Das Problem mit der Messgenauigkeit der digitalen Stromzähler (mittlerweile wohl in den meisten Häusern installiert) beschäftigt mich schon seit einiger Zeit, aber man findet keine detaillierten Informationen oder gar Schaltbilder der Geräte.
Bei rein sinusförmigen Verbrauchern kann man die Toleranz ja sehr klein halten, aber sobald es um nicht sinusförmige Verbraucher geht, muss das übliche Verfahren der Spannungs-Strommessung prinzipbedingt gewaltige Ungenauigkeiten aufweisen.
Für die zuverlässige Messung nicht sinusförmiger Spannungen/Ströme gibt es nur ein einziges hinreichend genaues Verfahren, nämlich ein Hitzdraht-Messwandler. Und ein solcher ist wohl kaum in den üblichen digitalen Zählern eingebaut.
Jeder Verbraucher mit Phasenanschnitt-Verfahren (Dimmer für Leuchten sowie alle anderen stufenlos regelbaren Stromverbraucher) muss ganz zwangsläufig ein sehr ungenaues Messresultat ergeben. Noch schlimmer sind dann Halbwellenverbraucher wie beispielsweise ein Haarföhn mit Halbleistungsstufenschalter.
Solange es sich um kleine Leistungen handelt, kann man den prinzipiellen Messfehler ja noch hinnehmen, aber wie sieht es bei der Ladung von E-Autos aus, bei denen - so vermute ich mal - der Ladestrom per Phasenanschnitt geregelt wird?
Sollte meine Vermutung zutreffen, kommt auf die Besitzer von E-Autos mit Wallbox-Ladung in der eigenen Garage eine zu erwartende erhebliche Fehlberechnung des Stromverbrauchs zu.