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Thema: Der Rote Baron: Vor 100 Jahren fiel Jagdflieger Manfred von Richthofen im Luftkampf

  1. #1
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    Standard Der Rote Baron: Vor 100 Jahren fiel Jagdflieger Manfred von Richthofen im Luftkampf

    Wahrlich ein schöner Nachruf, den Jan von Flocken heute geschrieben hat!
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    Als «Ritter der Lüfte» bewunderte man die härtesten Einzelkämpfer des Ersten Weltkriegs. Den erfolgreichsten von ihnen, das Ass der jungen deutschen Luftwaffe, bedachten seine Feinde mit einem Ehrennamen. Heute jährt sich sein Todestag zum 100. Male.
    Stolz notierte Richthofen: «Es liegt wohl im Blute eines Germanen, den Gegner, wo man ihn auch trifft, über den Haufen zu rennen, besonders natürlich feindliche Reiterei.» Mehrere hitzige Scharmützel folgten, und nach einem besonders heftigen Kampf vor Verdun Ende September 1914 meinte der künftige Fliegerheld prophetisch: «Wenn ich lebendig aus diesem Krieg hervorgehen sollte, hätte ich mehr Glück als Verstand.»
    Bolko Freiherr von Richthofen schrieb über seinen Bruder: «Vielleicht mögen anfangs Ehrgeiz und Sportlust starke Triebfedern für Manfreds Entschluss gewesen sein, vom Sattel in den Führersitz seines weltberühmten roten Kampfflugzeuges zu steigen. Je härter und schwerer aber die Kämpfe, je bedeutungsvoller der Luftkrieg für Deutschlands Schicksal und je größer Manfreds eigene Verantwortung wurden, um so ernster wurde bei aller Heiterkeit und Zuversicht des Geistes sein unbeugsamer Wille, allein und ausschließlich das Beste zu tun und zu geben für Volk und Vaterland.»

  2. #2
    Ex-Flugwerker Benutzerbild von Murmillo
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    Standard Heute vor 100 Jahren fiel der"Rote Baron" Manfred von Richthofen im Luftkampf

    Mit 80 Luftsiegen wurde Jagdflieger Manfred von Richthofen im Ersten Weltkrieg zum Idol.
    33 seiner Gegner fanden den Tod, das Schicksal von 16 weiteren Piloten liegt im Ungewissen.
    Die Taktik von Richthofens war geprägt von seiner Auffassung der soldatischen Ehre. Grundlage war der Respekt auch gegenüber dem Feind. Dieser Respekt verbot es, sinnlos Menschenleben zu zerstören.
    Am 21. April 1918, 100 Jahren, starb Manfred von Richthofen in seinem Dreidecker, einer Fokker-Dr. I. Er starb nicht im Luftkampf, auch wenn ein britischer Kampfflieger ihn abgeschossen zu haben glaubte. Ballistische Untersuchungen haben ergeben, dass es wohl die Kugel des australischen MG-Schützen Sergeant Cedric Popkin war, die Richthofen vom Boden aus sofort tötete, noch bevor sein Flugzeug zerschellte.

    Aus Respekt vor der fliegerischen Leistung des wohl talentiertesten Kampffliegers der Deutschen bestatteten ihn die Gegner mit allen militärischen Ehren, wie sie selbst sagten. Am Tag nach seinem Tod warf ein Jagdflugzeug über der Basis in Cappy eine Botschaft ab, die heute im Bundesarchiv aufbewahrt wird und dort auch via Internet anzusehen ist. Darauf ein Foto der Grabstätte und der Text: „To,- The German Flying Corps. Rittmeister Baron MANFRIED von RICHTOFEN was killed in aerial combat on April 21st. 1918. He was buried with full military honours. From British Royal Airforce.”

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    „Falls Sie in einem Land leben, in dem Sie für das Fischen ohne Angelschein bestraft werden, jedoch nicht für illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepaß, dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.“
    Miloš Zeman, Präsident der Tschechischen Republik seit 2013




  3. #3
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    Standard AW: Heute vor 100 Jahren fiel der"Rote Baron" Manfred von Richthofen im Luftkampf

    Zitat Zitat von Murmillo Beitrag anzeigen
    Mit 80 Luftsiegen wurde Jagdflieger Manfred von Richthofen im Ersten Weltkrieg zum Idol.
    33 seiner Gegner fanden den Tod, das Schicksal von 16 weiteren Piloten liegt im Ungewissen.
    Die Taktik von Richthofens war geprägt von seiner Auffassung der soldatischen Ehre. Grundlage war der Respekt auch gegenüber dem Feind. Dieser Respekt verbot es, sinnlos Menschenleben zu zerstören.
    [COLOR=black][FONT=&]Am 21. April 1918, 100 Jahren, starb Manfred von Richthofen in seinem Dreidecker, einer Fokker-Dr. I. Er starb nicht im Luftkampf, auch wenn ein britischer Kampfflieger ihn abgeschossen zu haben glaubte. Ballistische Untersuchungen haben ergeben, dass es wohl die Kugel des australischen MG-Schützen Sergeant Cedric Popkin war, die Richthofen vom Boden aus sofort tötete, noch bevor sein Flugzeug zerschellte.
    ....
    Cedric Popkin ist mit Sicherheit nicht der Schütze, der Manfred von Richthofen erwischte, sondern sein Landsmann Snowy Evans! Der hat es wohl aber nie erfahren.

