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Thema: In Deutschland brechen die Autobahnen ein...

  1. #31
    Mitglied Benutzerbild von Hay
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    Standard AW: In Deutschland brechen die Autobahnen ein...

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Das würde was nützen, täten Du oder ich das, nicht jedoch bei der jetzigen Politik. Denn da wissen die Privaten und können sich ausrechnen, dass sie bei Misswirtschaft schon rausgehauen würden. Die Alternative: Betreiber pleite, Autobahn wird nicht mehr befahren, die wirste hierzulande derzeit politisch nicht verkaufen können.

    Vielleicht eher machbar wär, Autobahnen und Bundesstrassen einer Behörde ähnlich der alten Bundesbank zu übertragen, die, weitgehend unabhängig von der Politik, das Netz verwaltete und mit Mauteinnahmen finanzierte. Damit wären zumindest die Berufspolitiker weitgehend ausgesperrt, was eigentlich immer eine gute Idee ist.
    Oh, freiwillig privatisieren! Das werden unsere Politiker gerne hören, denn sie brauchen ja viel Geld in nächster Zeit.

  2. #32
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    Standard AW: In Deutschland brechen die Autobahnen ein...

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Vielleicht weil damals die Macher und nicht die Schwätzer am Werk waren?
    Das ist nur ein Teil des Problems.
    Das Hauptproblem ist die unsägliche Konsenspolitik, die es wirklich jedem Dummkopf ermöglicht, Einfluss auf solche Projekte zu nehmen. Es klagen Umweltverbände wegen gefährdeter Tierarten, Anwohner wegen Lärm, Grundeigentümer möchten nicht verkaufen, etc. pp., mit der Folge unkalkulierbarer Planungs- und Rechtskosten. Dazu kommt noch der bundesdeutsche Filz (von wegen, wir haben keine Korruption), eine zwingend durchzuführende europaweite Ausschreibung, von mindestens drei Angeboten muss der günstigste (nicht zwingend beste) Anbieter genommen werden, ggfs. ergänzt durch babylonische Sprachverwirrung auf der Baustelle und schwachsinnige EU-Verordnungen, die meist mit einer teuren aber für die Qualität kaum nützlichen Zertifizierung einhergehen.
    Vor dem Hintergrund ist es eigentlich ein Wunder, dass nicht täglich Autobahnen absacken, Brücken einbrechen, sich Fahrbahnen auflösen. Es scheint noch ein kleiner Rest deutscher Wertarbeit übrigzubleiben. Ich habe aber keine Zweifel, dass wir diesen Rest auch noch eliminieren werden bzw. er auf natürlichem Wege mit Verrentung der noch vorhandenen echten Fachleute verschwindet.

  3. #33
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: In Deutschland brechen die Autobahnen ein...

    Zitat Zitat von Hay Beitrag anzeigen
    Wie unterscheidest du System von Politik und vor allem: Wie definierst du Politik?
    Ich definiere "Politik" gar nicht und gehe davon aus, dass sich aus dem Kontext wenigstens ungefähr erschliesst, was ich meine.

    (Kluch, nüch? )
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  4. #34
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: In Deutschland brechen die Autobahnen ein...

    Zitat Zitat von Hay Beitrag anzeigen
    Oh, freiwillig privatisieren! Das werden unsere Politiker gerne hören, denn sie brauchen ja viel Geld in nächster Zeit.
    Wie gesagt, eine echte Privatisierung i.S.v. Entstaatlichung und Überführung der Zuständigkeit vom Steuerzahler zum Kunden, wird's nicht geben.
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  5. #35
    cornjung
    Gast

    Standard AW: In Deutschland brechen die Autobahnen ein...

