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Thema: Inflation Sammelstrang

  1. #31
    Mitglied Benutzerbild von Hay
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    Standard AW: Inflation Sammelstrang

    Zitat Zitat von Kaktus Beitrag anzeigen
    Hier geht es erst einmal um die fehlerhaften Berechnungsmethoden der Inflation:

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    Immer wieder das alte Lied: Die Zusammenstellung des „Warenkorbes“. Damit lässt es sich gut mauscheln
    Nahrungsmittel fließen mit 10 Prozent in den Warenkorb ein. Das ist doch offensichtlich eine gefakte Zahl. Nehmen wir mal eine Familie, Mama, Papa, Kind, zur Verfügung stehendes Nettoeinkommen von 2.100,-- Euro bspw. Das wären dann 210,-- Euro Lebensmittel für 3 Köpfe für einen Monat. Kaum vorstellbar. Seien wir großzügiger. Die Familie hat 2.500,-- Euro netto zur monatlichen Verfügung - entspricht genau 250,-- Euro für Lebensmittel für 3 Personen. Geht immer noch nicht auf. Dann eben 3000,-- Euro. Macht dann immerhin 300,-- Euro für 3 Personen oder 100,-- Euro für eine Person Lebensmittel im Monat. Bei nur 5,-- Euro am Tag/Person für Lebensmittel benötigt diese Person aber schon einmal rd. 150,-- Euro im Monat, machte für 3 Personen also schon einmal 450,-- Euro. Dazu müßte die Familie aber über ein Nettoeinkommen von 4500,-- Euro verfügen. Das entspricht wohl kaum noch dem Durchschnittsverdienst (zumal man bedenken müßte, dass eine Familie mit einem über dem Durchschnitt liegenden Verdienst auch ein anderes Einkaufsverhalten bei Lebensmitteln an den Tag legt, nämlich hochwertigere Lebensmittel, viel frisch vom Markt oder Bauern, vielleicht auch Bio und weniger Discounter).

  2. #32
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    Standard AW: Inflation Sammelstrang

    Zitat Zitat von Nietzsche Beitrag anzeigen
    Würdest du mit Menschen zu tun haben, anstatt dich ökonomisch zu engagieren, wüsstest du, was ich meine.

    Du begreifst es ja noch immer nicht. Mit "Kosten" sind einfach nur Ausgaben gemeint. Wie die bei jedem zusammengesetzt sind kann ich dir nicht per Quelle belegen, woher soll ICH wissen, was DU konsumierst? Genau das macht aber eine einzelne Zahl, die sich Inflation nennt. Sie nimmt jegliche Waren und wirft das zusammen und heraus kommt eine prozentuale Zahl, die nichts mit den AUSGABEN (also Kosten) zu tun hat. In Kosten sind auch Steuern enthalten.


    Also nochmal: Deine Aussage ist sinnfrei. Du verstehst die Begrifflichkeit falsch. Das hatten wir zwei aber schon des öfteren, darum belass ich es dabei, völlig egal was du noch schreibst. Es wird immer darauf hinauslaufen, dass ich Menschen meine, und du die Wirtschaft....
    Aha. Wenn also die Preise inflationär so steigen, dass Herr Schmidt sich den Fernseher oder (wahrscheinlicher) die Urlaubsreise nicht mehr leisten kann oder das Fleisch auf dem Teller (stattdessen Nudeln mit Soße) oder das elektrische Licht in seiner Bude und/oder die warme Wohnung im Winter, hätte er also seine eigene Inflation gesenkt. Dann ist ja der einzige Trost der, dass wenn Herr Schmidt tot ist, seine Inflation bei 0 Prozent liegt. Daraus könnte man natürlich Schlußfolgerungen für ein ganzes Volk treffen.

