Zitat von
Bolle
1947
Genau mit dem alten Hut hatte ich gerechnet. Der berühmte UN-Teilungsplan, der über die Köpfe der Palästinenser/Araber/ hinweg ausgeheckt wurde und in dem die jüdische Minderheit in Palästina (die 1946 gerade mal 6 % an Grund und Boden besaß), plötzlich über 50 % Land für einen eigenen Staat bekommen sollte.
Das soll ein Angebot sein?
Einen solchen „Plan“ konnte niemand unterschreiben, der halbwegs nüchtern und bei Verstand war.
Der israelische Historiker Simcha Flapan entlarvt in seinem Buch „Die Geburt Israels - Mythos und Wirklichkeit“ sieben, bis heute sorgsam gepflegte, Gründungsmythen „Israels“, die auch in allen Lehrplänen des Regimes vermittelt werden.
Der erste entlarvte Mythos ist in dem Zusammenhang interessant:
>>Das Einverständnis der zionistischen Bewegung mit der UN-Teilungsresolution vom 29. November 1947, stellte einen einschneidenden Kompromiss dar, mit dem die palästinensischen Juden ihre Vorstellung von einem sich über ganz Palästina erstreckenden jüdischen Staat aufgaben und den Anspruch der Palästinenser auf einen eigenen Staat anerkannten.
Israel war zu diesem Opfer bereit, weil es die Voraussetzung dafür war, dass die Resolution in friedlicher Zusammenarbeit mit den Palästinensern verwirklicht werden konnte.<<
„Wie meine (Simcha Flapans) Nachforschungen ergeben haben, war dies in Wirklichkeit nur ein taktisches Zugeständnis im Rahmen einer unveränderten Gesamtstrategie.
Diese Strategie zielte darauf ab, zunächst einmal die Schaffung eines selbstständigen Staates der arabischen Palästinenser zu hintertreiben.
Ein erster Schachzug in diese Richtung war der Abschluss eines Geheimabkommens mit Abdallah von Transjordanien,......
Des weiteren zielte diese Strategie auf die Ausweitung des von der UNO für den jüdischen Staat ausgewiesenen Territoriums.“
Aus:
Simcha Flapan: „Die Geburt Israels - Mythos und Wirklichkeit“
Seite 15
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Chefvertreiber Ben Gurion, der Kopf der ethnischen Säuberung Palästinas äußerte in einem privaten Gespräch mit einem anderen hohen Zionistenführer (Nahum Goldmann / „Das jüdische Paradox“ Seite 137)
„Ich verstehe deinen Optimismus nicht....Wieso sollten die Araber Frieden schließen? Wenn ich ein arabischer Führer wäre, ich würde nie ein solches Abkommen mit Israel unterzeichnen. Das ist doch ganz normal: wir haben ihr Land genommen. Sicher, Gott hat es uns versprochen, aber wie kann sie das interessieren ? Unser Gott ist nicht der ihre. Wir stammen zwar aus Israel, das stimmt, aber das war vor zweitausend Jahren. Inwiefern betrifft sie das ?
Es gab den Antisemitismus, die Nazis, Hitler und Auschwitz, aber war das ihre Schuld ? Sie sehen nur eins: wir sind gekommen und haben ihre Land geraubt. Warum sollten sie das hinnehmen ?“
Soviel zum diktatorischen Teilungsplan von 1947, der kein Angebot, sondern genau genommen eine Provokation war.
Zum zweiten angeblichen „Angebot eines Staates“ [Links nur für registrierte Nutzer]
Hier ist die Privatmeinung bzw. schiefe Weltsicht eines pro-israelischen Schreiberlings veröffentlicht. Darauf muss nicht extra eingegangen werden.
Die Gedanken sind frei.
Allein der Satz: ….müssen wir die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass die Palästinenser – oder zumindest ihre Führer – keinen eigenen Staat gründen wollen“ ist schon entlarvend genug und disqualifiziert den Schreiber.
Worüber geht denn seit Jahrzehnten der Streit?
Tsssss
Auch im anderen Link sehe ich kein Angebot an die Palästinenser für einen eigenen Staat.
Vielleicht solltest du mal konkreter werden, wo du ein „Angebot“ siehst, anstatt ellenlange Texte kommentarlos reinzukopieren.