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Thema: DDR-Vergangenheit: Bartsch sieht Stasibiografie nicht als Karrierehindernis

  1. #1
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    Standard DDR-Vergangenheit: Bartsch sieht Stasibiografie nicht als Karrierehindernis

    DDR-Vergangenheit: Bartsch sieht Stasibiografie nicht als Karrierehindernis

    Linken-Spitzenkandidat Bartsch hat eine Differenzierung im Umgang mit ehemaligen Stasimitarbeitern gefordert. Das gelte auch bei der Unrechtsstaatsdebatte über die DDR.

    Der Spitzenkandidat der Linkspartei im Bundestagswahlkampf, Dietmar Bartsch, hält es nicht für grundsätzlich problematisch, [Links nur für registrierte Nutzer] in hohe Staatsämter zu berufen. "Spätestens seit der Zeit, als der SPD-Politiker Manfred Stolpe als Ministerpräsident und Bundesminister mit Stasivorwürfen konfrontiert war, kann und sollte man solche Diskussionen anders führen", sagte der Linken-Fraktionschef im Bundestag den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

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  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: DDR-Vergangenheit: Bartsch sieht Stasibiografie nicht als Karrierehindernis

    Text aus einem Stasi Verhör

    "Es ist mir egal was sie getan haben, sie unterschreiben jetzt hier oder sie bekommen 20 Jahre"!
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  3. #3
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    Standard AW: DDR-Vergangenheit: Bartsch sieht Stasibiografie nicht als Karrierehindernis

    Zitat Zitat von FranzJosef Beitrag anzeigen
    DDR-Vergangenheit: Bartsch sieht Stasibiografie nicht als Karrierehindernis

    Linken-Spitzenkandidat Bartsch hat eine Differenzierung im Umgang mit ehemaligen Stasimitarbeitern gefordert. Das gelte auch bei der Unrechtsstaatsdebatte über die DDR.

    Der Spitzenkandidat der Linkspartei im Bundestagswahlkampf, Dietmar Bartsch, hält es nicht für grundsätzlich problematisch, [Links nur für registrierte Nutzer] in hohe Staatsämter zu berufen. "Spätestens seit der Zeit, als der SPD-Politiker Manfred Stolpe als Ministerpräsident und Bundesminister mit Stasivorwürfen konfrontiert war, kann und sollte man solche Diskussionen anders führen", sagte der Linken-Fraktionschef im Bundestag den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

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    Als EOS-Absolvent muss er schon ein strammer Kommi gewesen sein, denn die Aufnahmekriterien waren offensichtlich nicht so ganz einfach zu erfüllen:

    Aus WIKI: >>>

    Die Nichtzulassung zur EOS (bzw. Relegation von der EOS) war ein wichtiger[8] Teil des Repressionsinstrumentes des Regimes gegenüber Oppositionellen, kirchlich Engagierten[9] oder „unzuverlässigen“ Bürgern.

    Die Rechtsgrundlage für diese Bildungsdiskriminierung bildete die Aufnahmeordnung zur EOS.

    „Für die Erweiterte Oberschule und für die Berufsausbildung mit Abitur sind Schüler auszuwählen, die sich durch gute Leistungen im Unterricht, hohe Leistungsfähigkeit und -bereitschaft sowie politisch-moralische und charakterliche Reife auszeichnen und ihre Verbundenheit mit der Deutschen Demokratischen Republik durch ihre Haltung und gesellschaftliche Aktivität bewiesen haben

    – § 2 Abs. 2 der Anordnung über die Aufnahme in die erweiterte Allgemeinbildende Polytechnische Ober- schule... vom 5. Dezember 1981 (Aufnahmeordnung)

    Gründe, welche nicht explizit in der Ablehnung des Aufnahmegesuches genannt wurden, waren nach Auffassung einiger Bundestagsabgeordneter:[10]