    Geändert von Shahirrim (21.04.2018 um 17:32 Uhr)

  4. #4
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    Standard AW: Heute vor 100 Jahren fiel der"Rote Baron" Manfred von Richthofen im Luftkampf

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    wer schlupft jetzt zu wem in den strang?

    faszinierend ist, daß zwei hier innert 2 minuten einen strang zum gleichen thema eröffnet haben.

    ich glaube, das ist im forum ein rekord.

    grüßle s.
    schrittchen für schrittchen wird uns die sprache genommen.
    ein volk, dem die sprache genommen wird, hat irgendwann nichts mehr zu sagen
    Die Menschenrechte sind erfunden worden, um die 10 Gebote zu verdrängen. (shahirrim)
    Manche Wege sieht man nicht kommen, die plant man auch nicht, die geht man aber. , danke an dich

  5. #5
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    Standard AW: Der Rote Baron: Vor 100 Jahren fiel Jagdflieger Manfred von Richthofen im Luftkampf

    Unter Flieger war und ist er nicht vergessen .
    Das wird nie passieren .


    EHRE WEM EHRE GEBÜHRT


    RF


  6. #6
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    Standard AW: Der Rote Baron: Vor 100 Jahren fiel Jagdflieger Manfred von Richthofen im Luftkampf

    … Durch eine bessere Technik im Vorteil begann eine kleine Schar von Fokker-Piloten damit, immer mehr Flugzeuge der Alliierten abzuschießen. Unter Führung zweier hervorragender Piloten – Max Immelmann, dem „Adler von Lille“, und Oswald Boelcke, die beide gemeinsam flogen – entwickelten die Deutschen, die ersten Luftkampftaktiken. Mit einem Höhenvorteil griffen sie aus der Sonne kommend ihre Gegner an, sodass dieser sie nicht zu Gesicht bekam. Der daraus abgeleitete Aphorismus „Beware the Hun in the sun“, was soviel bedeutet wie „Hüte dich vor dem Hunnen in der Sonne“, fand seine Bestätigung in zwei Weltkriegen. Die Fokker waren so erfolgreich, dass Sir Hugh Trenchard, der Kommandeur des Royal Flying Corps in Frankreich, die Deckung von Aufklärungsflügen durch mindestens drei Jagdflugzeuge anordnete. …


    … Die Briten verstärkten ihre Probleme in der Luft noch durch eine legere Herangehensweise an die Flugausbildung. Sie schickten Piloten in den Einsatz über dem europäischen Festland, die erst über fünf Stunden Erfahrung im Alleinflug verfügten, und handhabten die Ausbildung von Beobachtern mit äußerster Gleichgültigkeit. Der spätere Air Marshal Sholto Douglas beschrieb diese Ausbildungsweise treffend als „reinen Mord“. …


    Da lange Zeit nur wenige Flieger einen Fallschirm mit sich führten, sprangen viele von ihnen in den Tod, anstatt in ihre abgeschossenen Maschine zu verbrennen, die trudelnd der Erde entgegenstürzte. Für diejenigen, die das Pech hatten abgeschossen zu werden oder abzustürzen, waren die Folgen schrecklich.


    Im Hangar lag sterbend der junge Flieger.
    Und sprach zu den Mechanikern um ihn herum
    Die letzten Worte des Abschiedes:


    Aus meinen Nieren entfernt die Zylinder,
    Die Pleuelstange aus meinem Hirn,
    Aus dem Kreuz nehmt mir die Nockenwelle,
    Und setzt den Motor wieder zusammen.


    (nach Ralf Naumann)


    (Aus dem Buch: Der Luftkrieg von 1914 bis 1945 von Willamson Murray)




    Die Erfolge im Luftkampf im Ersten Weltkrieg sind relativ, weil das Geschähen in den Lüften viel zu unbeständig war, als das man darüber wirklich klare positive oder negative Aussagen machen könnte. Denn wie sollte man die Leistung eines erfahrenen deutschen Piloten bewerten, der einen unerfahrenen alliierten Piloten mit gerade einmal fünf Stunden Flugerfahrung abschießt?
    Wenn die Straße bequem ist, neigt man dazu den falschen Weg einzuschlagen.

  7. #7
    GESPERRT
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    Standard AW: Heute vor 100 Jahren fiel der"Rote Baron" Manfred von Richthofen im Luftkampf

    Und wer hat ihn gekillt!
    Höchst wahrscheinlich ein gewisser Göring!!!

    Und der britische Film über Richthofen dient der Verschleierung der Todesursache. Aber tot ist tot. Und dieser gefährliche Feind kann den Himmel nicht mehr unsicher machen. Das ist allein der Sinn und Zweck dieses Todes.

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