Geändert von Haspelbein (15.01.2020 um 18:48 Uhr)
Die Bücher von Victor Otrowski, der Allmächtige habe ihn selig, sind in sofern aufschlußreich, weil sie "pragmatische Politik" mit "absoluter Skrupellosigkeit" und "Professionalität" verbinden. Sie sind in sich logisch. Der Mossad hat Barschel nicht umgebracht, selbst wenn er sich mit "Nutten" getroffen haben sollte, was ich hier zum erstenmal lese. Der Mossad handelt natürlich im Auftrage der israelischen Regierung und Dinge wie nicht-jüdischer Politikermord, wird vom Ministerpräsidenten gegengezeichnet.
Aber das Feld des Mossads ist weitgefächert. Ostrovski ewähnt es am Rande:
Victor Ostrovsky schreibt: „Es war wichtig, daß wir keine Dinge in das Buch aufnahmen, die antisemitische Reaktionen auslösen könnten, zumindest sahen wir es so. Wir waren uns zum Beispiel alle einig, daß die Sache mit den Medikamenten, die an Schwarzen in Südafrika getestet wurden, zu stark war und Israel einen zu harten Schlag versetzen würde. Diese Mengeles, die sie nach Afrika schickten, würden mit dem Staat in Verbindung gebracht werden, und man würde nicht begreifen, daß sie völlig vom Mossad kontrolliert wurden. Ähnlich dachten wir von der direkten Verbindung des Mossad mit den Kahane-Leuten, der Anti-DiffamierungsLiga des B‘nai B‘rith, der AIPAC und der UJA. Was allerdings unbedingt abgehandelt werden sollte, waren die Frames (Rahmen), jüdische Selbstschutz-Einheiten, die in der ganzen Welt vom Mossad aufgestellt wurden, und die Jugendlager, die Hets va-keshet (Pfeil und Bogen) hießen und vom Mossad organisiert wurden. Man holte jüdische Kinder und Jugendliche über den Sommer nach Israel, um sie, mit einer starken Dosis militanten Zionismus geimpft, als künftige Spione zurückzuschicken.“
Der Hammer, oder? Versuche mit "Medikamenten" an Schwarzen. Das hat sicherlich einen Grund und steht möglicherweise i Zusammenhang mit der Auslöschung der weißen Rassen. Denn danach wird es sehr viele Schwarze geben. Vielleicht Israel bis dahin Medikamente im Petto, die diesen "Umstand" Rechnung trägt. Wer weiß das schon. Wer Pläne hat hat auch Exit-Strategien.
Interessant. Wobei mir, wie geschrieben, Baabs Version plausibler erscheint. Vielleicht bin ich aber auch zu voreingenommen vom charakterlichen Eindruck, den ich von Barschel habe. Jetzt müsste man eigentlich nur noch Frau Barschel fragen, ob sie damals wirklich vorhatten nach Kanada auszuwandern. Obwohl es in dem besagten Buch vor Verweisen nur so wimmelt, ist diese Aussage nicht mit einer Quelle versehen.
Wenn du überredet, ermahnt, unter Druck gesetzt, belogen, durch Anreize gelockt, gezwungen, gemobbt, bloßgestellt, beschuldigt, bedroht, bestraft und kriminalisiert werden musst …Wenn all dies als notwendig erachtet wird, um deine Zustimmung zu erlangen, kannst du absolut sicher sein, dass das, was angepriesen wird, nicht zu deinem Besten ist.
Ah! Krass, hätte nie gedacht wie einfach das ist.
Und ich sag mal so: Nur weil ein in Ungnade gefallener BRD-Politiker "uns" einen Steilpass liefert, ob gewollt oder ungewollt (also nicht mal konkret auf Barschel bezogen, sondern allgemein!), müssen "wir" ihn nicht gleich zum edlen Ritter erheben, der auf einmal Gewissensbisse bekommen hat... das halte ich nämlich für naive Romantik.
Denn vergessen wir nicht, woher er kam bevor "wir" ihn ins Herz schlossen, weil er durch seine Geschichte das bestätigt, was "wir" insgeheim schon immer wussten. Barschel war meinem Eindruck nach Karrierist, der bereit gewesen wäre Freund und Feind zu verraten und zu verkaufen. Er hat als Notar ein dreckiges Spiel mitgespielt, von dem er von vornherein wusste, dass es dreckig ist. So einer bekommt nicht so schnell Gewissensbisse... und sollte er ganz plötzlich doch welche bekommen, also wenn seine politische Karriere in Scherben liegt, erscheinen sie mir eher taktischer Natur.
Ostrovskis Darstellung ist deshalb glaubwürdig, weil er den Ablauf von Barschels Ermordung detailgenau schildert und alle diese Details vom zuständigen Schweizer Gerichtsmediziner hinterher bestätigt wurden. Z.B. , dass dem betäubten Barschel die tödlichen Medikamente mit einer Magensonde verabreicht wurden. Der Schweizer Gerichtsmediziner hat bestätigt, dass es Spuren der Medikamente nur im Magen, nicht aber in der Speiseröhre gab und die Einleitung mittels Magensonde das am plausibelsten erklärt.
Daniele Ganser erzählt in seinen Vorträgen immer diese Anekdote.
[Links nur für registrierte Nutzer]Das Problem war (und ist), dass diese Armeen jenseits des Gesetzes und der parlamentarischen Kontrolle arbeiteten. Die Parlamente waren nicht eingeweiht, oft nicht einmal die jeweiligen Regierungen. Als das ganze 1990 ans Licht kam, soll der belgische Verteidigungsminister seinen Generalstab entgeistert gefragt haben, ob es so etwas auch in Belgien gebe. Als das bestätigt wurde, soll er weiter gefragt haben, warum er als Verteidigungsminister darüber nicht informiert war. Die bestechende Antwort soll gewesen sein: „Ihr Minister wechselt ja sofort, da können wir Euch nicht alles erzählen.“
Dann hätten sie das vielleicht einfach machen sollen und Barschel gar nicht einweihen sollen. Aber Barschel hat doch über die DDR selbst Waffengeschäfte abgewickelt. Der Bundeskanzler Kohl kann doch auch nicht ahnungslos gewesen sein.
Björn Höcke:
Sie müssen sich mal Bundesjustizminister Heiko Maas angucken, als ich die Nationalflagge, dieses zentrale nationale Symbol, herausgeholt habe. Es war so, als ob man Graf Dracula ein mit Knoblauchknollen geschmücktes Kreuz in die Visage gehalten hätte!
Leseratte gehört der Rechtsfraktion an.
Welche andere Möglichkeit hast Du denn? Wenn sich zwei Autoren in einer wesentlichen Sache widersprechen, die das herrschende System tangiert, kannst Du nur überprüfen, wie das System mit den Autoren umgeht. Es kann sie fördern, eine Bühne bieten, zitieren, einladen. Die andere Möglichkeit wäre ignorieren, diffamieren, verbieten.
Ich nehme mal Du hast die Ära Barschel bewusst miterlebt und somit im Zuge der damaligen Berichterstattung das negativ gezeichnete Bild teilweise übernommen. Ich kenne den Mann nur aus Büchern.
Wenn du überredet, ermahnt, unter Druck gesetzt, belogen, durch Anreize gelockt, gezwungen, gemobbt, bloßgestellt, beschuldigt, bedroht, bestraft und kriminalisiert werden musst …Wenn all dies als notwendig erachtet wird, um deine Zustimmung zu erlangen, kannst du absolut sicher sein, dass das, was angepriesen wird, nicht zu deinem Besten ist.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)