Gott ?

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Das Wort Gott ([Links nur für registrierte Nutzer], [Links nur für registrierte Nutzer] got, [Links nur für registrierte Nutzer] guth, [Links nur für registrierte Nutzer] god, [Links nur für registrierte Nutzer] Gud, abgleitet von [Links nur für registrierte Nutzer] *guda- Gott = Anrufung), ist im [Links nur für registrierte Nutzer] Sprachraum entstanden als allgemeine Bezeichnung für erhabene [Links nur für registrierte Nutzer]. Als Götter oder Gottheiten werden in der Regel [Links nur für registrierte Nutzer] der ersten und zweiten [Links nur für registrierte Nutzer] bezeichnet. Ursprünglich hatte das Wort Gott sächliches Geschlecht, da es männliche und weibliche Gottheiten gleichermaßen umfasste. Heute wird der Singular Gott vor allem als Bezeichnung für das [Links nur für registrierte Nutzer] der göttlichen [Links nur für registrierte Nutzer]verwendet.


Gott ist [Links nur für registrierte Nutzer] und als solcher die reine, vollkommene [Links nur für registrierte Nutzer]. Er verleiht daher allen [Links nur für registrierte Nutzer] und [Links nur für registrierte Nutzer] [Links nur für registrierte Nutzer] und [Links nur für registrierte Nutzer] ihr [Links nur für registrierte Nutzer], denn er ist das [Links nur für registrierte Nutzer], das Sein-aus-sich-selbst. Er ist „reiner Akt“ ([Links nur für registrierte Nutzer]) im Sinn der [Links nur für registrierte Nutzer]-Lehre des [Links nur für registrierte Nutzer][Links nur für registrierte Nutzer]. Sein unendliches Potential entfaltet sich nicht schrittweise nach und nach, sondern ist immer schon restlos verwirklich. Er ist die vollkommene [Links nur für registrierte Nutzer] ohne Anfang und ohne Ende. Nur für ihn gilt im vollsten Sinn: „[Links nur für registrierte Nutzer]“ ([Links nur für registrierte Nutzer] 3,14 [Links nur für registrierte Nutzer]). Seine Eigenschaften und seine Handlungen sind identisch mit seinem Wesen, und zu seinem Wesen (Wie-Sein) gehört unablösbar seine Existenz (Da-Sein). Geschaffene Wesen haben hingegen stets auch nicht realisierte Möglichkeiten, sowohl bezüglich ihrer Unvollkommenheiten wie ihrer Vollkommenheiten.Nach [Links nur für registrierte Nutzer] (* um 1225; † 1274) kann der [Links nur für registrierte Nutzer] zwar durch seine [Links nur für registrierte Nutzer] erkennen, dass Gott ist, nicht aber was Gott ist. Letztere Erkenntnis ist auch den [Links nur für registrierte Nutzer], obwohl sie höher stehen als der Mensch, nicht zugänglich, sondern bleibt Gott allein vorbehalten.
„Es gibt aber in dem, was wir von Gott bekennen, zwei Weisen von Wahrheit. Einiges nämlich über Gott ist wahr, was über jede Fähigkeit der menschlichen Vernunft hinausgeht, z. B. daß Gott dreifaltig und einer zugleich ist; anderes ist wahr, wozu auch die natürliche Vernunft gelangen kann, z. B. daß Gott ist, daß Gott einer ist und anderes dieser Art, was ja auch die Philosophen, geleitet vom Licht der natürlichen Vernunft, von Gott durch Beweise dargelegt haben.“
[Links nur für registrierte Nutzer]: Summa contra gentiles I,3
Eigentlich ganz einfach:

Im [Links nur für registrierte Nutzer] wird [Links nur für registrierte Nutzer] von dem [Links nur für registrierte Nutzer] ausführlich über das [Links nur für registrierte Nutzer] des «[Links nur für registrierte Nutzer]» belehrt:
„Die Einheit ist eine Einherrschaft, über der nichts ist. Er ist der, der existiert als Gott und Vater des Alls, der Unsichtbare, der über dem All ist, der existiert als Unvergänglichkeit und als reines Licht, in das kein Auge blicken kann. Er ist der unsichtbare Geist, in bezug auf den es nicht passend ist, sich ihn als Gott oder etwas ähnliches vorzustellen. Denn er ist mehr als Gott, da es keinen über ihm gibt, denn niemand ist Herr über ihn. Denn er existiert nicht in irgendeiner Untergeordnetheit, denn alles existiert in ihm.

