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Thema: München: Weniger MUFLs, trotzdem mehr Kosten! "Sozialpädagogen" zocken Stadt ab

  1. #1
    Mitglied Benutzerbild von Franko
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    Standard München: Weniger MUFLs, trotzdem mehr Kosten! "Sozialpädagogen" zocken Stadt ab



    Die Stadt München ist verantwortlich dafür, unbegleitete minderjährige Flüchtlinge zu betreuen und regelt dies über Verträge mit Sozialverbänden, die Sozialpädagogen einsetzen. Dadurch, dass derzeit die Zahl der zu betreuenden Jugendlichen abnimmt, sollten auch diese Leistungen eigentlich eingeschränkt werden. Aktuelle Verträge bewirken aber das genaue Gegenteil.

    Ohne den Stadtrat miteinzubeziehen hat das Münchner Sozialreferat aber nun mit verschiedenen Verbänden weitere Verträge geschlossen. Anstatt zehn unbegleitete jugendliche Flüchtlinge von jeweils zwei Sozialpädagogen betreuen zu lassen, sind nach den neuen Verträgen jeweils zwei Sozialpädagogen für fünf jugendliche Asylbewerber zuständig. Es entstehen Kosten in Millionenhöhe, die die Stadt zu begleichen hat – obwohl weniger Jugendliche zu betreuen sind.

    Durch die weniger geforderte Betreuung sollte den Einrichtungen eigentlich weniger Personal und weniger Geld zur Verfügung gestellt werden sollte. Da allerdings mehr Pädagogen angefordert wurden, sind viele Sozialarbeiter nun unterbeschäftigt und „die Stadt bezahlt Leute fürs Nichtstun", wie der Vorstand eines Münchner Sozialverbands gegenüber der SZ bestätigte.

    Es geht um Millionenbeträge: Wie ein Vertreter eines in der Flüchtlingshilfe tätigen Verbands der SZ gegenüber bestätigte, kostet eine Sozialpädagogen-Vollzeitstelle rund 85 000 Euro im Jahr. Von den aktuellen Vereinbarungen seien 80 bis 100 Pädagogen betroffen.

    Zur Frage, weshalb die Vereinbarungen ohne eine Notlage geschlossen wurde, äußerte sich das Sozialreferat bisher nicht. Laut einem anonymen Vertreter eines Sozialverbands handle es sich um „Geklüngel“ zwischen Politik, Verwaltung und Sozialverbänden, die letztendlich Millionenbeträge fordern.

    Fraktionsvorsitzender der CSU im Münchner Stadtrat, Hans Podiuk, stellte gemeinsam mit Marian Offman eine Anfrage an den Oberbürgermeister, um die nun offenen Fragen zu klären, wie zum Beispiel wie hoch der aktuelle Bedarf an Sozialpädagogen ist oder welche Verträge mit welchen möglichen rechtlichen Konsequenzen für Vertragspartner und das Sozialreferat geschlossen wurden.

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  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von Hay
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    Standard AW: München: Weniger MUFLs, trotzdem mehr Kosten! "Sozialpädagogen" zocken Stadt ab

    Zitat Zitat von Franko Beitrag anzeigen


    Die Stadt München ist verantwortlich dafür, unbegleitete minderjährige Flüchtlinge zu betreuen und regelt dies über Verträge mit Sozialverbänden, die Sozialpädagogen einsetzen. Dadurch, dass derzeit die Zahl der zu betreuenden Jugendlichen abnimmt, sollten auch diese Leistungen eigentlich eingeschränkt werden. Aktuelle Verträge bewirken aber das genaue Gegenteil.

    Ohne den Stadtrat miteinzubeziehen hat das Münchner Sozialreferat aber nun mit verschiedenen Verbänden weitere Verträge geschlossen. Anstatt zehn unbegleitete jugendliche Flüchtlinge von jeweils zwei Sozialpädagogen betreuen zu lassen, sind nach den neuen Verträgen jeweils zwei Sozialpädagogen für fünf jugendliche Asylbewerber zuständig. Es entstehen Kosten in Millionenhöhe, die die Stadt zu begleichen hat – obwohl weniger Jugendliche zu betreuen sind.

