Nach dem Streit um seine Staatsbürgerschaft schimpft die Welt jetzt jedenfalls über eine kleinkarierte und verlogene Debatte!
Deutschland hat wieder einen Schwergewichtsweltmeister. Den ersten seit Max Schmeling im Jahr 1932. Man muss das noch mal in aller Deutlichkeit betonen.
Denn es hat schon etwas Tragisches, dass der größte Triumph im wahrlich nicht immer leichten Leben des Boxers Manuel Charr nun von der Diskussion über seinen Pass überschattet wird. Es hat vor allem auch etwas Kleinkariertes, zutiefst Missgünstiges, und wer mag, kann in dieser Debatte ein Signum der gegenwärtigen Lage in diesem Land sehen. Es ist wieder von Bedeutung, wer welchen Ausweis hat. Und wenn jemand keinen hat, gilt er als verdächtig.
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Da wird Merkel also schon in die Praxis umgesetzt, als sie sagte, dass jeder hier Volk sei, der hier lebt! Man muss sich also nur zugehörig fühlen, schon ist man es. Recht und Gesetz? Nun, was oben völlig egal ist, färbt nach unten ab. Weltbürger zu sein ist doch eh wichtiger, die Nationalstaaten ist nur was für abgehängte Alkoholiker und Rechtsstaatlichkeit-Faschos.