Eben, auch das macht Staatskonzerne aus - die Politik entscheidet über die Tätigkeit dieser Konzerne.
Das Bundespost und Bundesbahn privatisiert wurden, dürfte eher mit den enormen Kosten der Wiedervereinigung zusammenhängen. Den "Luxus", sich solche teuren Zuschussunternehmen zu halten, wollte oder konnte man sich nicht mehr leisten. Die Übernahme und Sanierung der völlig heruntergewirtschafteten Deutschen Reichsbahn war extrem teuer. Das gleiche gilt auch für die Post der DDR, ebenfalls völlig heruntergewirtschaftet, mit Anlagen aus den zwanziger Jahren. Das Telekommunikationsnetz der DDR musste praktisch neu aufgebaut werden, mit Kosten im dreistelligen Milliardenbereich bis heute.
Weil die Milliardengräber Bundesbahn/Bundespost privatisiert wurden, haben wir heute Altersarmut/Arbeitslosigkeit? Ich schrieb es bereits in einem anderen Beitrag: Demographie und Globalisierung sind die Hauptgründe und nicht die Privatisierung maroder Staatskonzerne.
Angemessene Löhne von 20 Euro. Und woher glaubst Du soll das Geld dafür kommen? Aus der Druckerpresse? Hast Du schon mitbekommen, wie viele deutsche/westliche Firmen und Branchen in den letzten Jahrzehnten einen Niedergang erlebt haben, bzw. den Anschluss verloren haben? Stichworte: Werften, Textilindustrie, Unterhaltungselektronik, Pharmazeutische Industrie, um mal einige Branchen zu nennen. Grundig, Telefunken, Saba, Nixdorf und unzählige andere Unternehmen gibt es heute nicht mehr.