    Die Betroffenen waren keine Mitglieder der FDJ oder anderer Massenorganisationen
    die Betroffenen nahmen an kirchlichen Veranstaltungen wie zum Beispiel Religionsunterricht oder Junge Gemeinde oder an der Konfirmation teil
    die Betroffenen kamen aus Familien mit stark ausgeprägter bürgerlicher Tradition, wie Ärzte, Pfarrer, Handwerker
    die Familien der Betroffenen hatten Verwandte im engen Verwandtschaftsgrad im westlichen Ausland, insbesondere in der Bundesrepublik Deutschland
    die Betroffenen verweigerten sich der Jugendweihe[11]
    die Betroffenen waren an der Schule in Auseinandersetzungen und Diskussionen mit Direktoren, Staatsbürgerkundelehrern, Pionierleitern und anderem Lehrpersonal beteilig <<<

    Insofern ist seine Forderung vielleicht verständlich

  4. #4
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    Standard AW: DDR-Vergangenheit: Bartsch sieht Stasibiografie nicht als Karrierehindernis

    Bartsch ist ein blinder politischer Blender, der jeden Bezug zur Realität und zur Geschichte Deutschlands verloren hat!
    Glaube nichts; egal wo Du es gelesen hast oder wer es gesagt hat; nicht einmal wenn ich es gesagt habe; es sei denn, es entspricht deiner eigenen Überzeugung oder deinem eigenen Menschenverstand. Der Fuchs ist Schlau und stellt sich dumm; bei den Gläubigen ist es genau andersrum!

  5. #5
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    Standard AW: DDR-Vergangenheit: Bartsch sieht Stasibiografie nicht als Karrierehindernis

    Zitat Zitat von RUMPEL Beitrag anzeigen
    Als EOS-Absolvent muss er schon ein strammer Kommi gewesen sein, denn die Aufnahmekriterien waren offensichtlich nicht so ganz einfach zu erfüllen:

    Aus WIKI: >>>

    Die Nichtzulassung zur EOS (bzw. Relegation von der EOS) war ein wichtiger[8] Teil des Repressionsinstrumentes des Regimes gegenüber Oppositionellen, kirchlich Engagierten[9] oder „unzuverlässigen“ Bürgern.

    Die Rechtsgrundlage für diese Bildungsdiskriminierung bildete die Aufnahmeordnung zur EOS.

    „Für die Erweiterte Oberschule und für die Berufsausbildung mit Abitur sind Schüler auszuwählen, die sich durch gute Leistungen im Unterricht, hohe Leistungsfähigkeit und -bereitschaft sowie politisch-moralische und charakterliche Reife auszeichnen und ihre Verbundenheit mit der Deutschen Demokratischen Republik durch ihre Haltung und gesellschaftliche Aktivität bewiesen haben

    – § 2 Abs. 2 der Anordnung über die Aufnahme in die erweiterte Allgemeinbildende Polytechnische Ober- schule... vom 5. Dezember 1981 (Aufnahmeordnung)

    Gründe, welche nicht explizit in der Ablehnung des Aufnahmegesuches genannt wurden, waren nach Auffassung einiger Bundestagsabgeordneter:[10]

    Die Betroffenen waren keine Mitglieder der FDJ oder anderer Massenorganisationen
    die Betroffenen nahmen an kirchlichen Veranstaltungen wie zum Beispiel Religionsunterricht oder Junge Gemeinde oder an der Konfirmation teil
    die Betroffenen kamen aus Familien mit stark ausgeprägter bürgerlicher Tradition, wie Ärzte, Pfarrer, Handwerker
    die Familien der Betroffenen hatten Verwandte im engen Verwandtschaftsgrad im westlichen Ausland, insbesondere in der Bundesrepublik Deutschland
    die Betroffenen verweigerten sich der Jugendweihe[11]
    die Betroffenen waren an der Schule in Auseinandersetzungen und Diskussionen mit Direktoren, Staatsbürgerkundelehrern, Pionierleitern und anderem Lehrpersonal beteilig <<<

    Insofern ist seine Forderung vielleicht verständlich
    Danke für die Aufklärung.

  6. #6
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Standard AW: DDR-Vergangenheit: Bartsch sieht Stasibiografie nicht als Karrierehindernis

    Zitat Zitat von FranzJosef Beitrag anzeigen
    DDR-Vergangenheit: Bartsch sieht Stasibiografie nicht als Karrierehindernis

    Linken-Spitzenkandidat Bartsch hat eine Differenzierung im Umgang mit ehemaligen Stasimitarbeitern gefordert. Das gelte auch bei der Unrechtsstaatsdebatte über die DDR.