    Durch die weniger geforderte Betreuung sollte den Einrichtungen eigentlich weniger Personal und weniger Geld zur Verfügung gestellt werden sollte. Da allerdings mehr Pädagogen angefordert wurden, sind viele Sozialarbeiter nun unterbeschäftigt und „die Stadt bezahlt Leute fürs Nichtstun", wie der Vorstand eines Münchner Sozialverbands gegenüber der SZ bestätigte.

    Es geht um Millionenbeträge: Wie ein Vertreter eines in der Flüchtlingshilfe tätigen Verbands der SZ gegenüber bestätigte, kostet eine Sozialpädagogen-Vollzeitstelle rund 85 000 Euro im Jahr. Von den aktuellen Vereinbarungen seien 80 bis 100 Pädagogen betroffen.

    Zur Frage, weshalb die Vereinbarungen ohne eine Notlage geschlossen wurde, äußerte sich das Sozialreferat bisher nicht. Laut einem anonymen Vertreter eines Sozialverbands handle es sich um „Geklüngel“ zwischen Politik, Verwaltung und Sozialverbänden, die letztendlich Millionenbeträge fordern.

    Fraktionsvorsitzender der CSU im Münchner Stadtrat, Hans Podiuk, stellte gemeinsam mit Marian Offman eine Anfrage an den Oberbürgermeister, um die nun offenen Fragen zu klären, wie zum Beispiel wie hoch der aktuelle Bedarf an Sozialpädagogen ist oder welche Verträge mit welchen möglichen rechtlichen Konsequenzen für Vertragspartner und das Sozialreferat geschlossen wurden.

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    Irgendwie ist die Meldung im ersten Moment verwirrend und offensichtlich auch bewußt irreführend. Da die Zahl der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge ja nicht abnimmt - weder werden diese ausgewiesen noch alle innerhalb weniger Monate alle volljährig noch rinnen die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge durch ein Wasserglas in den Abfluß und verflüchtigen sich in der Kanalisation - ist man doch erst mal erstaunt und denkt sich, dass da was nicht stimmen kann. Des Rätsels Lösung ergibt sich erst im Laufe des Artikels:

    So berichtet der Artikel:

    Ohne den Stadtrat miteinzubeziehen hat das Münchner Sozialreferat aber nun mit verschiedenen Verbänden weitere Verträge geschlossen.
    Die Stadt hat also weitere Verträge geschlossen und damit auch mehr Sozialpädagogen angefordert, siehe auch hier

    Da allerdings mehr Pädagogen angefordert wurden, sind viele Sozialarbeiter nun unterbeschäftigt und „die Stadt bezahlt Leute fürs Nichtstun", wie der Vorstand eines Münchner Sozialverbands gegenüber der SZ bestätigte.
    Schon aufgrund der Formulierungen gehe ich von bewußter Irreführung aus. Es wurden also in Erwartung eines millionenfachen Zustroms von Flüchtlingen mehr Sozialpädagogen angefordert. Da der Zustrom im Moment etwas nachgelassen hat und nicht den Erwartungen der Stadt entsprach - vielleicht hat sie ja auch mit 5 Millionen neuer Flüchtinge gerechnet und es kamen nur 1,5 Millionen Flüchtlinge - sind die zusätzlich angeforderten Sozialarbeiter nun arbeitslos.

    D.h. es sind nicht weniger unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im Land, sondern mehr. Das Mehr entsprach nur nicht den Erwartungen der Stadt.

  3. #3
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    Standard AW: München: Weniger MUFLs, trotzdem mehr Kosten! "Sozialpädagogen" zocken Stadt ab

    war ja klar, dass die Sozialpädagogen gerne abzocken, dass gab es vor einigen Jahren auch in Berlin - der Betreiber der Treberhilfe machte sich wegen Veruntreuung von Geldern schuldig.

  4. #4
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    Standard AW: München: Weniger MUFLs, trotzdem mehr Kosten! "Sozialpädagogen" zocken Stadt ab

    Zitat Zitat von black_swan Beitrag anzeigen
    war ja klar, dass die Sozialpädagogen gerne abzocken, dass gab es vor einigen Jahren auch in Berlin - der Betreiber der Treberhilfe machte sich wegen Veruntreuung von Geldern schuldig.
    Irgendwie müssen Maseratis und andere "Betriebskosten" ja schließlich finanziert werden.

