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Thema: Der Fall Barschel

  1. #41
    Mitglied Benutzerbild von frundsberg
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    Standard AW: Der Fall Barschel

    Zitat Zitat von cornjung Beitrag anzeigen
    Hast du auch eine Erklärung, warum sich der mit seiner Freya so glücklich verheiratete Barschel so oft auf Einladung der DDR im Stasi- Hotel Neptun mit teilweise drei Stasi-Nutten zusammen pro Abend vergnügte ? Und warum die Stasi sämtliche Kosten übernahm ?
    Nein. Belege?

    Haspelbein - Ich bitte darum, die Aussage einer Quelle zusammenzufassen. Es kann nicht erwartet werden, dass die Diskussionsteilnehmer in einem 528-seitigem Dokument nach der Aussage suchen.

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    Geändert von Haspelbein (15.01.2020 um 18:48 Uhr)

  2. #42
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    Standard AW: Der Fall Barschel

    Die Bücher von Victor Otrowski, der Allmächtige habe ihn selig, sind in sofern aufschlußreich, weil sie "pragmatische Politik" mit "absoluter Skrupellosigkeit" und "Professionalität" verbinden. Sie sind in sich logisch. Der Mossad hat Barschel nicht umgebracht, selbst wenn er sich mit "Nutten" getroffen haben sollte, was ich hier zum erstenmal lese. Der Mossad handelt natürlich im Auftrage der israelischen Regierung und Dinge wie nicht-jüdischer Politikermord, wird vom Ministerpräsidenten gegengezeichnet.

    Aber das Feld des Mossads ist weitgefächert. Ostrovski ewähnt es am Rande:

    Victor Ostrovsky schreibt: „Es war wichtig, daß wir keine Dinge in das Buch aufnahmen, die antisemitische Reaktionen auslösen könnten, zumindest sahen wir es so. Wir waren uns zum Beispiel alle einig, daß die Sache mit den Medikamenten, die an Schwarzen in Südafrika getestet wurden, zu stark war und Israel einen zu harten Schlag versetzen würde. Diese Mengeles, die sie nach Afrika schickten, würden mit dem Staat in Verbindung gebracht werden, und man würde nicht begreifen, daß sie völlig vom Mossad kontrolliert wurden. Ähnlich dachten wir von der direkten Verbindung des Mossad mit den Kahane-Leuten, der Anti-DiffamierungsLiga des B‘nai B‘rith, der AIPAC und der UJA. Was allerdings unbedingt abgehandelt werden sollte, waren die Frames (Rahmen), jüdische Selbstschutz-Einheiten, die in der ganzen Welt vom Mossad aufgestellt wurden, und die Jugendlager, die Hets va-keshet (Pfeil und Bogen) hießen und vom Mossad organisiert wurden. Man holte jüdische Kinder und Jugendliche über den Sommer nach Israel, um sie, mit einer starken Dosis militanten Zionismus geimpft, als künftige Spione zurückzuschicken.“

    Der Hammer, oder? Versuche mit "Medikamenten" an Schwarzen. Das hat sicherlich einen Grund und steht möglicherweise i Zusammenhang mit der Auslöschung der weißen Rassen. Denn danach wird es sehr viele Schwarze geben. Vielleicht Israel bis dahin Medikamente im Petto, die diesen "Umstand" Rechnung trägt. Wer weiß das schon. Wer Pläne hat hat auch Exit-Strategien.

  3. #43
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    Standard AW: Der Fall Barschel

    Zitat Zitat von Flaschengeist Beitrag anzeigen
    Andreas v. Bülow beschreibt es in seinem Buch genau gegenteilig. Man bot Barschel hohe Summen, dass er sich aus der Politik zurückzieht. Barschel lehnte ab. Wohl auch um seinen Namen rein zu waschen

    Barschel habe versucht, sich über den BND Rehabilitation zu verschaffen. Doch dies hätte die Aufdeckung der streng geheimen Operationen nach sich gezogen. Barschel habe es abgelehnt, sich gegen eine hohe Abfindung aus der Politik zurückzuziehen und zu schweigen. Als Barschel vor dem Untersuchungsausschuß des Kieler Landtages habe auspacken wollen, habe man aus vielerlei Gründen einschreiten müssen. Daher sei Barschel nach Genf gelockt worden.


