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Thema: Das Lutherjahr

  1. #121
    Rufer in der Wüste Benutzerbild von Merkelraute
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    Standard AW: Das Lutherjahr

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Ja gut, fragt sich nur, warum man von Lutherbibel spricht, und was Luther dann so auf der Wartburg getrieben hat. Scheint ja ein Hoax zu sein.

    ---
    Eben. Schaut man sich die Sache genau an, bricht da alles in sich zusammen.

  2. #122
    Resteverwerter Benutzerbild von brain freeze
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    Standard AW: Das Lutherjahr

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Dann ersetze Luther mit dem Lutherismus.
    Warum sind denn die protestantischen Gemeinden so tolerant gegenüber transsexuellen Pfarrern usw.? Weil sie es mit dem Lutherismus begründen.

    ---
    Auch das ist eine komplexe Kiste. Eine gewisse Toleranz gab es im deutschen Protestanismus immer. Das war ja gerade sein Sinn, die Deutschen aus der geistigen Umnachtung des Katholizismus herauszuholen.

    Auf die Schnelle fünf wichtige Gründe aus meiner Sicht:

    1. Die lutherische Kirche ist Landeskirche. Eine Nähe zum Fürsten war gewollt. Diese latente Abhängigkeit hat Vor- und Nachteile.

    2. Der deutsche Protestantismus war immer auch deutscher Geist und als solcher Pionier. Evangelische Theologie neigt wie alle Philosophie dazu, die eigenen Grundlagen aufzulösen.

    3. Anpassungsdruck an die gesellschaftlichen Gegebenheiten - sprich "Zeitgeist", Moderne und Entkirchlichung - aus einer inzwischen defensiven Position heraus. Den hat auch die RKK, wenn dieselben Entwicklungen dort auch 50 Jahre länger dauern.

    4. Die lutherische Kirche ist eine Nationalkirche. Sie ist an den Boden gebunden. Die Zerschlagung Deutschlands 1945 hat ihren Einfluß stark zurückgedrängt, die in Jahrhunderten entstandene Machtbalance wurde zerstört.

    5. Auschwitz hat den konservativen Flügel der Lutheraner irreversibel beschädigt. Und zwar nicht nur wegen eines falschen Schuldkultes, sondern weil die "Tatsachen von Auschwitz" einen künstlichen, aber irreparablen Bruch in der Kontinuität der Nationalkirche darstellen. Theologisch gesehen konkurriert Auschwitz mit Christus. Eine deutsche Nationalkirche ist davon natürlich stärker betroffen. Luther der Antisemit usw.
    Ex septentrione lux

  3. #123
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    Standard AW: Das Lutherjahr

    Zitat Zitat von Gärtner Beitrag anzeigen
    Wat bin ich froh, wenn der Schmonzes morgen endlich vorbei ist. Bei diesen linksgrünlesbischen EKD-Feiern kam man ja aus dem Fremdschämen gar nicht mehr heraus.
    Ohhh, ein Pharisäer der Extraklasse!

    Als jemand, dessen Sprengel-Bezirksleiter Schleuserboote für die den Gläubigen abgenommene Knete kauft, für teures Geld nach Köln transportieren und zur Huldigung auf der Domplatte aufstellen lässt, oder dessen oberster CEO im Palazzo Protzi in Rom den Negern die Füße abknutscht, würde ich mir derartige Häme schon aus Gründen der kritischen Selbstreflexion verkneifen.

    Ich will nun wahrlich nicht den morschen und morbiden Evangelenverein verteidigen, aber in deinem Fall ist der Spott doch eher etwas ..... äääähem ..... zu selbstgefällig geraten....

  4. #124
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    Standard AW: Das Lutherjahr

    Wie Caritas und Diakonie mit Flüchtlingen Millionen scheffeln

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    und:
    Bei Caritas und Diakonie scheinen die Worte „Barmherzigkeit“ und „Gnade“ nicht für die eigenen Mitarbeiter zu gelten. Dort herrscht nicht das uns bekannte Arbeitsrecht, sondern Kirchenrecht mit all seinen Konsequenzen. Hierzu gab es im April 2011 im Deutschen Bundestag einen Antrag der Linken mit der Überschrift „Grundrechte der Beschäftigten von Kirchen und kirchlichen Einrichtungen stärken“ (Bundesdrucksache 17/5523). [7]
    Ist mir auch schon immer aufgefallen: die riesige Diskrepanz zwischen der vor sich her getragenen, wohlfeilen "Barmherzigkeit", wenn es um Flüchtlinge oder sonstige Gruppen geht und die Schäbigkeit andererseits, mit der man die eigenen Angestellten behandelt.

  5. #125
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Das Lutherjahr

    Zitat Zitat von brain freeze Beitrag anzeigen
    Auch das ist eine komplexe Kiste. Eine gewisse Toleranz gab es im deutschen Protestanismus immer. Das war ja gerade sein Sinn, die Deutschen aus der geistigen Umnachtung des Katholizismus herauszuholen.