    Das war doch beim Chef dieser Treberhilfe das Dienstfahrzeug, nicht wahr?


  5. #5
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    Standard AW: München: Weniger MUFLs, trotzdem mehr Kosten! "Sozialpädagogen" zocken Stadt ab

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Irgendwie müssen Maseratis und andere "Betriebskosten" ja schließlich finanziert werden.

    Das war doch beim Chef dieser Treberhilfe das Dienstfahrzeug, nicht wahr?

    genauso ist es und das ist nur die Spitze des Eisberges, die Jugendhilfe in Berlin ist vom Personal gesehen nur der kriminelle Abschaum vorhanden, normale Jugendliche bekommen kaum Hilfe während man seltsamerweise bei anderen Gruppen Geld ohne Ende rein schießt...nix ist schlimmer als wenn man falsche Leute an den entsprechenden Posten hat.

  6. #6
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    Standard AW: München: Weniger MUFLs, trotzdem mehr Kosten! "Sozialpädagogen" zocken Stadt ab

    Wozu Pädagogen? Diese MUFLs kommen aus Regionen in denen schon 12-jährige Aufgaben eines Erwachsenen bewältigen. Und sie sind tausende Kilometer ganz ohne Sozialpädagogen angereist. Dann brauchen die ausgerechnet im Rundum-Sorglos-Land eine Betreuung?

  7. #7
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    Standard AW: München: Weniger MUFLs, trotzdem mehr Kosten! "Sozialpädagogen" zocken Stadt ab

    Zitat Zitat von Deutschmann Beitrag anzeigen
    Wozu Pädagogen? Diese MUFLs kommen aus Regionen in denen schon 12-jährige Aufgaben eines Erwachsenen bewältigen. Und sie sind tausende Kilometer ganz ohne Sozialpädagogen angereist. Dann brauchen die ausgerechnet im Rundum-Sorglos-Land eine Betreuung?
    Diese 12-jährigen sind oft schon 18 oder drüber, da wird munter gelogen, keine Sau kann das überprüfen....

  8. #8
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    Standard AW: München: Weniger MUFLs, trotzdem mehr Kosten! "Sozialpädagogen" zocken Stadt ab

    Zitat Zitat von Deutschmann Beitrag anzeigen
    Wozu Pädagogen? Diese MUFLs kommen aus Regionen in denen schon 12-jährige Aufgaben eines Erwachsenen bewältigen. Und sie sind tausende Kilometer ganz ohne Sozialpädagogen angereist. Dann brauchen die ausgerechnet im Rundum-Sorglos-Land eine Betreuung?
    naja irgendwie müssen die ehemaligen Langzeit Sozialstudies ihre Daseins berechtigung haben und vor allem musst du das so sehen, in einem Land wo die normale Geburtenrate rückläufig ist - braucht es eben neuen "Nachwuchs"....egal welchen Schaden dem Volk entsteht, hauptsache man hat seine eigene Existenz gesichert.

  9. #9
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    Standard AW: München: Weniger MUFLs, trotzdem mehr Kosten! "Sozialpädagogen" zocken Stadt ab

    Zitat Zitat von brausepaul Beitrag anzeigen
    Diese 12-jährigen sind oft schon 18 oder drüber, da wird munter gelogen, keine Sau kann das überprüfen....
    Es wird überprüft, und zwar ziemlich kostenintensiv.

    Die Stadt Freiburg gibt jährlich viele zehntausende Euro dafür aus, dass die Mittelhandknochen der MUFL geröntgt und evaluiert werden, denn anhand dieses Merkmals kann das Alter der MULF ziemlich genau bestimmt werden.

  10. #10
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    Standard AW: München: Weniger MUFLs, trotzdem mehr Kosten! "Sozialpädagogen" zocken Stadt ab

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Es wird überprüft, und zwar ziemlich kostenintensiv.

    Die Stadt Freiburg gibt jährlich viele zehntausende Euro dafür aus, dass die Mittelhandknochen der MUFL geröntgt und evaluiert werden, denn anhand dieses Merkmals kann das Alter der MULF ziemlich genau bestimmt werden.
    Nicht dein ernst, oder?

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