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Thema: Google-Chef verdient 100 Millionen im Jahr

  1. #1
    Mitglied Benutzerbild von Baummensch
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    Standard Google-Chef verdient 100 Millionen im Jahr

    Dass die Gehälter von 'Spitzenmanagern' in den USA weitaus höher sind, ist gemeinhin bekannt, daher wundert es irgendwie auch nicht, wenn jemand direkt im ersten Jahr als Konzenrchef eines globalen Unternehmens über 100 Millionen Dollar einstreichen kann und Gehaltsaussichten für die nächsten paar Jahre im Raum stehen, die rasch die Milliardengrenze knacken werden.

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    Für mich sind an der Stelle irgendwie nicht nur die gehandelten Summen absurd, sondern vor allem, was da alles an Problemen dran hängt. Solche Gelder können ja nicht mehr wirklich in Konsum fließen, also einfach ausgegeben werden und damit im Wirtschaftskreislauf bleiben, sondern müssen anderweitig untergebracht werden.
    In Zeiten von Niedrigzinsen (die ja auch irgendwie aufgebracht werden müssen) bleiben also dann vor allem anderweitige Investitionen in 1. Firmen, 2. Immobilien, 3. andere 'Finanzprodukte' (die ja aber letztendlich auch nur Geld über 1. und 2. generieren können), alles jedoch mit dem Ziel, angelegtes Geld zu vermehren.
    Was das alles für Gering- und Normalverdiener bedeutet, kann sich jeder an zwei Finger abzählen, denn letzten Endes muss das Geld, was mit immer mehr Geld gefüttert werden will, ja irgendwo herkommen und fällt nicht einfach so vom Himmel, sondern forciert die bekannten Umverteilungsschleifen von 'Unten' und 'Mitte' nach 'Oben'.

    Spannend für mich daher die Frage, was das Ende der Entwicklung sein wird. Abgeschottete Eliten, die in einem dystopischen 'Metropolis'-Szenario lächelnd auf den Pöbel hinabblicken, eine 'Friede den Hütten und Krieg den Palästen'-Revolution oder letztlich nur Geldentwertung, die nach einigen Markterschütterungen die auseinandergeklaffte Schere wieder zusammenführen?

    Eine andere spannende Frage, die ich mir dabei übrigens auch immer stelle, ist, ob man auch als Aktionär es nicht lieber sehen würde, dass 100 Menschen für 1 Millionen oder gar 1000 Leute für 100.000 im Jahr arbeiten und dementsprechend auch zumindest ein vielfaches an reiner Arbeitszeit, bei 1000 Leuten sehr wahrscheinlich auch Fähigkeiten mit reinbringen.

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von moishe c
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    Standard AW: Google-Chef verdient 100 Millionen im Jahr

    Zitat Zitat von Baummensch Beitrag anzeigen
    Dass die Gehälter von 'Spitzenmanagern' in den USA weitaus höher sind, ist gemeinhin bekannt, daher wundert es irgendwie auch nicht, wenn jemand direkt im ersten Jahr als Konzenrchef eines globalen Unternehmens über 100 Millionen Dollar einstreichen kann und Gehaltsaussichten für die nächsten paar Jahre im Raum stehen, die rasch die Milliardengrenze knacken werden.

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    Für mich sind an der Stelle irgendwie nicht nur die gehandelten Summen absurd, sondern vor allem, was da alles an Problemen dran hängt. Solche Gelder können ja nicht mehr wirklich in Konsum fließen, also einfach ausgegeben werden und damit im Wirtschaftskreislauf bleiben, sondern müssen anderweitig untergebracht werden.
    In Zeiten von Niedrigzinsen (die ja auch irgendwie aufgebracht werden müssen) bleiben also dann vor allem anderweitige Investitionen in 1. Firmen, 2. Immobilien, 3. andere 'Finanzprodukte' (die ja aber letztendlich auch nur Geld über 1. und 2. generieren können), alles jedoch mit dem Ziel, angelegtes Geld zu vermehren.
    Was das alles für Gering- und Normalverdiener bedeutet, kann sich jeder an zwei Finger abzählen, denn letzten Endes muss das Geld, was mit immer mehr Geld gefüttert werden will, ja irgendwo herkommen und fällt nicht einfach so vom Himmel, sondern forciert die bekannten Umverteilungsschleifen von 'Unten' und 'Mitte' nach 'Oben'.

