Die polnische Regierung hat den nationalen Rat zum Kampf gegen Rassismus aufgelöst. Das Gremium habe "nicht sehr effizient" gearbeitet, sagte Regierungssprecher Rafał Bochenek. Der vor drei Jahren von der liberalen Vorgängerregierung gegründete Rat sei "eine Art Erfindung" des damaligen Ministerpräsidenten Donald Tusk gewesen.
Die Opposition und der polnische Menschenrechtsbeauftragte Adam Bodnar kritisierten den Entschluss der nationalkonservativen Regierung. "Der Rat ist unverzichtbar angesichts der Zunahme von rassistischen und fremdenfeindlichen Hassverbrechen in Polen", sagte Bodnar. Die Entwicklung sei vor allem auf die Flüchtlingskrise zurückzuführen. Von einigen Parteien würden bewusst Ängste vor den Migranten geschürt.
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Flüchtlinge unerwünscht. Der Europäischen Union wird das überhaupt nicht gefallen....