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Thema: Vor 100 Jahren: Die Schlacht von Verdun.

  1. #11
    Antichrist Benutzerbild von Ruepel
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    Standard AW: Vor 100 Jahren: Die Schlacht von Verdun.

    Zitat Zitat von KuK Beitrag anzeigen
    Mein Großvater mütterlicherseits gehörte zu den Eroberern von Fort Douaumont- Pionier des IR 72, Hamburg. In der Schlacht von Verdun wurde er 3 mal verwundet:
    - Granatsplitter im Hals
    - Beinschuß links (Unterschenkel)
    - Bruststeckschuß durch Inf.-Geschoßabpraller

    Die Projektil-Teile hatte er an seiner zivilen Uhrkette befestigt. Aus der Somme-Sclacht am Chemin des Dames kamen noch ein engl. Inf.-Geschoß (Oberarm) und eine Schrapnel-Kugel (Nacken) dazu- Die Kette habe ich noch heute mit der EK I.-Verleihungsurkunde durch Gen. von Mackensen.
    Stell mal ein Bild von der Uhrkette hier rein.
    Warum soll ich ehrlich sein,wenn ich von Banditen regiert werde?!

  2. #12
    Foren-Veteran Benutzerbild von Gothaur
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    Standard AW: Vor 100 Jahren: Die Schlacht von Verdun.

    Zitat Zitat von Erich von Stahlhelm Beitrag anzeigen
    Wer einmal auf diesem ehemaligen Schlachtfeld stand, als Tourist, der kann, so er sensibel genug ist,
    noch den Abgrund der Schrecken spüren welchen die Frontsoldaten hüben und drüben ausgesetzt waren.
    Es scheint, vorallem in den Abendstunden, als würde ein Geisterheer der jählings aus dem Leben Gerissenen,
    die starben, ohne diese Tatsache zu realisieren, immer noch ruhelos auf diesem Ort des Schreckens umherwandern.
    Das ganze Gelände ist immer noch ein Trichterfeld und wer es, trotz Verbotes, wagt jenseits der Wege in die Wälder
    zu gehen, der wird auch noch nach 100 Jahren auf die Überreste der gewaltigen Schlacht stoßen. Immer wieder menschliche Überreste,
    Material und immer wieder Blindgänger aller Arten. Von der Patrone über Handgranaten bis zu gewaltigen Artilleriegeschossen
    die dort noch herumliegen. Ein schauerlicher Ort der wiederhallt von dem namenlosen Grauen das die Teilnehmer dieses
    gewaltigen Ringens geschaut haben müssen.

    Was Menschen dort mitmachten, getrieben von der Hybris und der Menschenverachtung der Machthabenden beider
    Seiten, ist unvorstellbar. Wer sich im eigenen Geiste versucht vorzustellen was dort geschah, der wird diesen Blick in
    den finstersten Abgrund des Tartaros zutiefst bereuen.

    Die wenigen Bilder die es aus diesem Ort der Schrecken gibt, können nicht wiedergeben was dort geschah.
    Noch nie zuvor und nie wieder danach kulmulierte sich der Schrecken des Krieges auf so engem Raum.
    Noch nie zuvor und nie wieder danach starben soviel unter solch grausigen Umständen auf so engem Raum einen
    so sinnlosen Tod.

    Die Erlebnisberichte der Überlebenden lassen einen sprachlos zurück.


