Schon, aber nicht die, die (beabsichtigt oder auch nicht) Dir vorenthalten werden. Typisches Beispiel war das Element Bismut mit seiner extrem langen Halbwertszeit, von dem lange Zeit gar nicht bekannt war, dass es radioaktiv ist. Das wiederum ist eine logische Folge der langen Halbwertszeit: Es gibt eben auch nur alle Jubeljahre mal einen Zerfallsvorgang. In der Zwischenzeit liegt das Zeug nur rum und macht gar nichts. Es strahlt auch nicht.
Eben diesem Zweck sollte die geplante Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf dienen, die unsere Atomhysteriker verhindert haben.
Diese Skepsis ist durchaus angebracht. Nun überweisen die Kraftwerksbetreiber diesen Betrag an die Politik. und von dort aus wird er vermutlich irgendwo versickern. Und gelagert ist gar nichts. Eine weitere geniale Glanzleistung unserer Kanzlette.
Mit "weg" meine ich weg. Das Prinzip ist an Hand einer beliebigen Zerfallsreihe leicht nachvollziehbar. Bei dem spaltbaren Uran 235, mit dem unsere Kraftwerke bestückt werden, bleibt am Ende ganz ordinäres Blei übrig. (
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Wenn ich sage "im Prinzip leicht nachvollziehbar" meine ich das wörtlich. Wirklich kompliziert wird die Geschichte durch die vielen Spaltprodukte, die im Reaktor entstehen, und die dann natürlich wieder ihre eigenen Zerfallsreihen haben. Aber am Ende bleiben immer Stoffe übrig, die nicht mehr strahlen, und die teilweise sogar recht nützlich sind. Es gibt also praktisch keinen Müll, sondern nur schwer zu extrahierende Rohstoffe.
Tja, und ich heize mit Holz, und auch da ist Uran drin. Und wir beide blasen das Zeug ohne jede Hysterie und ohne mit der Wimper zu zucken durch den Schlot in die Umwelt.
Mengenmäßig ist das allerdings irrelevant gegenüber den Mengen, die mit Phosphatdünger auf die Äcker gekippt wird.