  3. #33
    Hobelpreisträger Benutzerbild von Nietzsche
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    Standard AW: Inflation Sammelstrang

    Zitat Zitat von Hay Beitrag anzeigen
    Aha. Wenn also die Preise inflationär so steigen, dass Herr Schmidt sich den Fernseher oder (wahrscheinlicher) die Urlaubsreise nicht mehr leisten kann oder das Fleisch auf dem Teller (stattdessen Nudeln mit Soße) oder das elektrische Licht in seiner Bude und/oder die warme Wohnung im Winter, hätte er also seine eigene Inflation gesenkt. Dann ist ja der einzige Trost der, dass wenn Herr Schmidt tot ist, seine Inflation bei 0 Prozent liegt. Daraus könnte man natürlich Schlußfolgerungen für ein ganzes Volk treffen.
    Wenn Lebensmittel teurer werden, und der Fernseher billiger, dann nützt das dem Herrn Schmidt nichts. Er kann ja weiterhin Fernseher kaufen, aber davon kann er sich nicht ernähren. Darum ging es. Seine Belastung ist durch den Anstieg der Lebensmittelpreise viel größer als es ein Anstieg von Luxusgütern tun kann. Immerhin muss er sich von diesen nicht ernähren, es ist keine Lebensgrundlage.

    Wenn aber die Lebensgrundlage immer teurer wird, dann nützt es einem nichts, dass die durchschnittliche Inflation bei 2% liegt, man 2% mehr verdient, die Ausgaben sich aber durch den anders zusammengestellten Durchschnittswarenkorb um 15% erhöht haben....

    Das gilt sicher nicht für das ganze Volk. 20% habe ich aber damit schon einmal vorher hier im Thema erwähnt, auf die dieses sicher zutrifft. Laut Liberalist sind aber 10% Ausgaben für Lebensmittel auch genau 10% Ausgaben für Lebensmittel, EGAL was derjenige verdient. Wenn also jemand 1500€ verdient, gibt er 150€ für Lebensmittel aus, und wenn jemand 5000€ verdient, gibt er 500€ für Lebensmittel aus.

  4. #34
    Aluhut Akbar Benutzerbild von Liberalist
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    Standard AW: Inflation Sammelstrang

    Zitat Zitat von Nietzsche Beitrag anzeigen
    Wenn Lebensmittel teurer werden, und der Fernseher billiger, dann nützt das dem Herrn Schmidt nichts. Er kann ja weiterhin Fernseher kaufen, aber davon kann er sich nicht ernähren. Darum ging es. Seine Belastung ist durch den Anstieg der Lebensmittelpreise viel größer als es ein Anstieg von Luxusgütern tun kann. Immerhin muss er sich von diesen nicht ernähren, es[Links nur für registrierte Nutzer] ist keine Lebensgrundlage.

    Wenn aber die Lebensgrundlage immer teurer wird, dann nützt es einem nichts, dass die durchschnittliche Inflation bei 2% liegt, man 2% mehr verdient, die Ausgaben sich aber durch den anders zusammengestellten Durchschnittswarenkorb um 15% erhöht haben....

    Das gilt sicher nicht für das ganze Volk. 20% habe ich aber damit schon einmal vorher hier im Thema erwähnt, auf die dieses sicher zutrifft. Laut Liberalist sind aber 10% Ausgaben für Lebensmittel auch genau 10% Ausgaben für Lebensmittel, EGAL was derjenige verdient. Wenn also jemand 1500€ verdient, gibt er 150€ für Lebensmittel aus, und wenn jemand 5000€ verdient, gibt er 500€ für Lebensmittel aus.
    Junge, junge, junge, schon wieder:

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    In Deutschland wird der Warenkorb, bzw. der Gesamtindex aller 12 Abteilungen, für den Verbraucherpreisindex vom [Links nur für registrierte Nutzer] erstellt und enthält etwa 750 Güter (Stand: 2004). Im Februar 2003 erfolgte eine Umstellung des Preisindex auf einen neuen Warenkorb mit dem [Links nur für registrierte Nutzer] 2000. Im neuen Warenkorb wurden u. a. [Links nur für registrierte Nutzer] durch [Links nur für registrierte Nutzer] ersetzt, [Links nur für registrierte Nutzer] entfernt und [Links nur für registrierte Nutzer] sowie „[Links nur für registrierte Nutzer]“ hinzugefügt. Darüber hinaus wurde die [Links nur für registrierte Nutzer] neu bestimmt und – mehr als zehn Jahre nach der [Links nur für registrierte Nutzer] – ein einheitliches [Links nur für registrierte Nutzer] für ganz [Links nur für registrierte Nutzer] eingeführt, welches nun die Unterschiede der Verbrauchsgewohnheiten in Ost und West nicht mehr getrennt berücksichtigt.
    Ich hab das extra für mich markiert, der Warenkorb hat unterschiedliche gewichtugen. Den Statistikern ist schon klar, dass ein Auto weniger konsumiert wird als Waren des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel.

