodrom
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    Standard AW: Zwangsarbeit kommt

    Zitat Zitat von Kreuzbube Beitrag anzeigen
    Wie man hört, haben die Ämter Anweisung, nur Deutsche zu schikanieren.
    Herrlich! Ich werde die Tage mal anfragen, ich stelle 1000 Stck. ein. Die können dann meinen Wald besenrein halten und die Bäume müssten eigentlich auch mal geputzt werden!

  8. #8
    Mitglied Benutzerbild von Hay
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    Standard AW: Zwangsarbeit kommt

    Zitat Zitat von Kreuzbube Beitrag anzeigen
    Wie man hört, haben die Ämter Anweisung, nur Deutsche zu schikanieren.
    Das musst du erst mal nachweisen. Bislang gibt es nur Indizien, dass es bundesweit keine Santionen in Form von Leistungskürzungen und Taschengeldkürzungen giibt, wenn beispielsweise Flüchtlinge den verpflichtenden Deutschkursen fernbleiben und diese abbrechen oder in solch spektakulären Fällen wie dem Flüchtling aus dem Westerwald mit seinen Ehefrauen und den vielen Kindern, die in verschiedenen Wohnungen verstreut leben und der völlig sanktionsfrei äussern kann, er könne keinen Deutschkurs besuchen und keine Arbeit aufnehmen, weil er zwischen seinen Ehefrauen pendeln müsse.

  9. #9
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    Standard AW: Zwangsarbeit kommt

    Zitat Zitat von Hay Beitrag anzeigen
    Es geht darum, Arbeitskräfte für umsonst zu erhalten. Der Lohnkostenzuschuß beträgt 100 Prozent, d.h. der Lohn wird aus den Kassen der Arbeitslosenversicherung bezahlt und sinkt pro Beschäftigungsjahr um 10 Prozent. Lukrativ! Da kann selbst ein Unwilliger den Hof fegen, kostet den Arbeitgeber ja nichts und später nur noch einen Bruchteil, aber wenn er nicht willig ist, kann er ja auch gefeuert werden, z.B. während des ersten Jahres oder spätestens während des dritten Jahres, wenn der Lohnkostenzuschuß für den Arbeitgeber nur noch 90 Prozent beträgt. Die Förderdauer beträgt höchstens 5 Jahre.

    Liest sich dann so:



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    Ich wette, diese kostenlosen Arbeitskräfte werden alle gefeuert, sobald der 100% Lohnkostenzuschuß ausläuft, und dann fallen die direkt wieder in Hartz IV. Dafür werden dann neue "Berechtigte" eingestellt, usw.

    Es gibt bereits heute solche Modelle mit Lohnkostenzuschüssen in anteiliger Höhe, also keine 100%. Die Firmen fragen Bewerber als erstes, ob da Ansprüche bestünden. Solange zugezahlt wird, werden die Leute beschäftigt, sobald die Förderung ausläuft entlassen und das Karussell dreht sich von vorne. Aus Sicht eines gewinnorientierten Unternehmers verständlich, trotzdem finde ich das asozial. Außerdem ist das m.M. Wettbewerbsverzerrung durch indirekte staatliche Subvention. (Info eines Personalers.)

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von kiwi
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    Standard AW: Zwangsarbeit kommt

    Zitat Zitat von mathetes Beitrag anzeigen
    Weiß nicht was ich davon halten soll, es ist nur ein schmaler Grat zwischem dem Recht auf Arbeit und der Pflicht zur Arbeit. Es kann der sozialen Verwahrlosung entgegen wirken, sollte aber keine sinnlose Arbeitstherapie sein, in dem Sinne, dass Gruppe A Löcher schaufelt, die Gruppe B wieder zuschüttet wie es das in den USA in den 30ern meine ich gab. Auch sollten Arbeitslose nicht ausgebeutet werden, dass sie Schwerstarbeit für einen Hungerlohn leisten (müssen). In der Praxis dürfte es schwer umzusetzen sein, wer unwillig ist, wird für die meisten Aufgaben nicht zu gebrauchen sein, die Langzeitarbeitslosen dürften in vielen Fällen psychisch oder physisch eingeschränkt sein. Ich wäre dafür eine Art betreuter Werkstätten für Langzeitarbeitslose anzubieten.
    Ich wäre dafür eine Art betreuter Werkstätten für Langzeitarbeitslose anzubieten.
    … und ich wäre dafür dass die „Arbeitslosen“ jeden Morgen so ab 7 Uhr sich beim *Arbeitsamt melden damit sie das Aufstehen nicht verlernen.
    *das ist ja seit neuester Zeit der Jobcenter
    Einige kennen mich - viele können mich.

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