    Spannend für mich daher die Frage, was das Ende der Entwicklung sein wird. Abgeschottete Eliten, die in einem dystopischen 'Metropolis'-Szenario lächelnd auf den Pöbel hinabblicken, eine 'Friede den Hütten und Krieg den Palästen'-Revolution oder letztlich nur Geldentwertung, die nach einigen Markterschütterungen die auseinandergeklaffte Schere wieder zusammenführen?

    Eine andere spannende Frage, die ich mir dabei übrigens auch immer stelle, ist, ob man auch als Aktionär es nicht lieber sehen würde, dass 100 Menschen für 1 Millionen oder gar 1000 Leute für 100.000 im Jahr arbeiten und dementsprechend auch zumindest ein vielfaches an reiner Arbeitszeit, bei 1000 Leuten sehr wahrscheinlich auch Fähigkeiten mit reinbringen.




    Sind doch bloß "US-Dollars"! Grüne Krätze ...

  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von Baummensch
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    Standard AW: Google-Chef verdient 100 Millionen im Jahr

    Zitat Zitat von moishe c Beitrag anzeigen
    Sind doch bloß "US-Dollars"! Grüne Krätze ...
    Wobei solche Finanz-Absurditäten ja auch durchaus im Euro-Raum funktionieren - siehe Marie Schaeffler.

  4. #4
    forward ever Benutzerbild von Lichtblau
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    Standard AW: Google-Chef verdient 100 Millionen im Jahr

    Alles virtuelles Monopolygeld, hinter dem keine menschliche Arbeit steht.

  5. #5
    Mitglied Benutzerbild von Muninn
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    Standard AW: Google-Chef verdient 100 Millionen im Jahr

    Zitat Zitat von Baummensch Beitrag anzeigen
    Dass die Gehälter von 'Spitzenmanagern' in den USA weitaus höher sind, ist gemeinhin bekannt, daher wundert es irgendwie auch nicht, wenn jemand direkt im ersten Jahr als Konzenrchef eines globalen Unternehmens über 100 Millionen Dollar einstreichen kann und Gehaltsaussichten für die nächsten paar Jahre im Raum stehen, die rasch die Milliardengrenze knacken werden.

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    Für mich sind an der Stelle irgendwie nicht nur die gehandelten Summen absurd, sondern vor allem, was da alles an Problemen dran hängt. Solche Gelder können ja nicht mehr wirklich in Konsum fließen, also einfach ausgegeben werden und damit im Wirtschaftskreislauf bleiben, sondern müssen anderweitig untergebracht werden.
    In Zeiten von Niedrigzinsen (die ja auch irgendwie aufgebracht werden müssen) bleiben also dann vor allem anderweitige Investitionen in 1. Firmen, 2. Immobilien, 3. andere 'Finanzprodukte' (die ja aber letztendlich auch nur Geld über 1. und 2. generieren können), alles jedoch mit dem Ziel, angelegtes Geld zu vermehren.
    Was das alles für Gering- und Normalverdiener bedeutet, kann sich jeder an zwei Finger abzählen, denn letzten Endes muss das Geld, was mit immer mehr Geld gefüttert werden will, ja irgendwo herkommen und fällt nicht einfach so vom Himmel, sondern forciert die bekannten Umverteilungsschleifen von 'Unten' und 'Mitte' nach 'Oben'.

    Spannend für mich daher die Frage, was das Ende der Entwicklung sein wird. Abgeschottete Eliten, die in einem dystopischen 'Metropolis'-Szenario lächelnd auf den Pöbel hinabblicken, eine 'Friede den Hütten und Krieg den Palästen'-Revolution oder letztlich nur Geldentwertung, die nach einigen Markterschütterungen die auseinandergeklaffte Schere wieder zusammenführen?