    Würdest du dich mal wirklich mit der Thematik beschäftigen anstatt hier permanent sinnlosen Stuss zu schreiben, könntest du dies auch verstehen.
    Dann könnte ich mir das hier auch sparen.

    Zum orangemarkierten, das hab ich nicht geschrieben, wenn du die Sachlage nicht verstehst ist dies dein Problem.
    Es ist einfach, auffallend mitfühlend zu sein, wenn andere dafür gezwungen sind, dafür die Kosten zu tragen. (Murray Rothbard) Man kann entweder einen Wohlfahrtsstaat oder offene Grenzen haben, beides zusammen geht nicht. (Milton Friedman) Das Optimum an sozialer Gerechtigkeit ist erreicht, wenn wir alle als Penner durch die Städte irren. (Roland Baader)

  5. #35
    Hobelpreisträger Benutzerbild von Nietzsche
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    Standard AW: Inflation Sammelstrang

    Zitat Zitat von Liberalist Beitrag anzeigen
    Junge, junge, junge, schon wieder:
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    Ich hab das extra für mich markiert, der Warenkorb hat unterschiedliche gewichtugen. Den Statistikern ist schon klar, dass ein Auto weniger konsumiert wird als Waren des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel.
    Würdest du dich mal wirklich mit der Thematik beschäftigen anstatt hier permanent sinnlosen Stuss zu schreiben, könntest du dies auch verstehen.
    Dann könnte ich mir das hier auch sparen.
    Zum orangemarkierten, das hab ich nicht geschrieben, wenn du die Sachlage nicht verstehst ist dies dein Problem.
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    10% für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke
    32% für Wohnen, Heizen, Warmwasser, Wasser, Strom
    13% Verkehr
    4,5% Bekleidung
    3% Kommunikation
    5% Haushaltszubehör

    Sind ca. 70%. 20% aller Menschen in Deutschland verdienen im Niedriglohnsektor 2000€ brutto oder weniger, also 1500€ netto.
    150€ Essen und Trinken (ohne Alkohol); 450€ WARMMIETE MIT Heizung, Warmwasser, Wasser, Strom; 150€ Auto inkl. Versicherungen/Steuern/TÜV/ASU/Reparaturen/Neukauf(Rücklagen); 75€ Kleidung; 45€ TK (wobei ja 17,50€ GEZ Gebühren anfallen, wo sind die im Wägungsschema?); 75€ für Haushaltsgeräte, Waschmittel etc.

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    Da, es funktioniert! Der Durchschnittslohn liegt bei 3000€. Demnach wären meine Werte oben doppelt zu rechnen und SCHWUPPS. Es geht! Das Wägungsschema basiert auf den Durchschnittslohn von 3000€, schon funktionieren 900€ Miete inkl. aller Nebenkosten. 300€ für Lebensmittel kommt hin. Autokauf inkl. Rücklagen und Reparatur/laufende Kosten von 300€.

    Das Problem, und das schreibe ich schon seit einiger Zeit hier:
    30% haben weniger als die 3000€ Durchschnittsgehalt und 20% haben bis/unter 1500€.

    Das mag für das Wort "Inflation" völlig irrelevant sein, denn die Gewichtung wird eben vom statistischen Bundesamtes weiterhin so gelassen und demnach fallen laut diesem 10% des Einkaufs auf Lebensmittel. Diese 20% der Menschen kommen aber erst gar nicht bis zu "luxusgütern" weil sie von ihrem Gehalt keine 10% für Lebensmittel ausgeben, sondern 20%. Verschiebt sich nun der Preis der Lebensmittel um 10%, kann keine Inflation für diese Menschen von 2% im Durchschnitt herauskommen, sondern DEREN Inflation liegt viel höher.

    Das sind auch keine "Einzelschicksale" oder "der Nietzsche kauft halt kein Auto", sondern das gilt jetzt pauschal schon einmal für 20% dieser Menschen. Die, nenn sie von mir aus:
    "Gesamtinflation Aufgrund der Berechnung und Gewichtung aller Verkauften Waren und Dienstleistungen in Deutschland"
    sind für diese 20% völlig unerheblich, weil sie viel stärker belastet werden, als die Gewichtung des Mittels zur Berechnung der Inflation herangezogenen Zahlen.