Denn er ist der, der sich selbst befestigt. Er ist ewig, denn er braucht nichts. Denn er ist die ganze Vollendung. Er brauchte nichts, daß er vollkommen werde durch es; vielmehr ist er immer gänzlich vollkommen im Licht. Er ist unbegrenzbar, da es keinen, der vor ihm ist, gibt, der ihn begrenzt. Er ist unergründbar, da es dort keinen, der vor ihm ist, gibt, um ihn zu ergründen. Er ist unmeßbar, da es keinen, der vor ihm ist, gab, um ihn zu messen. Er ist unsichtbar, da keiner ihn gesehen hat. Er ist ewig, da er ewiglich existiert. Er ist unaussprechbar, da keiner in der Lage war, ihn zu begreifen, um dann über ihn zu reden. Er ist unbenennbar, da dort keiner ist, der vor ihm ist, um ihn zu benennen. Er ist das unmeßbare Licht, das rein, heilig und gereinigt ist. Er ist unaussprechbar, indem er vollkommen ist in der Unvergänglichkeit. Er ist nicht in Vollkommenheit noch in Seligkeit noch in Göttlichkeit, sondern er ist weitaus vorzüglicher. Er ist weder körperlich noch ist er unkörperlich. Er ist weder groß noch ist er klein. Es gibt keine Art und Weise zu sagen: Wie groß ist er? Oder: Was ist seine Art? denn keiner ist in der Lage, ihn zu erkennen. Er gehört nicht zu den Existierenden, sondern er ist weitaus vorzüglicher, nicht als ob er an sich vorzüglicher wäre, sondern dieses, was das Seine ist, ist vorzüglicher. Er hat keinen Anteil, weder an den Äonen noch an Zeit. Denn wer nämlich Anteil hat an einem Äon, diesen haben andere bereitet. Man hat ihn nicht in eine Zeit eingeschlossen, denn er empfängt nicht von jemand anderem, denn es würde empfangen werden als Anleihe.

Denn der, der über allen steht, hat keinen Mangel, damit er empfange von ihm. Denn er ist der, der erwartungsvoll auf sich selbst blickt in seinem Licht.

Denn er ist groß. Zu ihm gehört eine unermeßliche Reinheit. Er ist Ewigkeit, die Ewigkeit gibt. Er ist Leben, das Leben gibt.

Er ist ein Seliger, der Seligkeit gibt. Er ist Erkenntnis, die Wissen gibt. Er ist Güte, die Güte gibt. Er ist Erbarmen, das Erbarmen und Rettung gibt. Er ist Gnade, die Gnade gibt.

Nicht weil er es besitzt, sondern weil er das unmeßbare unbegreifbare Licht gibt.

Wie soll ich sprechen mit dir über ihn? Denn sein Äon ist unvergänglich, er schweigt und existiert im Schweigen, indem er ruht und vor allen Dingen ist. Denn er ist das Haupt aller Äonen, und er ist der, der ihnen Stärke gibt in seiner Güte. Denn wir wissen nicht die unaussprechbaren Dinge, und wir wissen nicht, was unmeßbar ist außer ihm, der aus ihm offenbar geworden ist, nämlich aus dem Vater. Er nämlich ist es, der es uns allein gesagt hat. Denn er ist der, der sich anblickt in seinem Licht, welches ihn umgibt, das ist die Quelle des lebendigen Wassers. Und er ist es, der allen Äonen gibt. Und in jeder Gestalt nimmt er sein Bild wahr, indem er es in der Quelle des Geistes sieht.“
– Apokryphon des Johannes: Der unbekannte Vater [Links nur für registrierte Nutzer]