    Auch das liest sich bei von Bülow oder Ostrovski gegenteilig

    Nachdem die Verschiffung der Ware von dänischen Häfen aus aufgrund dortiger Widerstände nicht mehr hatte vorgenommen werden können, sollten die Waffenlieferungen nun über schleswig-holstei-nische Häfen laufen. Der BND habe Ministerpräsident Barschel in die geplanten Geheimoperationen eingeweiht. Bei dieser Gelegenheit habe der BND-Vertreter dem Ministerpräsidenten jedoch mehr erzählt als aus israelischer Sicht verantwortbar gewesen sei. Barschel habe abgelehnt. Der Mossad habe daraufhin Pfeiffer, den Mitarbeiter des Springer-Konzerns, angesprochen und ihn mit Enthüllungen aus seiner Vergangenheit zur Mitarbeit veranlaßt. Ziel sei die Zerstörung des öffentlichen Ansehens des Ministerpräsidenten gewesen. Pfeiffer habe nun vorgeblich im Auftrag Barschels eine mehr als auffällige Observation des Mitbewerbers Engholm in der Landtagswahl um das Amt des Ministerpräsidenten organisiert. Die Tatsache der Bespitzelung sei der Presse zum Zwecke der Rufschädigung zugespielt worden. Wenige Stunden vor der Wahl habe Barschel nicht mehr reagieren können. Dadurch sei die Abwahl Barscheis und die Wahl des kooperativeren Oppositionsführers gesichert gewesen. Barschel habe versucht, sich über den BND Rehabilitation zu verschaffen.
    Im Namen des Staates, Andreas von Bülow, S. 136, 138


    Der BND fragte nun bei Uwe Barschel um Erlaubnis an, die Häfen in Schleswig-Holstein für die Überführung der Waffen in den Iran benutzen zu dürfen. Barschel lehnte ab. Der Mossad hatte es nicht für notwendig erachtet, Barschel deswegen anzugehen. Der BND wußte allerdings nicht, daß der Mossad sich schon die Kooperation des Verfassungsschutzes gesichert hatte. Deshalb kam es dazu, daß der BND an Barschel herantrat und ihm einiges mehr erzählte, als nötig war. Doch der BND hatte Barscheis Festigkeit in dieser Angelegenheit falsch eingeschätzt. Als Barschel ablehnte, gerieten alle in Panik. Sie erkannten, daß Barschel für sie zu einer Bedrohung werden könnte, wenn er sich dazu entschließen würde, Helmut Kohl über all diese Vorgänge zu informieren.
    Geheimakte Mossad, V. Ostrovski, S. 290
    Interessant. Wobei mir, wie geschrieben, Baabs Version plausibler erscheint. Vielleicht bin ich aber auch zu voreingenommen vom charakterlichen Eindruck, den ich von Barschel habe. Jetzt müsste man eigentlich nur noch Frau Barschel fragen, ob sie damals wirklich vorhatten nach Kanada auszuwandern. Obwohl es in dem besagten Buch vor Verweisen nur so wimmelt, ist diese Aussage nicht mit einer Quelle versehen.

  4. #44
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    Standard AW: Der Fall Barschel

    Zitat Zitat von SprecherZwo Beitrag anzeigen
    Wenn der NDR-Redakteuer Patrik Baab das sagt, dann wird es wohl so sein.
    Hauptsache, der liebe Mossad hat nichts damit zu tun.
    Diese Scheißland in deinem Avatar
    brennt jeden Tag mehr und mehr

  5. #45
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    Standard AW: Der Fall Barschel

