Zitat von
BlackForrester
Dass man je verkauftem Kfz eine Umsatzrendite von gerne 10% und mehr erwirtschaften mag - dies bleibt ja jedem Kfz-Hersteller unbenommen.
Dass man natürlich Gewinn einfahren muss um die Anteilseigner zu befriedigen, zugleich aber auch Geld in Forschung und Entwicklung zu stecken ist auch ein ganz normaler marktwirtschaftlicher Vorgang.
Aber bei einem Auto am Ende des Tages Geld ´drauf zu legen um das Kfz überhaupt verkaufen zu können - da sollte man sich dann als Firmenboss schon hinterfragen.
Dass Ferrari und Porsche je verkauftes Kfz richtig Geld verdienen und man in Renditebereiche von 15% + X vorstößt ist wohl massgeblich dem Image (u.a. sportliche Erfolge) dieser beiden Automarken zu verdanken - sprich, man ist hier in einem Segment, welches sich ein Mensch mit normalem Einkommen eh nicht leisten kann und wenn es auf das "Image" ankommt ist man halt auch durchaus bereit ein paar Euro mehr auf den Tisch zu legen.
die meisten anderen Kfz-Hersteller dieser Studie liegen - zumindest lt. dieser Studie - bei um die / unter 10% (VW gar nur bei 1,2%) und dies finde ich - da sich daraus ja der Preis ergibt - für durchaus in Ordnung und nicht überzogen hoch.
Wenn man aber wie Tesla oder Bentley bei jedem verkauften Auto richtig Geld ´drauflegt, ja drauflegen muss um sein Produkt an den Mann / die Frau zu bringen - ist dies dann nicht eine Art "Wettbewerbsverzerrung", wenn man sein Produkt unter dem Gestehungspreis verkauft und wer zahlt am Ende dann die Zeche?
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Also, Geld verdienen ja - weil ist ja die Grundlage des wirtschaftlichen Handelns - aber wo wäre da die Grenze, ab wann es unanständig würde? Oder müsste man dies Marken- und Kefz-bezogen sehen? Sprich - wen Daimler an einer A-Klasse sagen wir 5% verdient wäre es in Ordnung bei der S-Klasse, sagen wir 20% zu verdienen wäre aber auch in Ordnung, während eine Gewinnmarge von 20% bei der A-Klasse unanständig wäre?