    Für diese Leute macht eine Miete von 450€ warm inkl. aller Nebenkosten und Strom/Wasser (wo bekommt man sowas???) und eine Stromerhöhung von 28ct auf 29ct, Wasserkosten von pro m³ von 1,30€ auf 1,35€; eine Mieterhöhung von 320€ auf 350€ mehr aus, als für jemanden mit einem hohen Einkommen. Denn bei ihm macht die Miete NICHT 32% aus.



    Wenn du aber reine Wortklauberei betreiben möchtest, dann ist die Inflation von 2% richtig. Dann gibt es auch keine "Altersarmut". Dann steigen die Löhne. Dann sinkt die Arbeitslosigkeit. Dann steigt der Reichtum der Deutschen. Usw.

  6. #36
    Aluhut Akbar Benutzerbild von Liberalist
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    Standard AW: Inflation Sammelstrang

    Zitat Zitat von Nietzsche Beitrag anzeigen
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    10% für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke
    32% für Wohnen, Heizen, Warmwasser, Wasser, Strom
    13% Verkehr
    4,5% Bekleidung
    3% Kommunikation
    5% Haushaltszubehör

    Sind ca. 70%. 20% aller Menschen in Deutschland verdienen im Niedriglohnsektor 2000€ brutto oder weniger, also 1500€ netto.
    150€ Essen und Trinken (ohne Alkohol); 450€ WARMMIETE MIT Heizung, Warmwasser, Wasser, Strom; 150€ Auto inkl. Versicherungen/Steuern/TÜV/ASU/Reparaturen/Neukauf(Rücklagen); 75€ Kleidung; 45€ TK (wobei ja 17,50€ GEZ Gebühren anfallen, wo sind die im Wägungsschema?); 75€ für Haushaltsgeräte, Waschmittel etc.

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    Da, es funktioniert! Der Durchschnittslohn liegt bei 3000€. Demnach wären meine Werte oben doppelt zu rechnen und SCHWUPPS. Es geht! Das Wägungsschema basiert auf den Durchschnittslohn von 3000€, schon funktionieren 900€ Miete inkl. aller Nebenkosten. 300€ für Lebensmittel kommt hin. Autokauf inkl. Rücklagen und Reparatur/laufende Kosten von 300€.

    Das Problem, und das schreibe ich schon seit einiger Zeit hier:
    30% haben weniger als die 3000€ Durchschnittsgehalt und 20% haben bis/unter 1500€.

    Das mag für das Wort "Inflation" völlig irrelevant sein, denn die Gewichtung wird eben vom statistischen Bundesamtes weiterhin so gelassen und demnach fallen laut diesem 10% des Einkaufs auf Lebensmittel. Diese 20% der Menschen kommen aber erst gar nicht bis zu "luxusgütern" weil sie von ihrem Gehalt keine 10% für Lebensmittel ausgeben, sondern 20%. Verschiebt sich nun der Preis der Lebensmittel um 10%, kann keine Inflation für diese Menschen von 2% im Durchschnitt herauskommen, sondern DEREN Inflation liegt viel höher.

    Das sind auch keine "Einzelschicksale" oder "der Nietzsche kauft halt kein Auto", sondern das gilt jetzt pauschal schon einmal für 20% dieser Menschen. Die, nenn sie von mir aus:
    "Gesamtinflation Aufgrund der Berechnung und Gewichtung aller Verkauften Waren und Dienstleistungen in Deutschland"
    sind für diese 20% völlig unerheblich, weil sie viel stärker belastet werden, als die Gewichtung des Mittels zur Berechnung der Inflation herangezogenen Zahlen.

    Für diese Leute macht eine Miete von 450€ warm inkl. aller Nebenkosten und Strom/Wasser (wo bekommt man sowas???) und eine Stromerhöhung von 28ct auf 29ct, Wasserkosten von pro m³ von 1,30€ auf 1,35€; eine Mieterhöhung von 320€ auf 350€ mehr aus, als für jemanden mit einem hohen Einkommen. Denn bei ihm macht die Miete NICHT 32% aus.



