Zitat von
Filofax
Nein, das funktioniert anders.
Menschen "vertreten" eine bestimmte Meinung, weil sie so konditioniert sind.
Beispiel Abtreibung:
Eine Frau sagt: "Ich finde den Gedanken an Abtreibung furchtbar. Würde ich bei mir nie machen. Aber wer bin ich denn, anderen Frauen vorzuschreiben, was sie zu tun oder zu lassen haben? Das muss schon jede Frau für sich selber entscheiden. Deswegen muss Abtreibung natürlich erlaubt sein, Und die meisten Abtreibungen passieren ja sowieso nah Vergewaltigungen (in Wahrheit ist das etwa so selten wie ein Sechzer im Lotto)"
Diese Frau sagt es so, weil sie von einer Minderheit so konditioniert wurde. Es entspricht eigentlich nicht ihrer Gesinnung, aber sie glaubt, sich für andere Frauen einsetzen zu müssen, die nicht so denken wie sie. Dazu noch die Räuberpistole von der "Abtreibung weil vergewaltigt".
Sie will sich damit im Grunde überhöhen, aber in Wahrheit ist es eine Form von Unfreiheit, wenn ich die Ansicht meiner Gegner übernehme, nur um meine moralische Überlegenheit zu zementieren.
Bei den Flüchtlinge ist es so ähnlich bei der Masse der Menschen. Nur ein winziger Teil stellte sich an den Bahnhof und klatschte. Die grosse Mehrheit denkt: "Toll finde ich es nicht, gibt bestimmt viele Probleme, mir ist auch ein wenig mulmig"
Aber:
-diese Menschen müssen ja irgendwo hin
-wenn ich da leben würde, ich würde auch abhauen
-rechts will ich ja auch nicht sein
Selbst die Bahnhofsklatscherin ist im Grunde nur konditioniert. Nach dem Bahnhofsklatschen sucht die nicht das Asylantenheim auf und stellt sich da zur männlichen Befriedigung zur Verfügung, sondern geht mit ihren arischen Freunden in die mexikanische Tapas Bar, die von einem Deutschen geführt wird.