    Zitat Zitat von solg Beitrag anzeigen
    Interessant. Wobei mir, wie geschrieben, Baabs Version plausibler erscheint. Vielleicht bin ich aber auch zu voreingenommen vom charakterlichen Eindruck, den ich von Barschel habe. Jetzt müsste man eigentlich nur noch Frau Barschel fragen, ob sie damals wirklich vorhatten nach Kanada auszuwandern. Obwohl es in dem besagten Buch vor Verweisen nur so wimmelt, ist diese Aussage nicht mit einer Quelle versehen.
    Ich muss gestehen Herrn Baabs nicht zu kennen. Im Zweifel sollte folgendes Vorgehen behilflich. Prüfen welcher der widersprüchlichen Autoren vom System gestützt wird und welcher ignoriert oder gar bekämpft wird.
    Wenn du überredet, ermahnt, unter Druck gesetzt, belogen, durch Anreize gelockt, gezwungen, gemobbt, bloßgestellt, beschuldigt, bedroht, bestraft und kriminalisiert werden musst …Wenn all dies als notwendig erachtet wird, um deine Zustimmung zu erlangen, kannst du absolut sicher sein, dass das, was angepriesen wird, nicht zu deinem Besten ist.

  6. #46
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    Standard AW: Der Fall Barschel

    Zitat Zitat von Flaschengeist Beitrag anzeigen
    Ich muss gestehen Herrn Baabs nicht zu kennen. Im Zweifel sollte folgende Logik behilflich. Einfach prüfen welcher der widersprüchlichen Autoren vom System gestützt wird und welcher ignoriert oder gar bekämpft wird.
    Ah! Krass, hätte nie gedacht wie einfach das ist.
    Und ich sag mal so: Nur weil ein in Ungnade gefallener BRD-Politiker "uns" einen Steilpass liefert, ob gewollt oder ungewollt (also nicht mal konkret auf Barschel bezogen, sondern allgemein!), müssen "wir" ihn nicht gleich zum edlen Ritter erheben, der auf einmal Gewissensbisse bekommen hat... das halte ich nämlich für naive Romantik.
    Denn vergessen wir nicht, woher er kam bevor "wir" ihn ins Herz schlossen, weil er durch seine Geschichte das bestätigt, was "wir" insgeheim schon immer wussten. Barschel war meinem Eindruck nach Karrierist, der bereit gewesen wäre Freund und Feind zu verraten und zu verkaufen. Er hat als Notar ein dreckiges Spiel mitgespielt, von dem er von vornherein wusste, dass es dreckig ist. So einer bekommt nicht so schnell Gewissensbisse... und sollte er ganz plötzlich doch welche bekommen, also wenn seine politische Karriere in Scherben liegt, erscheinen sie mir eher taktischer Natur.

  7. #47
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    Standard AW: Der Fall Barschel

    Zitat Zitat von solg Beitrag anzeigen
    Es gibt verschiedene Versionen, klar. Diese erscheint mir am plausibelsten.
    Im Endeffekt ist es aber auch völlig unerheblich, CIA, Mossad, MI6 und weitere Dienste von Lakaien, sie haben alle die selben Feinde und ziehen somit an einem Strang. Der BND stellte dem Mossad beispielsweise für eine Operation in Dubai BRD-Pässe von verstorbenen oder aus der Staatsbürgerschaft entlassenen ehemaligen BRD-Bürgern zur Verfügung. Dass CIA und Mossad in dieser Interessengemeinschaft von internationalen Diensten federführend sind, ist auch klar. Wie ich hier schon oft erwähnt habe, halte ich Mossad, IDF, "Juden", Israel, KravMaga, beste, schönste, tollste..., usw. usf. aber für generell überschätzt und die USA als den Vater des Ganzen. Du nicht. Ist okay, davon wird die Welt schon nicht untergehen.
    Ostrovskis Darstellung ist deshalb glaubwürdig, weil er den Ablauf von Barschels Ermordung detailgenau schildert und alle diese Details vom zuständigen Schweizer Gerichtsmediziner hinterher bestätigt wurden. Z.B. , dass dem betäubten Barschel die tödlichen Medikamente mit einer Magensonde verabreicht wurden. Der Schweizer Gerichtsmediziner hat bestätigt, dass es Spuren der Medikamente nur im Magen, nicht aber in der Speiseröhre gab und die Einleitung mittels Magensonde das am plausibelsten erklärt.

  8. #48
    Bundeskanzler Björn Höcke Benutzerbild von Leseratte
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    Standard AW: Der Fall Barschel

    Daniele Ganser erzählt in seinen Vorträgen immer diese Anekdote.

