Umfrageergebnis anzeigen: Haben wir einen "Fachkräftemangel" ?

Teilnehmer
120. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Eine Lüge, als Mittel zum Zweck

    81 67,50%
  • Es besteht ein flächendeckender, und branchenübergreifender Fachräftemangel

    7 5,83%
  • sowohl als auch

    24 20,00%
  • andere Meinung

    8 6,67%
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Thema: "Fachkräftemangel" - wahr, oder nur eine große Lüge ?

  1. #231
    Mitglied Benutzerbild von Neu
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    Standard AW: "Fachkräftemangel" - wahr, oder nur eine große Lüge ?

    Zitat Zitat von Bruddler Beitrag anzeigen
    Und wieviele Firmen sind wieder nach D zurückgekehrt, weil im sogen. "Billiglohnland" nur Schrott produziert wurde ?
    Ich kenne einige...
    Ja, Opel baut jetzt saemtliche Opels wieder in Ruesselsheim, und VW holt aus Marokko etc. die Produktion zurueck. Und Du Pont will jetzt den Anteil der Polyesterfasern, die in Deutschland noch 0,001% der Weltproduktion machen, hier auf 10% erhoehen. Sie haben jetzt eine Produktionsstaette mit 100.000 Mitarbeiter geplant. Die Arbeitsaemter haben vorige Woche zu gemacht, weils nichts mehr zu arbeiten gibt; Hartz IV war einmal.

  2. #232
    AfD, was denn sonst ?! Benutzerbild von Bruddler
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    Standard AW: "Fachkräftemangel" - wahr, oder nur eine große Lüge ?

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Ja, Opel baut jetzt saemtliche Opels wieder in Ruesselsheim, und VW holt aus Marokko etc. die Produktion zurueck. Und Du Pont will jetzt den Anteil der Polyesterfasern, die in Deutschland noch 0,001% der Weltproduktion machen, hier auf 10% erhoehen. Sie haben jetzt eine Produktionsstaette mit 100.000 Mitarbeiter geplant. Die Arbeitsaemter haben vorige Woche zu gemacht, weils nichts mehr zu arbeiten gibt; Hartz IV war einmal.
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  3. #233
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    Standard AW: "Fachkräftemangel" - wahr, oder nur eine große Lüge ?

    Zitat Zitat von John Donne Beitrag anzeigen
    Softwareentwicklung ist ja eine Tätigkeit, kein Studium. Man kann durchaus bezweifeln, daß das Informatikstudium adäquat auf die Tätigkeit der Softwareentwicklung, die mehr Handwerk als Wissenschaft ist, vorbereitet. M.E. tut es das nicht. Es verschafft theoretische Kenntnisse in Mathematik, theoretischer Informatik (Berechenbarkeitstheorie, Komplexitätstheorie, formaler Semantik, Logik, ...) und schult das Abstraktionsvermögen. Abgesehen davon schließt es sich ja keineswegs aus, studierter Mathematiker, Physiker oder E-Techniker zu sein und als Softwareentwickler zu arbeiten. Tatsächlich trifft das auf zahlreiche meiner Kollegen zu. Ich kann das sicher nicht verallgemeinern, habe aber nicht den Eindruck, hinter meinen nicht-informatischen Kollegen an Intelligenz oder Abstraktionsvermögen zurückzustehen.
    Ich bin mir nicht sicher, ob die Verwendung von Strg-Z zwingend ein Kennzeichen schlechter Softwareentwicklung ist. Liest man Augenöffner wie z.B. Clean Code von Robert C. Martin, stellt man fest (man kann das auch ausschließlich über Erfahrung (ohne die es nicht geht) lernen, was aber länger dauert), daß niemand einfach perfekt durchdachten, sauber strukturierten Code in die IDE hackt (siehe z.B. [Links nur für registrierte Nutzer], Kapitel "We are the authors" und vor allem "How do you write functions like this?"). Erwarten darf man natürlich durchaus Kenntnisse der gängigen Patterns, algorithmisches Verständnis und ein analytisches, planvolles Vorgehen auch beim ersten Aufschlag. Den sieht man, wenn er erstmalig in der Versionsverwaltung eingecheckt wird.
    Stimmt, ein Informatik-Studium soll ja auch nicht primär Softwareentwickler produzieren, das ist nur oft das Endprodukt, aber nicht das Ziel im Fokus dieses Studiums. Software zu entwickeln kann man auch bei der VHS lernen, es sind nur eine Hand voll Prinzipien, die man dazu verinnerlichen muss, das Problem - ob nun beim Informatikstudenten, bei anderen Ingenieurs- oder Naturwissensschafts-Absolventen oder eben bei Autodidakten - ist immer, dass einem diese Art der Logik liegen muss, damit man brauchbaren Code entwickelt, man muss die unterliegende Hardware zumindest im Ansatz verstehen, und man braucht, da sollte man einfach ehrlich sein, eine gewisse Zeit, um das vernünftig zu lernen. In dieser Hinsicht ist es wirklich wie ein Handwerk, das reine Wissen über das wie nutzt nicht viel. Meiner Erfahrung nach gibt es unter den Entwicklern aus allen genannten Rekrutierungsquellen gute und weniger gute (und auch schlechte), das Problem ist meist die zutreffende Selbsteinschätzung. Ich bin - nur mal als Beispiel - natürlich genial... Nein, Scherz. Ich bin auch eher mittelmäßig, was die Fähigkeit zur Abstraktion und sauberen Abbildung angeht, ich neige zu Q&D-Lösungen, und ich habe viel zu wenig Freude an Formalitäten, um wirklich spitze zu werden. Dazu bin ich auch noch ungeduldig und nehme immer mal wieder Abkürzungen, um zum gewünschten Ziel zu kommen. Alles eigentlich pfui in diesem Bereich. Aber ich mache das jetzt schon über 20 Jahre, und mit der Erfahrung dieser Jahre, und dem Wissen um alle Fehler, die man schon gemacht hat, komme ich recht gut durch.