    Zitat Zitat von Hay Beitrag anzeigen
    Oh, freiwillig privatisieren! Das werden unsere Politiker gerne hören, denn sie brauchen ja viel Geld in nächster Zeit.
    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, eine echte Privatisierung i.S.v. Entstaatlichung und Überführung der Zuständigkeit vom Steuerzahler zum Kunden, wird's nicht geben.
    Zitat Zitat von Maitre Beitrag anzeigen
    Das ist nur ein Teil des Problems.Das Hauptproblem ist die unsägliche Konsenspolitik, die es wirklich jedem Dummkopf ermöglicht, Einfluss auf solche Projekte zu nehmen.
    Wir haben zwar 700 Milliarden jährliche Steuereinnahmen, aber schlicht kein Geld für marode Autobahnen, Brücken und Schulen. Kinderarmut, Hungerlöhne, Mini-Renten, No-Go-areas-ghettos und Pflegenotstand bei deutschen Alten und Kranken in DEUTSCHLAND ! Wohlgemerkt, in einem Land, das für ausländische und null zahlende, dafür angeblich " schutzsuchende und wertvolle Bereicherer " Kohle ohne Ende hat. Der Wähler will es. Und die Politik macht, was Wähler will.

  6. #36
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    Standard AW: In Deutschland brechen die Autobahnen ein...

    Zitat Zitat von Maitre Beitrag anzeigen
    Das ist nur ein Teil des Problems.
    Das Hauptproblem ist die unsägliche Konsenspolitik, die es wirklich jedem Dummkopf ermöglicht, Einfluss auf solche Projekte zu nehmen. Es klagen Umweltverbände wegen gefährdeter Tierarten, Anwohner wegen Lärm, Grundeigentümer möchten nicht verkaufen, etc. pp., mit der Folge unkalkulierbarer Planungs- und Rechtskosten. Dazu kommt noch der bundesdeutsche Filz (von wegen, wir haben keine Korruption), eine zwingend durchzuführende europaweite Ausschreibung, von mindestens drei Angeboten muss der günstigste (nicht zwingend beste) Anbieter genommen werden, ggfs. ergänzt durch babylonische Sprachverwirrung auf der Baustelle und schwachsinnige EU-Verordnungen, die meist mit einer teuren aber für die Qualität kaum nützlichen Zertifizierung einhergehen.
    Vor dem Hintergrund ist es eigentlich ein Wunder, dass nicht täglich Autobahnen absacken, Brücken einbrechen, sich Fahrbahnen auflösen. Es scheint noch ein kleiner Rest deutscher Wertarbeit übrigzubleiben. Ich habe aber keine Zweifel, dass wir diesen Rest auch noch eliminieren werden bzw. er auf natürlichem Wege mit Verrentung der noch vorhandenen echten Fachleute verschwindet.


    So ist es. Die Berufs- und Bedenkenträgerei und die Einspruchs- und Verhinderungskultur - in Konjunktion mit Unfähigkeit und Korrumpierbarkeit - behindern und lähmen jede vernünftige und effiziente Arbeit.

    Dazu die drei Grundsätze der deutschen Version des Peter-Prinzips:

    1. Das haben wir schon immer so gemacht;
    2. Das haben wir noch nie so gemacht;
    3. Da könnte ja jeder kommen.


    Und als Sahnehäubchen obendrauf dieses:

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  7. #37
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    Standard AW: In Deutschland brechen die Autobahnen ein...

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, eine echte Privatisierung i.S.v. Entstaatlichung und Überführung der Zuständigkeit vom Steuerzahler zum Kunden, wird's nicht geben.
    Ich bin generell und grundsätzlich gegen Privatisierungen, weil ich meine, dass mit den Steuern und Sozialabgaben alles abgegolten ist. Ich lasse mir das Märchen nicht erzählen, dass auf der einen Seite genug Geld da ist und auf der anderen Seite nicht. Der Staat soll lieber schauen, welche Aufgaben er sich aufbürdet und wo er sparen könnte. Es gibt genug unnötige Ausgaben oder Ausgaben, die der Staat sich selbst auflastet, nachdem er den Bürgern erzählt, dass Geld im Überfluss vorhanden wäre. Ich bin gerade zu faul, nachzugooglen, aber es sind so an die 8 Monate, die der Bürger sein gesamtes Auskommen und Gehalt in die Staats- und Sozialkassen zahlt. Das dürfte eigentlich reichen.

  8. #38
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    Standard AW: In Deutschland brechen die Autobahnen ein...