    Wenn du aber reine Wortklauberei betreiben möchtest, dann ist die Inflation von 2% richtig. Dann gibt es auch keine "Altersarmut". Dann steigen die Löhne. Dann sinkt die Arbeitslosigkeit. Dann steigt der Reichtum der Deutschen. Usw.
    Ich hab eigentlich keine Lust mehr auf den Scheiß, du verstehst die ganze Sachlage nicht.
    Inzwischen scheinst du ja wohl verstanden zu haben, dass es im Warenkorb unterschiedliche Gewichtungen gibt, im eigentlichen Sinne sollte sich die Thematik längst erledigt haben.
    Du ballerst hier auch elendig sinnlose Zahlen rein, kein Schwein versteht was für einen Unsinn du hier schreibst.

    Das liegt daran, dass du nicht dynamisch denken kannst, du denkst nur statisch.

    Wenn hier von Gewichtungen geschrieben wird hat das folgendes zur Aussage:

    Das mag für das Wort "Inflation" völlig irrelevant sein, denn die Gewichtung wird eben vom statistischen Bundesamtes weiterhin so gelassen und demnach fallen laut diesem 10% des Einkaufs auf Lebensmittel. Diese 20% der Menschen kommen aber erst gar nicht bis zu "luxusgütern" weil sie von ihrem Gehalt keine 10% für Lebensmittel ausgeben, sondern 20%. Verschiebt sich nun der Preis der Lebensmittel um 10%, kann keine Inflation für diese Menschen von 2% im Durchschnitt herauskommen, sondern DEREN Inflation liegt viel höher.
    Du unterstellst hier, dass gewisse Menschen 20% ihrer Einkünfte für Lebensmittel ausgeben, ohne tatsächlich irgendwelche Zahlen liefern zu können welche darauf hindeuten das diese irgendwie stimmen.
    Du spekulierst hier lediglich bezüglich einiger Zahlen um dir irgendwelche Szenarien zu konstruieren damit deine Aussage irgendwie zusammenpasst.
    Ferner musst du dann noch die Variablen so zusammenpanschen, dass es irgendwie so passt, dies praktizierst du mit Extremzahlen welche in der Realität nicht so steigen oder fallen, z.B. 10% oder 20%, da Inflation nur die Geldvermehrung widerspiegelt und Deflation die Geldverringerung.

    Ferner gehst du in deiner Argumentation davon aus, dass sowohl Unterschickt, Mittelschicht und Oberschicht nur bei staatlichen Monopolen konsumieren und arbeitest hier mit konstanten Preisen was eben gänzlich falsch ist. Wir haben eine breite Lebensmittelproduktpalette mit hohen bis tiefen Preisen was du nicht berücksichtigst. Deine ganze Argumenatation ist falsch.

    Zum rot markierten: es gibt keine Kategorie Luxusgüter, ich weiß garnicht was du damit meinst. Ich interpretiere die Sache so, du unterscheidest zwischen günstigen und teurern Produkten. Diese gibt es in allen Bereichen welche im statistischen Warenkorb abgebildet werden. Wenn du 10% Preiserhöhung veranschlagst, dann sind diese 10% für Lebensmittel sowohl für günstige als auch für teure Lebensmittel enthalten.

    Ich denke du verstehst überhaupt nicht um was es geht.
    Es ist einfach, auffallend mitfühlend zu sein, wenn andere dafür gezwungen sind, dafür die Kosten zu tragen. (Murray Rothbard) Man kann entweder einen Wohlfahrtsstaat oder offene Grenzen haben, beides zusammen geht nicht. (Milton Friedman) Das Optimum an sozialer Gerechtigkeit ist erreicht, wenn wir alle als Penner durch die Städte irren. (Roland Baader)

  7. #37
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    Standard AW: Inflation Sammelstrang

    Zitat Zitat von Nietzsche Beitrag anzeigen
    Wenn Lebensmittel teurer werden, und der Fernseher billiger, dann nützt das dem Herrn Schmidt nichts. Er kann ja weiterhin Fernseher kaufen, aber davon kann er sich nicht ernähren. Darum ging es. Seine Belastung ist durch den Anstieg der Lebensmittelpreise viel größer als es ein Anstieg von Luxusgütern tun kann. Immerhin muss er sich von diesen nicht ernähren, es ist keine Lebensgrundlage.

