«Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will».Jean-Jacques Rousseau (1712-78)
«Die Freiheit besteht darin, dass man alles das tun kann, was einem anderen nicht schadet».Matthias Claudius (1740-1815)
So etwas gibt es in Großbritannien überhaupt nicht, und auch nicht in den USA. So lange man keine Auslandsreisen macht, braucht man auch keinen Pass. Aber dafür haben sie z. B. in den USA den Sozialversicherungsausweis. Die Nummer darauf ist fast so gut wie der Personalausweis und spielt auch in der Praxis eine ähnliche Rolle.
In Deutschland braucht man auch keinen Pass, wenn man keine Auslandsreisen plant. Ausserdem kann man ohne Reisepass nur mit dem Personalausweis in viele EU-Länder reisen.
Zumindest ist mir nicht bekannt, dass es eine zwingende, gesetzesbewehrte Pflicht gibt, einen Reisepass beantragen zu müssen.
Es ist einfach, auffallend mitfühlend zu sein, wenn andere dafür gezwungen sind, dafür die Kosten zu tragen. (Murray Rothbard) Man kann entweder einen Wohlfahrtsstaat oder offene Grenzen haben, beides zusammen geht nicht. (Milton Friedman) Das Optimum an sozialer Gerechtigkeit ist erreicht, wenn wir alle als Penner durch die Städte irren. (Roland Baader)
Doch.
Ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung. §1 II 3 PAuswG lautet:
([Links nur für registrierte Nutzer])Die Ausweispflicht nach Absatz 1 Satz 1 und 2 erfüllt auch, wer einen gültigen Pass im Sinne des § 1 Absatz 2 des Passgesetzes besitzt, ihn auf Verlangen vorlegt und den Lichtbildabgleich ermöglicht.
Man könnte den natürlich auch anders nennen, z.B. wie in der Schweiz "Identitätskarte".
Wie die Begriffe "Personalprononem" oder "Personalunion" kommt der "Personalausweis" von lat. personalis ~ persönlich. Und zwar ohne Umweg von mittellat. personale ~ Dienerschaft.
Den Personalausweis gab es in Deutschland übrigens schon vor 1945:
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