Konnte nicht schießen....nur nerven....wg dem wurden 10tausende Kinder zurückgefickt und abgetrieben
...insofern dennoch effektives Kampfgerät
Der Libertärerklärbär sagt: Lasst uns das einzig wahre Gesetz niederschreiben und danach leben.
Die goldene Regel (hier in der Postivform):
"Behandele andere so, wie du von ihnen behandelt werden möchtest!"
http://www.ethik-werkstatt.de/Goldene_Regel.htm
Wer sich nicht daran hält, verwirkt sich den Anspruch auf dieses Recht
Ende der 50er dachte man in Pentagon, dass extreme Flughöhen und hohe Geschwindigkeiten einen Bomber quasi unverwundbar machen würden. Die Deutschen hatten 15 Jahre zuvor den Angriff auf die Sowjetunion mit dem ersten ausgesprochenen Höhenbombardement eingeleitet, nun stand der Höhepunkt dieser Entwicklung bevor. Die North American XB-70 Valkyrie, geplante Einsatzhöhe 70.000ft+, Geschwindigkeit in feindlichem Luftraum permanent Mach 3+.
Leider machten Fortschritte in der sowjetischen Radartechnik und (vor allem) bei den Boden-Luft-Raketen das Konzept obsolet, bevor diese Schönheit zur Serienreife gelangt war, trotzdem ein wirklich atemberaubender Vogel, der bei mir schon beim Betrachten nahezu Gänsehaut auslöst.
Naja, Jain..
Richtig ist, dass die MiG-25 die Antwort auf Bedrohungen war, wie sie z.B. die B-70 dargestellt hätte. Als man allerdings 1961 die Entscheidung traf, die XB-70 nicht zur Serienreife zu entwickeln, sondern lediglich wenige Exemplare - schließlich nur zwei! - als Erprobungsträger zu bauen, wusste man im Westen nicht von der MiG-25, deren Entwicklung gerade erst begonnen hatte. Viel mehr dürfte der Abschuss von Gary Powers' U-2 am 1. Mai 1960 ein wesentlicher Faktor gewesen sein, zeigte dieser Vorfall doch, dass eine Flughöhe von 20 Kilometern keinen Schutz vor den S-75 Dwina/SA-2 Guideline bot, und das die sowjetische Radartechnik, anders als erwartet, sehr wohl in der Lage war, Flugzeuge in dieser Höhe wirksam zu erfassen, zu verfolgen und zu bekämpfen. Auch war die Rakete schnell genug, ein Mach-3-schnelles Ziel aus der vorderen Sphäre wirksam zu bekämpfen, damit war dem Konzept "hoch und schnell" die Grundlage entzogen. Das Einsatzkonzept z.B. der B-52 ließ sich dem anpassen, bei der XB-70 wäre das nicht möglich gewesen.
Wie groß wären jetzt die Chancen der MiG-25 gewesen, eine B-70 unter Einsatzbedingungen wirklich abfangen zu können? Wohl überschaubar. Zwar war der Entwurf auf dem Papier fähig, Mach-3+ zu erreichen, im Einsatz wurde die Geschwindigkeit aber auf Mach 2.6 begrenzt, weil jenseits dieses Wertes Schäden an Zelle und Triebwerken wahrscheinlich wurden. Und die Foxbat stieg zwar für damalige (und selbst noch heutige) Verhältnisse sehr schnell, wäre aber trotzdem nicht in der Lage gewesen, eine B-70 nach einem Bodenstart abzufangen, die wäre schlicht "vorbei" gewesen, wenn die MiG hoch genug gewesen wäre, um ihre Lenkwaffen zum Einsatz zu bringen. Sie hätte also quasi "in der Luft warten" müssen, was wiederum durch ihre begrenzte Reichweite stark erschwert worden wäre. Diese Warteposition hätte auch günstig sein müssen, denn die Foxbat war zwar schnell, jedoch bei hohem Tempo nicht mehr sehr agil. Alles in allem kann man also wohl sagen, dass ein Abfangen möglich gewesen wäre, jedoch abhängig von günstigen Bedingungen. Die Bedrohung durch die SA-2 war da deutlich ernster, zumal die MiG es ja auch noch mit dem ebenfalls Mach-3-schnellen Geleitschutz der B-70 zu tun bekommen hätte, den F-108 Rapier und deren AIM-47 Falcon.
Da war was.
Schwer zu sagen, die B-70 ist ja nie in Einsatzkonfiguration mit voller Zuladung geflogen. So hätte sie projektierte 246 Tonne gewogen, und damit wäre sie schwerer gewesen, als die damalige B-52F/G/H und auch schwerer als die B-52D mit Big-Belly-Modifikation. Ob's im Arsenal noch etwas schwereres gab, das würde ich bezweifeln, im Westen zumindest nicht.
Der erste Prototyp, begrenzt auf Mach 2.5 und ohne die umfangreiche Testausrüstung der 62-0207, ist ja erhalten. Aber irgendwie ist das auch ein trauriger Anblick, ein wenig wie ein ausgestopfter Raubvogel. Jedenfalls kam es mir so vor, als ich sie da von vielen Jahren gesehen habe.
Wo steht die denn? Sorry, ich bin zu faul zum googeln, Gespräch ist netter.
An Deinem Video stört mich die Musik. Ich haette gerne die Triebwerke gehört. Schöne Vortices sieht man im Anflug.
Bei vielen ist das ja nunmal so, dass sie in Museen oder Graveyards traurig aussehen. Selbst bei denen, die es in die Produktion machen.
Ach so, Beispiel. Wenn man die Avro Vulcan mal fliegen gesehen und gehört hat, ist es immer traurig, sie am Boden zu sehen. Ist kein Prototyp oder Flop, nur ein ein Beispiel.
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