    Wenn aber die Lebensgrundlage immer teurer wird, dann nützt es einem nichts, dass die durchschnittliche Inflation bei 2% liegt, man 2% mehr verdient, die Ausgaben sich aber durch den anders zusammengestellten Durchschnittswarenkorb um 15% erhöht haben....

    Das gilt sicher nicht für das ganze Volk. 20% habe ich aber damit schon einmal vorher hier im Thema erwähnt, auf die dieses sicher zutrifft. Laut Liberalist sind aber 10% Ausgaben für Lebensmittel auch genau 10% Ausgaben für Lebensmittel, EGAL was derjenige verdient. Wenn also jemand 1500€ verdient, gibt er 150€ für Lebensmittel aus, und wenn jemand 5000€ verdient, gibt er 500€ für Lebensmittel aus.
    Und wenn jemand 1000 Euro verdient oder 800 Euro, gibt er 100 oder 80 Euro für Lebensmittel aus. Schön wäre es!
    Es steckt ja noch der andere, von mir erwähnte Denkfehler dahinter. Sofern es sich nämlich um Familien handelt, ist auch von Familieneinkommen auszugehen. Beweis: Babys, Kindergartenkinder und Schulkinder verdienen nichts, denn einerseits ist eine koordinierte Tätigkeit zu einem Zeitpunkt, an dem man seine Bewegungen noch nicht koordinieren kann, nicht möglich und andererseits ist Kinderarbeit bei uns zur Zeit noch verboten. Also müßten die nicht erwerbstätigen Kinder dann auch 0,-- Euro für Nahrungsmittel ausgeben oder man würde ersatzweise das üppige Kindergeld (180 Euro) als Einkommen annehmen und von ihm dann die 10 Prozent für Nahrungsmittel errechnen: Macht also 18,-- Euro pro Monat. Wunderkinder!

    Da dies ziemlich utopisch ist, nimmt man also das Familieneinkommen, das entweder aus dem Alleinverdienst oder einem Haupt- und Nebenverdienst beider Ehegatten besteht oder eben aus zwei Vollerwerbstätigkeiten der Ehegatten, die aber dann durch Steuern so beschwert werden (Steuerklasse IV + IV entspricht zweimal der Steuerklasse I oder die Kombination Steuerklasse III=Steuerentlastung für Alleinverdiener + V =Sondersteuerabgabe in der zweithöchsten Kategorie), dass man von einer Familienentlastung nicht mehr sprechen kann.

    Nehmen wir zwei gar nicht so schlechte Verdienste an, Ehegatte I bringt netto dank Steuerklasse III 2.500,-- Euro netto nach Hause, was einem Bruttoverdienst von ungefähr 3550,-- Euro entspricht und Ehegattin bringt einen Verdienst von 1.200,-- Euro nach Hause (entspricht auf Steuerklasse V einem Bruttoverdienst von ca. 2400,-- Euro), dazu noch das Kindergeld von 180,-- Euro pro Monat, macht also ca. 3900,-- Euro pro Monat. 10 Prozent sind also damit 390,-- Euro für Lebensmittel im Monat. Drei Köpfe, macht also pro Kopf 130,-- Euro. Das wären schon Hungerrationen pro Kopf. Und das bei ganz guten und über dem Durchschnitt liegenden Löhnen.

    Irgendwer kann da nicht rechnen oder hat noch nie in seinem Leben eingekauft.

    Aber um nun zu den anderen Aspekten deines Postings zurückzukommen: Es wird Zeit, dass man Ferseher essen kann!

  8. #38
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    Zitat Zitat von Nietzsche Beitrag anzeigen
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    10% für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke
    32% für Wohnen, Heizen, Warmwasser, Wasser, Strom
    13% Verkehr
    4,5% Bekleidung
    3% Kommunikation
    5% Haushaltszubehör

    Sind ca. 70%. 20% aller Menschen in Deutschland verdienen im Niedriglohnsektor 2000€ brutto oder weniger, also 1500€ netto.
    150€ Essen und Trinken (ohne Alkohol); 450€ WARMMIETE MIT Heizung, Warmwasser, Wasser, Strom; 150€ Auto inkl. Versicherungen/Steuern/TÜV/ASU/Reparaturen/Neukauf(Rücklagen); 75€ Kleidung; 45€ TK (wobei ja 17,50€ GEZ Gebühren anfallen, wo sind die im Wägungsschema?); 75€ für Haushaltsgeräte, Waschmittel etc.

