Hört hier jemand Jazz?

[Ausonius]

In wissenschaftlichen Disziplinen?

Nachtrag: es gibt tatsächlich einen, [Links nur für registrierte Nutzer]. Beeindruckend für einen Kontinent mit >1 Milliarde Einwohnern.

Der Rest: Frieden, Literatur, ein Ökonom.

Ich wußte nicht, dass Ökonomie auf einmal keine wissenschaftliche Disziplin mehr ist. Diese Leute, die Literatur- und Friedensnobelpreise gewonnen haben, sind sicher auch nicht alles Idioten, meinst du nicht?
Generell sind übrigens die Preise für Chemie, Medizin, Physik, Mathematik eher "Teamleistungen" der besten Universitäten der Welt. Da gehen auch wenige Preise nach Osteuropa, nach Südamerika, generell in kleinere Länder. Trotzdem schmäht man diese weniger dafür, als Schwarze. So ist eben der Rassismus.

[Chronos]

Nobelpreise gingen unter anderem nach Marokko, Ägypten, Liberia, Nigeria und Südafrika.

Nobelpreise werden nie Staaten verliehen, sondern nur an Personen.

Anstatt hier Staaten zu nennen, wäre es viel hilfreicher, gleich die Namen dieser angeblichen afrikanischen Nobelpreisträger zu nennen. Man kann zwar die riesige Liste aller Nobelpreisträger durchsuchen, findet aber nur Namen.

Da du so siegessicher behauptet hast, kannst du doch sicher auch gleich hier die Namen (und bestenfalls auch gleich die wissenschaftliche Disziplin der Auszeichnung) nennen.

[FranzKonz]

Ich wußte nicht, dass Ökonomie auf einmal keine wissenschaftliche Disziplin mehr ist.

Wie mersch nimmt. Sicher ist jedenfalls, dass es keinen echten Nobelpreis in dieser Disziplin gibt.

[Rolf1973]

Ich wußte nicht, dass Ökonomie auf einmal keine wissenschaftliche Disziplin mehr ist.

Das Ergebnis bleibt trotzdem mager.

An dieser Stelle muss ich noch einen Irrtum meinerseits einräumen: der Preisträger ist zwar schwarz, aber kein Afrikaner, sondern
kommt von der Insel St. Lucia in der Karibik. Wir sind wieder bei einem einzigen afrikanischen Wissenschafts-Nobelpreisträger.

[Chronos]

Ich wußte nicht, dass Ökonomie auf einmal keine wissenschaftliche Disziplin mehr ist.

Ist es, aber was bei dieser Nennung wieder mal unterging: Der Gewürdigte lebt und arbeitet in Kalifornien und konnte seine Arbeit somit auf einer breiten wissenschaftlichen Basis und mit einer Schar von Assistenten aufbauen - wie es bei fast allen Nobelpreisträgern nicht immer nur einzelne Personen sind, sondern fast immer größere Teams, von denen dann der "Primus Interpares" die wissenschaftlichen Ergebnisse des Teams zusammenfasst und publiziert.

In Ägypten hätte er das nicht gekonnt, weil dort die Basis gar nicht vorhanden ist.

[Ausonius]

Ist es, aber was bei dieser Nennung wieder mal unterging: Der Gewürdigte lebt und arbeitet in Kalifornien und konnte seine Arbeit somit auf einer breiten wissenschaftlichen Basis und mit einer Schar von Assistenten aufbauen - wie es bei fast allen Nobelpreisträgern nicht immer nur einzelne Personen sind, sondern fast immer größere Teams, von denen dann der "Primus Interpares" die wissenschaftlichen Ergebnisse des Teams zusammenfasst und publiziert.

In Ägypten hätte er das nicht gekonnt, weil dort die Basis gar nicht vorhanden ist.

Ja, das ist ja alles richtig. Aber könnte es dann sein, dass die ökonomischen Hintergründe der Länder eben doch eine gewisse Rolle spielen und man nicht qua Herkunft ein Idiot ist?
Hier mal eine sehr interessante Liste, welche die Nobelpreisträger mit dem Bruttosozialprodukt in Relation setzt:
[Links nur für registrierte Nutzer]

Eines der großen Länder, das auffällig schlecht bei den Nobelpreisen abschneidet, ist China. "Nur" 9 Nobelpreise, sogar Südafrika (noch ein afrikanisches Land!) hat mehr.

[Chronos]

(....)

Eines der großen Länder, das auffällig schlecht bei den Nobelpreisen abschneidet, ist China. "Nur" 9 Nobelpreise, sogar Südafrika (noch ein afrikanisches Land!) hat mehr.

In Südafrika waren es durchgängig Weisse, und China war bis vor drei Jahrzehnten quasi eingemauert.

Schau mal, wieviele Nobelpreise an Chinesen verliehen wurden, die irgendwann in die USA oder andere westliche Staaten ausgewandert sind und dort wissenschaftliche Meriten errangen.

Nochmal: Nobelpreise werden nicht an ein Land verliehen, sondern an Personen.

[Ausonius]

Das Ergebnis bleibt trotzdem mager.

An dieser Stelle muss ich noch einen Irrtum meinerseits einräumen: der Preisträger ist zwar schwarz, aber kein Afrikaner, sondern
kommt von der Insel St. Lucia in der Karibik. Wir sind wieder bei einem einzigen afrikanischen Wissenschafts-Nobelpreisträger.

Nein, wir sind bei mindestens 5: 3 gingen nach Südafrika, einer nach Marooko, einer nach Ägypten. Strittig ist ein algerischer, denn dessen Träger - ein Physiker - lebte dort, als Algerien noch französische Kolonie war.

[Ausonius]

In Südafrika waren es durchgängig Weisse, und China war bis vor drei Jahrzehnten quasi eingemauert.

Seit wann dürfen Afrikaner nicht weiß sein? Das ist jetzt aber auch ein bisschen rassistisch
P.S.: ich wollte aber nicht Smultronställets Jazzstrang kaputt machen, will aber auch keine Antworten schuldig bleiben.
Unzweifelhaft gab es eine Menge großer schwarzer Jazzer, das wird wohl kaum jemand bestreiten.

[Chronos]

Seit wann dürfen Afrikaner nicht weiß sein? Das ist jetzt aber auch ein bisschen rassistisch
P.S.: ich wollte aber nicht Smultronställets Jazzstrang kaputt machen, will aber auch keine Antworten schuldig bleiben.
Unzweifelhaft gab es eine Menge großer schwarzer Jazzer, das wird wohl kaum jemand bestreiten.

Richtig! Ich bin ein Rassist - und es ist mir völlig wurscht, ob man mir das übel nimmt oder nicht.

Im allgemeinen Sprachverständnis sind Südafrikaner eben Weisse und der Rest des Kontinents wird als Neger bezeichnet, ungeachtet von deren Herkunft und ethnischen Zuordnung.

Ist zwar keine korrekte Wohnortangabe, aber trifft die Realität besser als das Herumgeeiere.