    Zitat Zitat von Maitre Beitrag anzeigen
    Das ist nur ein Teil des Problems.
    Das Hauptproblem ist die unsägliche Konsenspolitik, die es wirklich jedem Dummkopf ermöglicht, Einfluss auf solche Projekte zu nehmen. Es klagen Umweltverbände wegen gefährdeter Tierarten, Anwohner wegen Lärm, Grundeigentümer möchten nicht verkaufen, etc. pp., mit der Folge unkalkulierbarer Planungs- und Rechtskosten. Dazu kommt noch der bundesdeutsche Filz (von wegen, wir haben keine Korruption), eine zwingend durchzuführende europaweite Ausschreibung, von mindestens drei Angeboten muss der günstigste (nicht zwingend beste) Anbieter genommen werden, ggfs. ergänzt durch babylonische Sprachverwirrung auf der Baustelle und schwachsinnige EU-Verordnungen, die meist mit einer teuren aber für die Qualität kaum nützlichen Zertifizierung einhergehen.
    Vor dem Hintergrund ist es eigentlich ein Wunder, dass nicht täglich Autobahnen absacken, Brücken einbrechen, sich Fahrbahnen auflösen. Es scheint noch ein kleiner Rest deutscher Wertarbeit übrigzubleiben. Ich habe aber keine Zweifel, dass wir diesen Rest auch noch eliminieren werden bzw. er auf natürlichem Wege mit Verrentung der noch vorhandenen echten Fachleute verschwindet.
    Ein Einwand - es muss nicht das günstigste Angebot genommen werden, sondern das wirtschaftlichste Angebot. Es hat sich aber eingebürgert, dass man in der Regel das günstigste Angebot nimmt, auch wenn ein Wettbewerbsangebot auf den ersten Blick zwar teuerer ist, bei genauer Betrachtung aber das wirtschaftlicher. Dies setzt aber voraus, dass man das entsprechende Angebot auch versteht...

  9. #39
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    Standard AW: In Deutschland brechen die Autobahnen ein...

    Zitat Zitat von cornjung Beitrag anzeigen
    Wir haben zwar 700 Milliarden jährliche Steuereinnahmen, aber schlicht kein Geld für marode Autobahnen, Brücken und Schulen. Kinderarmut, Hungerlöhne, Mini-Renten, No-Go-areas-ghettos und Pflegenotstand bei deutschen Alten und Kranken in DEUTSCHLAND ! Wohlgemerkt, in einem Land, das für ausländische und null zahlende, dafür angeblich " schutzsuchende und wertvolle Bereicherer " Kohle ohne Ende hat. Der Wähler will es. Und die Politik macht, was Wähler will.
    Du hast die "Zwangs"abgaben in die sozialen Siocherungssystem unterschlagen ....in Summe sind wir da bei weit mehr als 1 000 Mrd. €

  10. #40
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    Standard AW: In Deutschland brechen die Autobahnen ein...

    Zitat Zitat von Hay Beitrag anzeigen
    Oh, freiwillig privatisieren! Das werden unsere Politiker gerne hören, denn sie brauchen ja viel Geld in nächster Zeit.
    Man könnte jederzeit - ich nenne es jetzt einmal einen Betrieb namens "Deutsche Bundesstraßen GmbH oder AG" gründen, welche wie die Deutsche Bahn AG komplett in staatlicher Hand ist zugleich aber die Unabhängigkeit der Deutschen Bundesbank besitzt. Ein "Unternehmen" also welche sich um das deutsche Straßennetz (also Bundesautobahnen und Bundesstraßen kümmert) - finanziert über die Mauteinnahmen sowie über einen fixen Steuerzuschuss, welcher prozentual an den gesamten Steuereinnahmen des Bundes festgeschrieben ist und keinen Gewinn erwirtschaftet muss und darf.

    Dies würde u.a. verhindern, dass man "politische" Prestigeobjekte baut, welche nur zur Selbstdarstellungen bzw. würde es ermöglichen dass bedarfsgerecht gebaut und unterhalten wird.

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