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    Da, es funktioniert! Der Durchschnittslohn liegt bei 3000€. Demnach wären meine Werte oben doppelt zu rechnen und SCHWUPPS. Es geht! Das Wägungsschema basiert auf den Durchschnittslohn von 3000€, schon funktionieren 900€ Miete inkl. aller Nebenkosten. 300€ für Lebensmittel kommt hin. Autokauf inkl. Rücklagen und Reparatur/laufende Kosten von 300€.

    Das Problem, und das schreibe ich schon seit einiger Zeit hier:
    30% haben weniger als die 3000€ Durchschnittsgehalt und 20% haben bis/unter 1500€.

    Das mag für das Wort "Inflation" völlig irrelevant sein, denn die Gewichtung wird eben vom statistischen Bundesamtes weiterhin so gelassen und demnach fallen laut diesem 10% des Einkaufs auf Lebensmittel. Diese 20% der Menschen kommen aber erst gar nicht bis zu "luxusgütern" weil sie von ihrem Gehalt keine 10% für Lebensmittel ausgeben, sondern 20%. Verschiebt sich nun der Preis der Lebensmittel um 10%, kann keine Inflation für diese Menschen von 2% im Durchschnitt herauskommen, sondern DEREN Inflation liegt viel höher.

    Das sind auch keine "Einzelschicksale" oder "der Nietzsche kauft halt kein Auto", sondern das gilt jetzt pauschal schon einmal für 20% dieser Menschen. Die, nenn sie von mir aus:
    "Gesamtinflation Aufgrund der Berechnung und Gewichtung aller Verkauften Waren und Dienstleistungen in Deutschland"
    sind für diese 20% völlig unerheblich, weil sie viel stärker belastet werden, als die Gewichtung des Mittels zur Berechnung der Inflation herangezogenen Zahlen.

    Für diese Leute macht eine Miete von 450€ warm inkl. aller Nebenkosten und Strom/Wasser (wo bekommt man sowas???) und eine Stromerhöhung von 28ct auf 29ct, Wasserkosten von pro m³ von 1,30€ auf 1,35€; eine Mieterhöhung von 320€ auf 350€ mehr aus, als für jemanden mit einem hohen Einkommen. Denn bei ihm macht die Miete NICHT 32% aus.



    Wenn du aber reine Wortklauberei betreiben möchtest, dann ist die Inflation von 2% richtig. Dann gibt es auch keine "Altersarmut". Dann steigen die Löhne. Dann sinkt die Arbeitslosigkeit. Dann steigt der Reichtum der Deutschen. Usw.

    Also ganz ehrlich: Solange der Warenkorb Nahrungsmittelausgaben von nur 10 Prozent des Nettoverdienstes zugrundelegt, kannst du diesen ganzen Warenkorb (denn dieser Fehler ist ein essentieller) im Orkus entsorgen.

    Deine angenommene Miete ist bestimmt, denn die 450,-- Euro sollen ja all inclusive sein, noch ein Überbleibsel vergangener Tage, denn die Mieten für Einzimmerwohnungen, sofern du welche findest, betragen bei uns mittlerweile schon diesen Betrag in netto ohne NK (Nebenkosten), es darf aber gerne noch ein wenig mehr sein. Die Nebenkosten an sich sind bereits so teuer, dass deine Inklusivmiete schon zu einem großen Teil geschmälert würde. Diejenigen auf jeden Fall, die Neumietverträge abgeschlossen haben oder eine Sanierung über sich ergehen lassen mußten, kommen in deiner Statistik nicht mehr vor, denn sie würden sie schlichtweg sprengen, selbst wenn man die 10 Prozent Ausgaben für Lebensmittel generös auf 0 Prozent senken würde. Es soll ja auch Leute geben, die von Liebe und Luft leben.

    Apropos prozentualer Anteil der Miete vom Einkommen: Der liegt mittlerweile höher als nur 32 Prozent und schmälert sich nicht unbedingt bei höheren Verdiensten, weil dann nämlich die Güte, Lage, Ausstattung, Größe und damit letztlich auch der Preis für das Mietobjekt steigt. Um bei deinem Einfach-Beispiel (der Wohnung zu einem Preis, die man nicht findet- vermutlich auch in deinem Beispiel eine Einzimmerwohnung) zu bleiben: Ein Besserverdienender wird wohl kaum in einer bescheidenen Einzimmerwohnung in einfacher Wohnlage wohnen bleiben, wenn er sich eine bessere und besser gelegene leisten kann: Damit steigen auch die Mietkosten und der prozentuale Anteil seines Einkommens für Miete ist gleich hoch oder sogar höher.

