Nordkorea hängt ernährungstechnisch komplett am chinesischen Tropf. Das da für Kim noch nicht die Lichter ausgegangen sind, hat rein humanitäre Gründe. Es gibt an diesem Land eigentlich nichts, was für China von Nutzen wäre.
Entgegen landläufiger Meinung finanziert Nordkorea sein Atomprogramm eben nicht durch chinesische Finanzmittel:
"Den Experten Meier und Raska zufolge ergeben sich vier Hauptquellen, welche das nordkoreanische Regime für den Ausbau des Atomprogramms bisher genutzt hat:
- Austausch von Waffen- und Waffentechnologie: Bekannt ist insbesondere der Verkauf von Nordkoreas Raketentechnologie an Pakistan und Iran in den 90er-Jahren. Über einen Zwischenhändler erhielt das Land im Gegenzug Technik und Wissen für den Bau einer Atombombe (siehe auch Bildergalerie weiter unten). Heute exportiert Nordkorea nebst Artillerie auch kleinere Waffensysteme und Munition.
- Geldfälschung-, -wäscherei, Schmuggel und Drogenhandel: Aufgrund der im Ausland wertlosen eigenen Währung häuft das Regime Devisen an. Bis heute sind auch die «Superdollars» im Umlauf: Diese gelten als perfekt gefälschte Dollars, made in North Korea. Ausserdem zeigen aufgeflogene Fälle, dass Nordkorea für den Schmuggel illegaler Ware auch schon von der diplomatischen Immunität Gebrauch machte.
- Regionaler Rohstoff- und Güterhandel: Insbesondere der Handel entlang der chinesischen Grenze dürfte volkswirtschaftlich an Bedeutung gewonnen haben. Aber auch die Sonderwirtschaftszone Kaesŏng als Produktionsstätte an der Grenze zu Südkorea zahlt sich aus.
- Arbeitskräfte: Nordkorea entsendet zahlreiche Bürger als Arbeitskräfte nach Russland, China und in afrikanische Länder. Dort sind sie beispielsweise in Bergwerken und auf Baustellen im Einsatz. Ihre Entlohnung fliesst grossenteils an das nordkoreanische Regime.
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