Obdachlosigkeit ist ein moderner Begriff, den gibt es noch nicht lange.
Früher hiess es Armenhaus.
Da waren die Unterschiede zwischen Frauen und Männern wesentlich geringer. Männer hatten damals auch ein höheres Risiko durch ihren Lebensstil (Trunksucht, Spielsucht), aber es waren eben auch viele Frauen von totaler Mittellosigkeit betroffen.
Heute schaut das ganz anders aus, über 80% der "echten" Obdachlosen" (also keine Leute, die mal vorrübergehend nicht gemeldet sind, bei Bekannten wohnen usw...) sind Männer.
Es werden aber fast keine offiziellen Zahlen dazu erhoben.
Warum wohl? - Weil das eben politisch nicht in den Zeitgeist passt, schliesslich sind doch Frauen immer die Benachteiligten, die man fördern muss und für die man Extrawürste braten muss.
Je feministischer ein Staat ist, desto grösser ist die Schere bei echter Obdachlosigkeit zwischen Männern und Frauen.
Weil für Frauen eine Vielzahl von Möglichkeiten geschaffen werden, weil die ganz anders betreut werden, viel umfangreichere Hilfsangebote annehmen können als Männer.
War vor 40 Jahren sicherlich Obdachlosigkeit oft mit Trunksucht verbunden, ist das heute nicht unbedingt der Auslöser für Obdachlosigkeit, zumindest nicht bei denjenigen, die zuvor mal einen echten Arbeitsplatz hatten. Es spielt sehr oft eine gescheiterte Ehe eine Rolle, und die totale Demütigung durch die Frau. Alkohol kommt dann natürlich auch oft dazu.
Ein ganz guter Artikel dazu:
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