Naja, auch wenn die Stimmen in Papier/Wahlzettelform vorliegen, ist eine nachträgliche Kontrolle zum Ausschluß von Wahlbetrug nicht so ohne weiteres möglich. Dazu bedarf es erst der Beschlüsse der zuständigen Gremien. Die haben dazu aber - Skandal, Skandal! - begreiflicherweise keine Lust. Wir hatten das letztes Jahr in Köln nach der Kommunalwahl, als durch einen Zahlendreher bei der Übermittlung von Wahlkreisergebnissen die SPD in einem sonst tiefschwarzen Bezirk plötzlich mit CDU-Werten vorn lag. Es mußte ein Jahr vergehen und der Widerstand des Wahlleiters (SPD), der Oberbürgermeisters (SPD) und des Innenministers (SPD) überwunden werden, bis es schließlich zur Nachzählung kam. Da war dann der SPD-Kandidat für den im Herbst zu wählenden OB plötzlich sein Ratsmandat los.
Und die Schlampereien in Bremen/Bremerhaven wurden auch schon angesprochen. Kurz: es ist kompliziert.