    Das Problem war (und ist), dass diese Armeen jenseits des Gesetzes und der parlamentarischen Kontrolle arbeiteten. Die Parlamente waren nicht eingeweiht, oft nicht einmal die jeweiligen Regierungen. Als das ganze 1990 ans Licht kam, soll der belgische Verteidigungsminister seinen Generalstab entgeistert gefragt haben, ob es so etwas auch in Belgien gebe. Als das bestätigt wurde, soll er weiter gefragt haben, warum er als Verteidigungsminister darüber nicht informiert war. Die bestechende Antwort soll gewesen sein: „Ihr Minister wechselt ja sofort, da können wir Euch nicht alles erzählen.“
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    Dann hätten sie das vielleicht einfach machen sollen und Barschel gar nicht einweihen sollen. Aber Barschel hat doch über die DDR selbst Waffengeschäfte abgewickelt. Der Bundeskanzler Kohl kann doch auch nicht ahnungslos gewesen sein.
    Björn Höcke:

    Sie müssen sich mal Bundesjustizminister Heiko Maas angucken, als ich die Nationalflagge, dieses zentrale nationale Symbol, herausgeholt habe. Es war so, als ob man Graf Dracula ein mit Knoblauchknollen geschmücktes Kreuz in die Visage gehalten hätte!

    Leseratte gehört der Rechtsfraktion an.

  9. #49
    Meisterdiener Benutzerbild von Flaschengeist
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    Standard AW: Der Fall Barschel

    Zitat Zitat von solg Beitrag anzeigen
    Ah! Krass, hätte nie gedacht wie einfach das ist.
    Welche andere Möglichkeit hast Du denn? Wenn sich zwei Autoren in einer wesentlichen Sache widersprechen, die das herrschende System tangiert, kannst Du nur überprüfen, wie das System mit den Autoren umgeht. Es kann sie fördern, eine Bühne bieten, zitieren, einladen. Die andere Möglichkeit wäre ignorieren, diffamieren, verbieten.

    Zitat Zitat von solg Beitrag anzeigen
    Und ich sag mal so: Nur weil ein in Ungnade gefallener BRD-Politiker "uns" einen Steilpass liefert, ob gewollt oder ungewollt (also nicht mal konkret auf Barschel bezogen, sondern allgemein!), müssen "wir" ihn nicht gleich zum edlen Ritter erheben, der auf einmal Gewissensbisse bekommen hat... das halte ich nämlich für naive Romantik.
    Denn vergessen wir nicht, woher er kam bevor "wir" ihn ins Herz schlossen, weil er durch seine Geschichte das bestätigt, was "wir" insgeheim schon immer wussten. Barschel war meinem Eindruck nach Karrierist, der bereit gewesen wäre Freund und Feind zu verraten und zu verkaufen. Er hat als Notar ein dreckiges Spiel mitgespielt, von dem er von vornherein wusste, dass es dreckig ist. So einer bekommt nicht so schnell Gewissensbisse... und sollte er ganz plötzlich doch welche bekommen, also wenn seine politische Karriere in Scherben liegt, erscheinen sie mir eher taktischer Natur.
    Ich nehme mal Du hast die Ära Barschel bewusst miterlebt und somit im Zuge der damaligen Berichterstattung das negativ gezeichnete Bild teilweise übernommen. Ich kenne den Mann nur aus Büchern.
    Wenn du überredet, ermahnt, unter Druck gesetzt, belogen, durch Anreize gelockt, gezwungen, gemobbt, bloßgestellt, beschuldigt, bedroht, bestraft und kriminalisiert werden musst …Wenn all dies als notwendig erachtet wird, um deine Zustimmung zu erlangen, kannst du absolut sicher sein, dass das, was angepriesen wird, nicht zu deinem Besten ist.

  10. #50
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    Standard AW: Der Fall Barschel

    Zitat Zitat von cornjung Beitrag anzeigen
    Hast du auch eine Erklärung, warum sich der mit seiner Freya so glücklich verheiratete Barschel so oft auf Einladung der DDR im Stasi- Hotel Neptun mit teilweise drei Stasi-Nutten zusammen pro Abend vergnügte ? Und warum die Stasi sämtliche Kosten übernahm ?
    Tja, verstehe einer die Männer!.

    Warum geht jemand, der diese Frau hat,



    zu dieser Nutte?

    Vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft

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