16 Frauen bezichtigen ihn der VergewaltigungEx-Vertrauter packt aus: So lief das Sex-System des Bill Cosby
Montag, 24.11.2014, 21:124
dpa/Jeff KowalskyBill Cosby.
Bill Cosby ist eine Ikone des amerikanischen Fernsehens. Doch seit kurzem legt sich ein gewaltiger Schatten über den Sitcom-Star. Er soll reihenweise junge Frauen vergewaltigt haben. Nun packt ein ehemaliger Vertrauter aus. Er hatte schon immer einen schlimmen Verdacht.
Hat Bill Cosby in seinem Leben als TV-Star reihenweise Mädchen und Frauen vergewaltigt? 16 Frauen haben ihm dies mittlerweile vorgeworfen, 12 davon erklärt, dass er sie vorher unter [Links nur für registrierte Nutzer] setzte. Ihre Glaubwürdigkeit untermauert nun auch ein ehemaliger Angestellter des TV-Senders "NBC", der früher ein enger Vertrauter Cosbys war.
Der inzwischen 90-jährige Frank Scotti berichtet in einem Gespräch [Links nur für registrierte Nutzer] von einem perfiden System, das sich Cosby errichtet hatte. "Er hat jeden hereingelegt", sagt Scotti. "Niemand hätte das von ihm erwartet." Wobei Scotti selbst schon lange ein böser Verdacht beschlichen hatte.
Er habe Schmiere gestanden, wenn Cosby mal wieder mit jungen Models in seiner Umkleide verschwunden ist, beschreibt Scotti. "Er sagte mir, ich soll eines der Mädchen behalten. Er wolle mit ihr ein Interview für seine Show führen. Stell dich vor die Türe und pass auf, dass niemand hereinkommt" Scotti habe vermutet, dass der Comedian [Links nur für registrierte Nutzer] den Mädchen hatte. Mehr wusste er aber nicht.
"Ich war seine Deckung, das habe ich später verstanden"
Nicht nur als Wache deckte Scotti den TV-Star. Er stellte auch Schecks auf seinen Namen aus, mit denen er im Auftrag Cosbys Geld an insgesamt acht Frauen schickte. 2000 Dollar pro Monat seien es gewesen, erzählt Scotti. "Er schützte sich selbst, weil er meinen Namen auf diese Schecks setzen ließ. Ich war seine Deckung. Das habe ich später verstanden."
Cosby sei "sehr egoistisch" gewesen, meint Scotti. Der Beschuldigte selbst tut die Aussagen der Frauen weiterhin als "lächerlich" ab. Die Schlinge zieht sich um den heute 77-Jährigen aber immer weiter zu. "Mir tun die Frauen sehr leid", sagt Scotti. Einen klaren Beweis für sexuellen Missbrauch legt er aber nicht vor.