Vor dem Nato-Gipfel in Warschau rüstet Gastgeber Polen massiv auf. Paramilitärs sollen die Infrastruktur gegen Russlands hybride Kriegsführung schützen. Das Nato-Großmanöver "Anakonda" sorgt nicht nur in Moskau für Unmut.
Bei der Nato und in vielen Hauptstädten des Bündnisses sorgt die polnische Hyperaktivität vor dem Juli-Gipfel für Unmut. Der britische "Guardian" zitierte einen namentlich nicht genannten europäischen Verteidigungsattaché in Warschau mit den Worten: "Jedes klitzekleine Missgeschick, das die Russen falsch verstehen oder falsch verstehen wollen, könnte eine Offensive auslösen. Das wäre ein Albtraum-Szenario." Der russische Außenminister Sergej Lawrow drohte bereits, man behalte sich "alle denkbaren Reaktionen vor".
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Alle Vorzeichen stehen auf Krieg... Die Frage ist nicht mehr "ob", sondern "wann". Vermutlich wird man die Russen solange provozieren, bis es zu einem Vorfall kommt, bei dem den Russen nichts mehr anderes übrigbleibt, als ihre Interessen zu wahren und in Nato-Gebiet einzumarschieren.