    Eine andere spannende Frage, die ich mir dabei übrigens auch immer stelle, ist, ob man auch als Aktionär es nicht lieber sehen würde, dass 100 Menschen für 1 Millionen oder gar 1000 Leute für 100.000 im Jahr arbeiten und dementsprechend auch zumindest ein vielfaches an reiner Arbeitszeit, bei 1000 Leuten sehr wahrscheinlich auch Fähigkeiten mit reinbringen.
    Der Stangtitel ist nicht richtig. Der Herr bekommt die Hundertmillionen. Verdienen tut er sie nicht.
    „Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk, als das deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde.“

    Napoleon Bonaparte

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von Baummensch
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    Standard AW: Google-Chef verdient 100 Millionen im Jahr

    Zitat Zitat von Muninn Beitrag anzeigen
    Der Stangtitel ist nicht richtig. Der Herr bekommt die Hundertmillionen. Verdienen tut er sie nicht.
    Vielleicht bekommt er auch nicht zu viel, sondern alle anderen zu wenig

    Aber das Problem ist ja nicht die Summe als solche, sondern was dieses Geld mit sich bringt, wenn es immer weiter gefüttert werden will.

  7. #7
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    Standard AW: Google-Chef verdient 100 Millionen im Jahr

    Ist ja nicht mein Geld. Wenn der weniger bekommt, bekomm ich ja nicht mehr.
    Man sagt ja Alkohol verändert dein Leben
    -
    Ich sauf nun schon so lange und warte noch immer auf Veränderung

  8. #8
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    Standard AW: Google-Chef verdient 100 Millionen im Jahr

    Solange ein Firmenchef dafür sorgt, daß es seinen Angestellten gut geht, habe ich überhaupt kein Problem auch mit extrem hohen Gehältern für die Bosse. Kritisch wird es erst, wenn die Chefs den Laden an die Wand fahren und trotzdem hohe Gehälter einstreichen.

    Eine sozialistische Neiddebatte führt dagegen zu nichts. Wenn ich Chefgehälter deckele (btw, auf welcher rechtlichen Grundlage überhaupt?), bringt das für den Unternehmenserfolg nullkommanichts.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  9. #9
    Mitglied Benutzerbild von Valdyn
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    Standard AW: Google-Chef verdient 100 Millionen im Jahr

    Zitat Zitat von Affenpriester Beitrag anzeigen
    Ist ja nicht mein Geld. Wenn der weniger bekommt, bekomm ich ja nicht mehr.
    So ist das. Mit vielem. Zu viele glauben, es würde ihnen automatisch besser gehen wenn es anderen schlechter geht. Dabei ändert die Änderung bei anderen in den seltensten Fällen etwas bei einem selbst.

  10. #10
    Vom Wahnsinn begeistert Benutzerbild von Affenpriester
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    Standard AW: Google-Chef verdient 100 Millionen im Jahr

    Zitat Zitat von Valdyn Beitrag anzeigen
    So ist das. Mit vielem. Zu viele glauben, es würde ihnen automatisch besser gehen wenn es anderen schlechter geht. Dabei ändert die Änderung bei anderen in den seltensten Fällen etwas bei einem selbst.
    Vor allem sind es oft Neid und Missgunst von Leuten, die selbst nichts auf die Reihe kriegen. Sie würden innerlich feixen, wenn ein Reicher plötzlich bettelarm wäre und vor Schadenfreude fast platzen. Einfach so, weil das "reiche Arschloch" es nicht anders verdient hat und so.
    Hätten sie selbst mal eine große Idee, Erfindergeist oder irgendetwas Originelles, würden sie zu einer Million auch nicht nein sagen. Aber soweit denken die ja nicht. Kleingeister halt. Bei Google sollen die Mitarbeiter ganz zufrieden sein, ähnlich wie bei Facebook. Wenn der Konzern, warum auch immer, hoch im Kurs steht und die Angestellten gut beteiligt sind, kann der meinetwegen dreihundertmillionen Dollar verdienen ... ist Konzerngeld. Wenn die Neider mal soviel verdienen, steht es ihnen frei, das Geld zu spenden. Ich hätte auch gern ne Million ... aber dafür muss man etwas bieten, was andere wollen oder meinen, brauchen zu müssen. Von nichts kommt nichts.
    Man sagt ja Alkohol verändert dein Leben
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    Ich sauf nun schon so lange und warte noch immer auf Veränderung

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