Zitat von
OneDownOne2Go
Das ist eine hervorragende Frage. Worin besteht der Wert? Antworten darauf gibt es in großer Zahl, sie widersprechen sie sich ganz oder zumindest teilweise, sind rein abstrakt und auch mal zynisch, außerdem wird dieses Thema gerne von "Personen des öffentlichen Lebens" strapaziert. Unser Grundgesetz macht es sich leicht, Würde und Gesundheit sind unantastbar, Gesundheit aber muss man sich heute leisten können, und auf eine exakte Definition von "Würde" wird verzichtet. Die Antwort könnte von den Kirchen kommen, aber die scheinen aktuell den Wert negroider Invasoren höher zu schätzen, als zum Beispiel den von AfD-Wählern, zumindest muss man ihre Worten und Taten wohl so verstehen. Und natürlich gibt es da noch die Politik, aber hatte die schon mal brauchbare Antworten? "Wertvoller als Gold" scheint mir jedenfalls wenig zutreffend, zumal es auch hier wieder nur um eine spezielle Gruppe geht.
Vielleicht kann man den Wert an Maß der allgemeinen Anteilnahme ablesen? Schwerlich, denn so gerne ich zum Beispiel Helmut Schmidt mochte, dessen Dahinscheiden größte Aufmerksamkeit fand, der Tod meines Vaters, der seine letzte Ruhe in aller Stille fand, ging mir doch deutlich näher. Oder lässt sich der Wert über die mediale Aufmerksamkeit definieren, die Personen oder Gruppen bekommen? Schwerlich, meine Nachbarn sind nie im Fernsehen, und fast nie in der Presse, trotzdem sind sie mir deutlich wertvoller als Michaela Schäfer oder Angela Merkel. Wird dieser Wert denn wenigstens vor Recht und Gesetz absolut gleich behandelt? Nein, schon wieder ein Schlag ins Wasser, denn offenbar darf man zwar straffrei einen Niklas erschlagen, steht aber mit einem Bein im Knast, wenn man einen Neger, der in der Hocke in den eigenen Vorgarten scheißt, einen verdammten Schimpansen nennt.
Wer setzt diesen Wert fest, wer definiert ihn genau, wer verteidigt ihn? Antwort: Aktuell wohl niemand. Alle Institutionen, die dazu eigentlich berufen wären, sind zu sehr mit der eigenen Agenda und dem Versuch befasst, den Medien lieb und gefällig zu sein. Das mag man nun traurig finden oder eben auch nicht. Mir persönlich macht es nichts, denn ich stelle da mein Urteil sowieso über jedes andere, ganz egozentrisch und subjektiv. So wird es letztlich wohl jedem gehen, nur werden es viele strikt leugnen. Den Wert der eigenen Existenz kann letztlich nur jeder für sich selbst bestimmen, man möchte ihm dabei wünschen, sich nicht von einer durch eigene Motive getrieben Umwelt beeinflussen zu lassen. Trotzdem bleibt es die Entscheidung jedes Einzelnen, und es ist eben, wie es immer mit Entscheidungen ist. Der eine trifft sie wohl durchdacht und lässt sich nicht beeinflussen, der andere trifft sie mit scheuem Kopf und aus unangebrachter bis dummer Rücksicht. Der Gesetzgeber ist kaum berufen, hier für Klarheit zu sorgen, so lange er in anderen Bereichen seine Hausaufgaben nicht gemacht und wenigstens eine im groben Gleichwertige Behandlung etabliert hat. Gleiches gilt für die Kirchen, und dann bitte in Wort und Tat - und nicht nur in Predigten von der Kanzel.
Ob wir das noch erleben werden? Ich denke nicht...