  4. #234
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: "Fachkräftemangel" - wahr, oder nur eine große Lüge ?

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Absoluter Quatsch. Das passiert, wenn die Steuern ins Utopische gehen.

    Ohne die Gelddruckerei hätte es vor 9 Jahren genau so ausgesehen wie 1929.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  5. #235
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: "Fachkräftemangel" - wahr, oder nur eine große Lüge ?

    Zitat Zitat von John Donne Beitrag anzeigen
    Softwareentwicklung ist ja eine Tätigkeit, kein Studium. Man kann durchaus bezweifeln, daß das Informatikstudium adäquat auf die Tätigkeit der Softwareentwicklung, die mehr Handwerk als Wissenschaft ist, vorbereitet. M.E. tut es das nicht. Es verschafft theoretische Kenntnisse in Mathematik, theoretischer Informatik (Berechenbarkeitstheorie, Komplexitätstheorie, formaler Semantik, Logik, ...) und schult das Abstraktionsvermögen. Abgesehen davon schließt es sich ja keineswegs aus, studierter Mathematiker, Physiker oder E-Techniker zu sein und als Softwareentwickler zu arbeiten. Tatsächlich trifft das auf zahlreiche meiner Kollegen zu. Ich kann das sicher nicht verallgemeinern, habe aber nicht den Eindruck, hinter meinen nicht-informatischen Kollegen an Intelligenz oder Abstraktionsvermögen zurückzustehen.
    Ich bin mir nicht sicher, ob die Verwendung von Strg-Z zwingend ein Kennzeichen schlechter Softwareentwicklung ist. Liest man Augenöffner wie z.B. Clean Code von Robert C. Martin, stellt man fest (man kann das auch ausschließlich über Erfahrung (ohne die es nicht geht) lernen, was aber länger dauert), daß niemand einfach perfekt durchdachten, sauber strukturierten Code in die IDE hackt (siehe z.B. [Links nur für registrierte Nutzer], Kapitel "We are the authors" und vor allem "How do you write functions like this?"). Erwarten darf man natürlich durchaus Kenntnisse der gängigen Patterns, algorithmisches Verständnis und ein analytisches, planvolles Vorgehen auch beim ersten Aufschlag. Den sieht man, wenn er erstmalig in der Versionsverwaltung eingecheckt wird.
    Ich bin ja selbst SW-Entwickler und habe mit vielen Informatikern zusammengearbeitet, um beurteilen zu können, dass sie die Dümmsten unter den sog. MINT-Fächern sind.

