"Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann,
wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen,dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt.
Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang." - Carl Jacob Burckhardt (Schweizer Historiker) -
Eine stärkere Inflation kann nicht mehr abgewendet werden. Inflation, Kostenexplosion überall, Strafzinsen usw.. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen, unnötige Ausgaben zu vermeiden. Eine Inflation wird nur dann zum Problem, wenn man nicht entsprechend gegensteuert bzw. nicht gegensteuern möchte. Nicht alle, aber sehr vielen könnten es.
An den modernen Gemälden ist nur noch eins verständlich: die Signatur.
Eine Inflation wird für jeden zum Problem irgendwann, wenn er seine Einnahmen nicht mehr erhöht bekommt und die Reserven bei Vermögen und Geldeinnahmen alleine durch den Erhalt seines Basisgrundumsatzes abschmelzen. Bei jedem Fünften haben Schröder und Merkel seit 1998 schon so gewütet, dass die Einnahmen aus (Mindest)lohn, Hatz, Rente, Sozialhilfe GruSi, Wohngeld oder auch Asyl gerade noch so den Grundumsatz decken. Die werden jetzt von der EZB natürlich fertig gemacht. Der Deutsche hatte von seinen EU-Nachbarländern schon immer mit Abstand die geringsten Erhöhungen bei Löhnen, Renten und Sozialleistungen. Wird interessant, ob Berlin da noch die Kurve kriegt oder sie eine überschuldete und obdachlose Armee riskieren und den Mittelstand komplett verarmen lassen. Die neuen jungen Männer dürften sich das wohl auf keinen Fall gelassen und werden wohl dann mit dem Brandschatzen anfangen.
Wir investieren. In Schulden. Für unser Haus.
Bauholz hier: +100% (das Nötigste ist schon hier), Fenster im Vergleich zu 2019: +40% (haben wir nun woanders zum ehemaligen Preis gekauft mit denselben Werten und Eigenschaften wie der namhafte Hersteller).
Meine Vermutung: Ständerwerke und Gipsplatten. Da haben wir auch auf Vorrat gekauft. Ich werde es beobachten.
Lebensmittel sind hier nicht teurer geworden, die sind generell teurer als in Deutschland. So im Schnitt 10-20%. Wir sparen viel weil wir im Großhandel kaufen. Vor allem Fleisch.
Zum Glück gibt es jedes Jahr eine kollektivvertragliche Lohnerhöhung. Auch deswegen sind Schulden machen der richtige Weg. Autarkie erreichen. Der Rest ist und bleibt unberechenbar. Wer weiss was morgen kommt...
Irgendwann, richtig, Was aber nicht heißt, dass man nichts dagegen tun soll. Schließlich müssen wir essen, gut essen. Gestern noch habe ich mich darüber unterhalten, wie man höhere Kosten am besten kompensiert. Ein User sagte mir, dass er sich eine Liste gemacht hat, was er alles kündigen-, bzw. weniger konsumieren möchte.
- Garage wird gekündigt. Gut, den Tipp bekam er von mir
- Einige Versicherungen die nicht sein müssen. Haftpflicht bleibt, alles andere weg.
- Rauchen & Alkohol.. darüber möchten sich nicht viele Unterhalten. Verstehe ich, ist eine Sucht.
- Weniger Auto fahren, dafür hat er sich einen gebrauchten Roller gekauft. Spart sehr viel Geld.
- Weniger Restaurant-Besuche, dafür wird mehr selbst gekocht. Sehr gut, ist auch gesünder.
Man kann der Inflation sicherlich nicht entkommen, aber zumindest dafür sorgen, dass die Familie länger satt wird als viele andere.
An den modernen Gemälden ist nur noch eins verständlich: die Signatur.
Ich erfülle Deine - Auflistung voll und ganz, nur den Roller habe ich kürzlich neu gekauft, und ein Auto besitze ich schon lange nicht mehr ! (Öffentl. Verkehrsmittel in Reichweite)
Nicht dass ich am Hungertuch nagen würde, aber meine Einnahmen und Ausgaben habe ich stets im Blick, dank einer selbstgebastelten Exel-Datei.
>>> DEM DEUTSCHEN VOLKE <<<
Eine Exel-Tabelle brauchen wir jetzt nicht, wir kaufen nur die Dinge die wir brauchen. Wenn man nicht raucht, nicht trinkt, nicht viel Auto fährt, hat nur ein Bruchteil der Kosten. Mein Nachbar der für fast alles seinen Wagen nimmt, raucht, 2 Flaschen Bier täglich, gibt gut 600,-€/mtl. mehr aus als wir. Die rauchende Ehefrau nicht mit eingerechnet. Wir kaufe uns hin und wieder mal eine gute Flasche Wein (höchstens 2-3 Flaschen/Monat). Das ist unser Luxus, 8,-€ die Flasche.
An den modernen Gemälden ist nur noch eins verständlich: die Signatur.
Mal um ein paar praktische Erfahrungen erweitert: Kugel Eis (gut, braucht man nicht, nur eine Kleinigkeit für das Wohlbefinden und als Ausgleich für den Arbeitsalltag) kostet nun nicht mehr 1,50 Euro, sondern 1,80 Euro. Macht mal eben 20 Prozent mehr.
Auch beim sparsamen Schwaben kommt die Inflation an: Natürlich steht es dir frei, im Dunkeln daheim zu leben, den Computer abzustellen, dich nicht mehr zu waschen, nicht mehr zu heizen, keine Handwerker mehr ins Haus zu lassen (wenn es tropft, tropft es eben, oder du bist das Universalgenie, bedenke dann aber, Ersatzteile vom Müll zu holen, denn auch die unterliegen neu beschafft der Inflation), nicht mehr Auto oder Öffentlich zu fahren, kaum noch zu essen oder besser gar nicht mehr....
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