Also mein persönlicher Eindruck von dem "Schwierigkeitsgrad" der Autobahnen ist so, dass die deutschen Autobahnen zu den schwierigsten in Europa zählen.
Auf dem Balkan fährt es sich überraschend entspannt. Sind letztes Jahr im September von Deutschland runter nach Belgrad gefahren, als meine Cousine da geheiratet hat. Da war Deutschland der mit Abstand schwierigste Streckenabschnitt von der Konzentration her. In Österreich, Slowenien, Kroatien und Serbien wars entspannt. Hinter Zagreb bei Slavonski Brod bis zum Grenzübergang nach Serbien war die Strecke zum Teil völlig frei und gut ausgebaut. Da konnte man entspannt seine 130 + Toleranz fahren.
Russische Autobahnen (Avtomagistrali) sind dagegen auch herausfordernd, ähnlich wie die deutschen. Sie sind zwar auf 110 bis 130 km/h limitiert, aber sehr verkehrsreich. Hinzu kommt, dass in Russland auch auf Autobahnen rechts überholt werden darf. Und das machen dann auch alle. Auch gibts viele Raser in großen Geländewagen oder in alten Droschken, die alles aus ihren 30 Jahre alten Kisten alles rausholen. Darauf muss man auch noch achten. Es ist zwar disziplinierter geworden als noch vor fünf Jahren, aber dennoch. Aber allgemein vom Fahrverhalten her ähneln die russischen Autofahrer in vielen Punkten ihren deutschen oder italienischen Kollegen. Sie mögen es flott, haben wenig Geduld und es wird jede Lücke ausgenutzt.
Auch ist es in Russland oft so, dass sich auf den Autobahnen... Bushaltestellen befinden.
Dann fährt auf der rechten Spur mal ein Bus an, warum nicht?
Wo es sich auch recht entspannt fährt, ist England. Wenn man einmal die Umstellung auf den Linksverkehr geistig vollzogen hat, dann klappt es bestens.
Holland und Skandinavien sind eh total entspannt.