    Auch die Ausgaben für Kleidung sind ein Witz: Nehmen wir einmal einen Nettoverdienst auf Steuerklasse I mit 2000 Euro an. Entspricht brutto ca. 3400,-- Euro. Ich vermute mal ganz vorsichtig, dass in dieser Gehaltsklasse Verwaltungsangestellte etc. zu fnden sind, Büroangestellte, keine Hilfsarbeiter. Büroangestellte kaufen nicht bei KIK und benötigen für ihre Tätigkeit den sogenannten Buisiness-Look, der entweder in nicht so ganz billigen Anzügen besteht (von denen man nicht nur 3 braucht), dazu passenden Schuhen und Mänteln bzw. Kostümen oder immerhin Kombinationen, die ebenfalls nicht so billig sind und von denen man auch eine solche Anzahl benötigt, dass man genug zu wechseln hat. Passendes Schuhwerk und Jacken und Mäntel inklusive.

    4,5 Prozent also für die Bekleidung eines Büroangestellten mit gutem Verdienst (bei einem Büroangestellten mit niedrigem Verdienst, von denen es auch eine ganze Menge gibt, möchte ich das lieber gar nicht nachrechnen müssen, es geht dann nämlich nicht mehr auf) macht 90 Euro im Monat. Macht noch nicht einmal ein Outfit pro Monat, also noch nicht einmal 12 im Jahr, wobei man im Hinterkopf behalten sollte, dass man Winterschuhe, Winterjacken und Pullover und Hosen nicht im Sommer anziehen kann oder soltle und umgekehrt auch nicht: Sandalen und leichte Schuhe lieber nicht im Winter. War also nix!

    Ich würde mal sagen: Der Warenkorb ist für den Orkus!

  9. #39
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    Standard AW: Inflation Sammelstrang

    Zitat Zitat von Kaktus Beitrag anzeigen
    Hier geht es erst einmal um die fehlerhaften Berechnungsmethoden der Inflation:

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    Immer wieder das alte Lied: Die Zusammenstellung des „Warenkorbes“. Damit lässt es sich gut mauscheln
    Natürlich. Das System lügt selbst ungeniert in Dingen, bei denen die Lüge für jeden erkennbar ist. Wieso sollte es ausgerechnet in Sachverhalten die Wahrheit sagen, in denen eine Lüge verborgen bleibt?

  10. #40
    Hobelpreisträger Benutzerbild von Nietzsche
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    Zitat Zitat von Hay Beitrag anzeigen
    ...Ich würde mal sagen: Der Warenkorb ist für den Orkus!
    Erklär das mal Liberalist. Ich verstehe das ja alles, und du auch. Und Leberecht auch. Und viele viele andere in diesem Forum auch. Aber er tut so, als käme ich vom Mond und als würde ich das alles erfinden. Ich soll belegen, wieviel jemand mit Mindestlohn für verschiedene Dinge ausgibt. Das kann ich nicht. Wie auch. Ich bezweifel aber, dass wenn jemand 1500€ netto hat, er nur 150€ für Lebensmittel ausgibt und nur 450€ (wie du schreibst, all inclusive) für eine Wohnung. Solche Utopien kommen nur zustande, indem man das Durchschnittliche Einkommen mit der vom statistischen Bundesamt vorgegebenen Gewichtung benutzt. Aus dem daraus resultierenden Warenkorb und dessen Gewichtung entsteht dann die "Inflation".

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  3. Inflation ??
    Von Verrari im Forum Wirtschafts- / Finanzpolitik
    Antworten: 245
    Letzter Beitrag: 20.03.2009, 06:30
  4. Die Inflation dr Rettungsschirme.
    Von SAMURAI im Forum Wirtschafts- / Finanzpolitik
    Antworten: 3
    Letzter Beitrag: 07.01.2009, 07:32
  5. warenkorb für inflation
    Von günterbro im Forum Deutschland
    Antworten: 12
    Letzter Beitrag: 13.04.2005, 05:14

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