    Der Spitzenkandidat der Linkspartei im Bundestagswahlkampf, Dietmar Bartsch, hält es nicht für grundsätzlich problematisch, [Links nur für registrierte Nutzer] in hohe Staatsämter zu berufen. "Spätestens seit der Zeit, als der SPD-Politiker Manfred Stolpe als Ministerpräsident und Bundesminister mit Stasivorwürfen konfrontiert war, kann und sollte man solche Diskussionen anders führen", sagte der Linken-Fraktionschef im Bundestag den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

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    Ja, hast du vom leitenden Funktionär der Pensionsvereinigung ehemaliger Stasi-Büttel etwas anderes erwartet?
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  7. #7
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    Standard AW: DDR-Vergangenheit: Bartsch sieht Stasibiografie nicht als Karrierehindernis

    Zitat Zitat von FranzJosef Beitrag anzeigen
    Danke für die Aufklärung.
    Das war nicht meine Arbeit. Ich hab nur bei WIKI abgeschrieben. Allerdings hat der Verfasser des Artikels offensichtlich einen sehr guten Einblick gehabt in die damaligen Verhältnisse in der DDR.

  8. #8
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    Standard AW: DDR-Vergangenheit: Bartsch sieht Stasibiografie nicht als Karrierehindernis

    Zitat Zitat von Gärtner Beitrag anzeigen
    Ja, hast du vom leitenden Funktionär der Pensionsvereinigung ehemaliger Stasi-Büttel etwas anderes erwartet?
    "Pensionsvereinigung" ist eine sehr treffende Bezeichnung für diesen Polit-und Partei-Haufen. Da bekommt so manche einer/e eine "Pension", die ein/e normale/r westdeutsche/r Beschäftigte/er auch nicht annähernd erreicht,trotz 45 Jahren Arbeit in fester Anstellung. WIE man das dort im Osten angestellt hat, weiß ich nicht... aber ich kann einigermaßen rechnen.

    Aufklärung tut auch hier not.
    Geändert von RUMPEL (24.01.2017 um 15:25 Uhr)

  9. #9
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    Standard AW: DDR-Vergangenheit: Bartsch sieht Stasibiografie nicht als Karrierehindernis

    Viele Ex DDR Bürger waren nicht freiwillig zu informellen Mitarbeitern der Stasi geworden. Hier gab es viel Zwang und Erpressung ( das Ende einer Karriere, der Rausschmiss aus einem Amt oder Repressalien gegenüber Familienmitgliedern- Verweigern des Studiums für Kinder usw.) Solche Dige sollten mit geprüft werden , bevor man Leute einfach pauschal verurteilt. Viele hatten auch aus Angst unterschrieben, aber der Stasi keine verwertbaren Ergebnisse geliefert- Informanten, die nicht informierten und somit keinen Schaden für Andere verursachten. Die Stasi hatte hier alles gut dokumentiert und auch solche Dinge mit vermerkt- eine Prüfung wäre hier möglich und gerecht.
    Ansonsten hätte man keinen einzigen Ex Volkspolizisten als Beamte übernehmen dürfen, die waren zur Zeit der DDR in ihrer Funktion zur Zusammenarbeit mit der Stasi verpflichtet. Die Stasi war das offizielle Bruder Organ der Volkspolizei. Natürlich hatte die Stasi auch unter den Volkspolizisten noch Informanten rekrutiert- die hatten gar keine Chance das abzulehnen - ohne ihren Polizei Job zu verlieren. Das diente der Verunsicherung, damit auch jeder Vopo seine Pflicht zur Zusammenarbeit ernst nimmt.
    Man sollte doch prüfen ob Jemand freiwillig und mit Begeisterung für die Stasi gearbeitet hatte oder ob der dazu Erpresst wurde. Das wäre möglich , weil die Stasi das in den Akten vielmals dokumentiert hatte. Oder was ist mit den früheren hochrangigen Politikern, die eine Akteneinsicht in ihre Stasi Akte verweigerten? Selbst heute dürfen bestimmte Stasiakten von hohen Politikern nicht eingesehen werden...oder wurden schon beseitigt. Die Kleinen hängt man und die Großen...
    Man sollte hier nicht pauschalisieren- sondern die Schuld überprüfen, die eine politischen Arbeit entgegenstehen könnte.

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