    Ich selbst bin auch nicht besonders gut in Mathe und Logik, würde bei einem IQ-Test wahrscheinlich nicht besonders abschneiden, wenngleich mir mal IQ 140 bescheinigt wurde, aber das war bei der Bundeswehr, eine Eignungsprüfung. Ich denke aber, dass dort keine guten Tests verwendet wurden und diese nicht aussagekräftig sind. Wenn ich daran denke, was gute Maschinenbau-Ingenieure oder Verfahrenstechniker können, dann ziehe ich meinen Hut. Zu solchen Leistungen sind Klickaffen meist nicht fähig, da sie in einem ganz anderen Bereich konditioniert wurden. Übrigens ist dies auch der Grund, dass Niedrig-IQ-Ethnien wie Inder auf IT machen.

    SW-Entwickler haben einen schweren Stand, da sie mit sehr friggeligen Dingen zu tun haben, in Zeitnot entwickeln müssen und mit sich schnell ändernden Rahmenbedingungen zu tun haben. SW ist wegen der Komplexität auch für Fehler extrem anfällig.

    Zum Beispiel musste ich vorgestern was für einen mittelständischen Kunden ad hoc entwickeln. Ich habe Quick & Dirty programmiert, weils eh keine Sau interessiert und ich einfach die 300 Eur haben will, für nen Tag Aufwand.

    ---
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

  6. #236
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    Standard AW: "Fachkräftemangel" - wahr, oder nur eine große Lüge ?

    Zitat Zitat von Bruddler Beitrag anzeigen
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    Es gibt sehr wohl Produkte, die sich hierzulande billiger herstellen lassen. Ich kenne eine Bettenfabrik, die hier produziert. Wuerde man die Betten in China herstellen, waeren die Transport - und Lagerkosten viel teurer. So kommt ein Kontainer mit Daunen nach Deutschland, und der zusammengenaehte Stoff ebenso, allerdings ist da noch eine Ecke offen, damit da die Daunen reingeblasen werden koennen. Die Ecke muss dann sogar noch zugenaeht werden, und da kommt dann gleichzeitig noch das Etikett bei der Naht dran.

  7. #237
    Mitglied Benutzerbild von Neu
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    Standard AW: "Fachkräftemangel" - wahr, oder nur eine große Lüge ?

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Ohne die Gelddruckerei hätte es vor 9 Jahren genau so ausgesehen wie 1929.
    1929 kam wergen 1914 - 1918. Und die Reparationskosten waren eine zu grosse Last, sodass sich das Rad dann nicht mehr drehte. Die Fortsetzung war dann 1939 - 1945. Auch zu hohe Steuern.

    Geld drucken IST ja wie eine Steuer zu werten. Ich habe sie hier erfasst:
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  8. #238
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: "Fachkräftemangel" - wahr, oder nur eine große Lüge ?

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    1929 kam wergen 1914 - 1918. Und die Reparationskosten waren eine zu grosse Last, sodass sich das Rad dann nicht mehr drehte. Die Fortsetzung war dann 1939 - 1945. Auch zu hohe Steuern.

    Geld drucken IST ja wie eine Steuer zu werten. Ich habe sie hier erfasst:
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Das trifft nicht ganz den Punkt die Krise 1929 brach in den USA zu erst aus.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  9. #239
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: "Fachkräftemangel" - wahr, oder nur eine große Lüge ?

    Zitat Zitat von John Donne Beitrag anzeigen
    ... Softwareentwicklung, die mehr Handwerk als Wissenschaft ist ...
    Das klingt ein wenig abwertend, auch wenn es vielleicht nicht so gemeint ist.

    Fakt ist allerdings, dass jede produktive Tätigkeit letztlich Handwerk ist.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  10. #240
    Mitglied Benutzerbild von Neu
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    Standard AW: "Fachkräftemangel" - wahr, oder nur eine große Lüge ?

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Das trifft nicht ganz den Punkt die Krise 1929 brach in den USA zu erst aus.
    Die USA waren weit weg. Auch die naechste Krise wird wegen der zu hohen Steuern ausbrechen, besser, sie ist ja schon da, aber schleichend und nicht richtig sichtbar. Es sind IMMER die zu hohen Steuern, der Sozialismus, eben die Ungleichgewichte, die die Wirtschaft abwuergen. Wenn sich der Staatsapparat aufplustert und alles durcheinanderbringt; die Existenzgrundlagen abschafft. Hartz IV ist bereits ein Indiz. Und Geld drucken - da bekommen andere eben weniger fuer ihr Geld; genau der Wert, den das gedruckte Geld darstellt. IST eine Steuer wie jede andere auch.

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