    Auf die Schnelle fünf wichtige Gründe aus meiner Sicht:

    1. Die lutherische Kirche ist Landeskirche. Eine Nähe zum Fürsten war gewollt. Diese latente Abhängigkeit hat Vor- und Nachteile.

    2. Der deutsche Protestantismus war immer auch deutscher Geist und als solcher Pionier. Evangelische Theologie neigt wie alle Philosophie dazu, die eigenen Grundlagen aufzulösen.

    3. Anpassungsdruck an die gesellschaftlichen Gegebenheiten - sprich "Zeitgeist", Moderne und Entkirchlichung - aus einer inzwischen defensiven Position heraus. Den hat auch die RKK, wenn dieselben Entwicklungen dort auch 50 Jahre länger dauern.

    4. Die lutherische Kirche ist eine Nationalkirche. Sie ist an den Boden gebunden. Die Zerschlagung Deutschlands 1945 hat ihren Einfluß stark zurückgedrängt, die in Jahrhunderten entstandene Machtbalance wurde zerstört.

    5. Auschwitz hat den konservativen Flügel der Lutheraner irreversibel beschädigt. Und zwar nicht nur wegen eines falschen Schuldkultes, sondern weil die "Tatsachen von Auschwitz" einen künstlichen, aber irreparablen Bruch in der Kontinuität der Nationalkirche darstellen. Theologisch gesehen konkurriert Auschwitz mit Christus. Eine deutsche Nationalkirche ist davon natürlich stärker betroffen. Luther der Antisemit usw.
    Mir ist schon klar, dass die toleranzbesoffenen Nord-Westdeutschen schon vorher so drauf waren. Das habe ich in meinen Rassen-Strängen vor vielen Jahren hier belegt.
    Dann ist Luther eben eine Art Vehikel gewesen.

    Trotzdem ist der Lutherismus heute maßgeblich mit dem Gutmenschentum verbunden, ansonsten gäbe es Gestalten wie Käßmann in dieser Kirche gar nicht.
    Dass sich die röm-kath. Kirche kaum von denen mehr unterscheidet, steht auf einem anderen Blatt.

    ---
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

  6. #126
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    Standard AW: Das Lutherjahr

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Mir ist schon klar, dass die toleranzbesoffenen Nord-Westdeutschen schon vorher so drauf waren. Das habe ich in meinen Rassen-Strängen vor vielen Jahren hier belegt.
    Dann ist Luther eben eine Art Vehikel gewesen.

    Trotzdem ist der Lutherismus heute maßgeblich mit dem Gutmenschentum verbunden, ansonsten gäbe es Gestalten wie Käßmann in dieser Kirche gar nicht.
    Dass sich die röm-kath. Kirche kaum von denen mehr unterscheidet, steht auf einem anderen Blatt.

    ---
    Käßmann gäbe es vielleicht auch, aber eben auch den Gegenpart. Und dann würde sich manches wieder ausgleichen.

    Im Übrigen hat die lutherische Kirche dieses Verhältnis der Deutschen zu Toleranz und Intoleranz abgebildet. Deshalb war sie erfolgreich. Die Deutschen sind in ihrem Wesen nun mal AUCH tolerant.
    Ex septentrione lux

  7. #127
    Libertärer Republikaner Benutzerbild von BRDDR_geschaedigter
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    Standard AW: Das Lutherjahr

    Der protestantismus ging in Deutschland spätestens mit dem zweiten Weltkrieg unter, als Preußen zerstört wurde. Das letzte bischen Rest wurde dann ins BRD/DDR-System gebracht.
    Sozialismus und Freiheit schließen einander definitionsgemäß aus. - Friedrich Hayek


    Sprüche 1:7
    Des HERRN Furcht ist Anfang der Erkenntnis. Die Ruchlosen verachten Weisheit und Zucht.

  8. #128
    Resteverwerter Benutzerbild von brain freeze
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    Standard AW: Das Lutherjahr

    Zitat Zitat von BRDDR_geschaedigter Beitrag anzeigen
    Der protestantismus ging in Deutschland spätestens mit dem zweiten Weltkrieg unter, als Preußen zerstört wurde. Das letzte bischen Rest wurde dann ins BRD/DDR-System gebracht.
    Ja, die katholische BRD war die Rache für 1871.
    Ex septentrione lux

  9. #129
    Libertärer Republikaner Benutzerbild von BRDDR_geschaedigter
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    Standard AW: Das Lutherjahr

    Zitat Zitat von brain freeze Beitrag anzeigen
    Ja, die katholische BRD war die Rache für 1871.
    Korrekt, die Gegenreformation. Was hier mal wieder zu 100% ignoriert wird.
    Sozialismus und Freiheit schließen einander definitionsgemäß aus. - Friedrich Hayek


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  10. #130
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    Standard AW: Das Lutherjahr

    Zitat Zitat von Gärtner Beitrag anzeigen
    Geht nicht, meine Sternchentaste klemmt.
    Och, Menno!
    Aber Frau Käßmann betet bestimmt eine Vater-Mutter-unser verstockte Dunkelkatholiken wie uns.

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