Die Polen sind (mal wieder) sauer:
Ursula von den CDU-Laien, auch "Flintenuschi" genannt, sagte in einer Talkshow: "Diese jungen demokratischen Kräfte in Polen muß man unterstützen".
Sie meinte damit die Opposition.
Hmm, wie ist das eigentlich mit den "demokratischen Kräften", die in Polen, Tschechien oder Ungarn mehrheitlich die jetzigen Regierungen gewählt haben? Muß man gegen die dann kämpfen?
Also entweder hat Flintenuschi die Demokratie nicht kapiert oder sie hat die Wende seit 27 Jahren verschlafen und meint, in Osteuropa sind immer noch sozialistische Diktaturen am Ruder.
Die weiß doch genau, was sie tut. Die Opposition in Polen ist eine Marionette der EU und dementsprechend ist klar, wieso sie sie unterstützt. Um Demokratie geht es überhaupt nicht. Das sieht man daran, wie dieselben Leute, die die Regierung in Polen als undemokratische Nazis bezeichnen, ein Auge zudrücken, wenn die spanische Regierung die Katalanen mit Gewalt daran hindert, ihren Willen kundzutun. Es geht um Kontrolle und Demokratie ist nur ein Vorwand.
Das ist so wie ich immer sage: Heutzutage sind die Differenzen zwischen politischen Lagern größer als zwischen den westlichen Völkern. Ein polnischer PiSler hat mit einem AfDler oder einem Trump-Wähler viel mehr gemeinsam als mit einem POler. Wir stecken mitten in einem die gesamte westliche Welt umspannenden Kulturkampf. Deshalb halte ich es nebenbei bemerkt für mehr als kontraproduktiv, wenn Rechte verschiedener Länder sich gegenseitig über längst vergangene Konflikte volljammern.
"Jede Hochkultur vergeht dadurch, dass sie die offensichtlichen Dinge vergisst."
-G. K. Chesterton
Es geht hier nicht um "links" gegen "rechts", es geht nur noch um "Volk" gegen "System".
Wenn Flintenuschi von "demokratischen Kräften" in Polen redet, hat sie etwa die gleiche Demokratiedefinition wie Honecker, der seinerzeit von der "deutschen demokratischen Republik" redete.
Demokratie findet nicht mehr statt, wenn die Mehrheit entscheidet, sondern nur noch, wenn die vom System gewünschte Seite gewinnt. Wenn Systemvertreter wie v.d. Leyen mit der "Demokratie" anfangen, sei es in Bezug auf die Krim, Trump oder in Bezug auf Polen, ist immer höchste Skepsis angebracht.
Wie Du später erwähnts, ein Naturgesetz ist, dass der Starke dem Schwachen fressen wird...und genau dies war die Malaise eines Deutschland bis 1871. Durch die Zersplitterung und der vorherrschende Kleinstaaterei war man eben ein "schwaches" Land und dies wurde weidlich ausgenutzt.
Ob und was den einzelnen Bürger dabei tangiert hat ist unwesentlich - es ging darum, dass man als Land ein nahezu wehrloser Staat war und projeziere dies auf heute - ein 80 Mio. - Volk wird im Konzert der Großen ebenso weidlich ausgenutzt werden
und am Ende wird dies nicht zum Vorteil des eigenen Volkes gerreichen.
Wurde den Schotten oder den Walisern ihre kulturelle Idendität geraubt? In Schottland ist z.B. neben Englisch auch Schottisch als Amtssprache anerkannt und selbst Gälisch ist heute in manchen Gebieten noch verbreitet.
Um es klar zu sagen - ich bin gegen einen zentralistischen Superstaat Europa, welcher - aus welcher Stadt aus immer - regiert wird und meint man könne Allöes und Jedes pauschal, ungeachtet der "nationalen" Eigenheiten, der Bevölkerung überstülpen - aber ein europäischer Bundesstaat, welcher wesentliche Machtbefugnisse und Eigenverantwortung in den einzelnen Ländern / Regionen belässt (und damit sind wir wieder beim Vorbild USA) wäre für mich eine Option.
Am Ende steht nämlich - man mag es gut befinden oder nicht, man wird den Zug nicht stoppen können - nur beeinflußen auf welches Geleis man den Zug lenkt. Dahin wo es sich ein Marcon vorstellt (dessen Denken natürlich durch den zentralistischen Staat Frankreich geprägt ist) oder eben auf ein alternatives Gleis.
Man mag von einer Renationalisierung träumen oder sich dies wünschen - nur dieser Zug ist längstens abgefahren und man wird das Rad der Zeit nicht zurückdrehen können.
Ein Gorbatschow sagt einstmals: "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben" und dieser Satz wird auch in Zukunft gelten, wenn es nämlich darum geht wohin die Reise mit Europa geht.
Verwechselst du nicht die EU mit Europa?
Die Geschützten müssen vor den Ungeschützten geschützt werden, indem man die Ungeschützten zwingt, sich mit dem Schutz zu schützen, der die Geschützten nicht geschützt hat
https://www.youtube.com/watch?v=1WzJviSbqcE. Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem...https://www.youtube.com/watch?v=aQhOrgzY3es
Heute wird berichtet, dass von den ca. 240 Kampfpanzern der BW nur 95 einsatzbereit sind.
(In der Türkei wären die Berichterstatter bereits verhaftet wegen Landesverrat).
Allerdings kann man davon ausgehen, dass Putin bereits über den Zustand der Bundeswehr
genauestens unterrichtet ist. Dass er die Wehrlosigkeit der BRD und der anderen europäischen Staaten nicht ausnutzt um seine Truppen an den Atlantik zu verlegen, muss man ihm hoch anrechnen.
Generell kann man sagen, dass nach 12 Jahren Merkel die BRD in einen allgemeinen Saustall verwandelt wurde.
Man nenne mir nur ein einziges Sachgebiet, das sich in diesen 12 unseeligen Jahren nicht verschlechtert hätte. Halt, doch es gibt eines, nämlich die Bezüge der Politiker die gestiegen sind, weshalb man darüber auch schon lange nichts mehr gehört hat.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)