    Sehr guter Post!
    Mein Großvater (väterlichseits) war bei den158.ern Paderbornern (7. Lothring.), und machte die ganzen vier Jahre mit, überlebte diesen, zeugte 1920 meinen Vater, und starb leider viel zu früh, sodaß ich ihn nicht mehr erleben durfte. Meine Oma erzählte allerdings nie was über ihn, außer, daß die Zeit sehr schlimm war. Sie verlor allerdings fast alle ihrer Familie im 1.WK.
    Die Paderborner lagen auch vor Verdun, und er erlebte die "Knochenmühle" hautnah. Die Verluste waren riesig, und während des gesamten Krieges wurden die Paderborner immer wieder aufgefrischt. Allerdings war die Durchlaufrate recht kurz. Andererseits, wer die ersten beiden Jahre überlebte, wußte, wie er sich durch die beiden folgenden durchschlängeln konnte, und so zumindest versuchen konnte, seinen Arsch zu retten. Aber eine Garantie gab es natürlich nicht.
    Wenn ich mir allerdings das Regimentsbuch anschaue, (von 1938, sozusagen die Ehrenbibel für alle Überlebende Veteranen), dann wiederholte sich die Hölle von Verdun vielfach, und auch andernorts war die Zahl der Toten und Verstümmelten, Traumatisierten Legion. Wie das halt so war, wenn man Stellungskriege mit modernen Massenvernichtungswaffen auf alt hergebrachte Art des frontalen Angriffs durchführte. Ein Wahnsinn war das!
    Gruß
    Islam --> Jihad --> Islamisten Terror
    Ueberzeugung --> Konzept --> Implementierung.
    Bergauf und gegen den Wind, formen den Charakter.
    Hurra, wir verblöden, für uns bezahlt der Staat!

  3. #13
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Vor 100 Jahren: Die Schlacht von Verdun.

    Die deutschen Granaten die in Verdun verschossen wurden entsprachen einem Güterzug von Aachen bis Königsberg.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  4. #14
    Fryheit für Lindenwirth! Benutzerbild von Odin
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    Standard AW: Vor 100 Jahren: Die Schlacht von Verdun.

    Heil dem Deutschen Heere!
    Laßt Lindenwirth fry!
    Und Mjölnir und Seher und Wirrkopf und Grendel und Stahlschmied und Enzo und Zarados und Bodenplatte und Bulli und ODESSA und all die anderen!

  5. #15
    Mitglied Benutzerbild von HansMaier.
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    Standard AW: Vor 100 Jahren: Die Schlacht von Verdun.

    Ja, Verdun ist eine Reise wert. Ich war auch schon ein paar mal da
    und habe mir einen französischen Schrapnellzünder als Souvenier
    mitgebracht. Wer mag wissen, welche armen Schweine Opfer dieser
    Granate geworden sind. Als ich dann in Wald spazieren ging, kam ich in
    einem kleinen Tal an eine Stelle mit einer frischen Rodung, da lagen Massen
    von unbenutzten Artillerie, Mörser und Handgranaten, auf Stapeln einfach
    so im Wald. Die waren teilweise noch gut in Schuss, bessere Exemplare waren
    nur stellenweise oberflächlich angerostet. Als BRD Michel wundert man sich
    da, aber den Franzosen stört das nicht.
    MfG
    H.Maier
    Geändert von HansMaier. (22.02.2016 um 19:42 Uhr)
    "Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann,
    wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen,dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt.
    Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang." - Carl Jacob Burckhardt (Schweizer Historiker) -

  6. #16
    Mitglied Benutzerbild von Tryllhase
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    Standard AW: Vor 100 Jahren: Die Schlacht von Verdun.

    Zitat Zitat von HansMaier. Beitrag anzeigen
    Ja, Verdun ist eine Reise wert. Ich war auch schon ein paar mal da
    und habe mir einen französischen Schrapnellzünder als Souvenier
    mitgebracht. Wer mag wissen, welche armen Schweine Opfer dieser
    Granate geworden sind. Als ich dann in Wald spazieren ging, kam ich in
    einem kleinen Tal an eine Stelle mit einer frischen Rodung, da lagen Massen
    von unbenutzten Artillerie, Mörser und Handgranten, auf Stapeln einfach
    so im Wald. Die waren teilweise noch gut in Schuss, bessere Exemplare waren
    nur stellenweise oberflächlich angerostet. Als BRD Michel wundert man sich
    da, aber den Franzosen stört das nicht.
    MfG
    H.Maier
    Obwohl das doch ein gefundenes Fressen für IS-Terroristen wäre!

  7. #17
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Vor 100 Jahren: Die Schlacht von Verdun.

    General von Falkenhayn übernahm von General von Moltke das Oberkommando 1915,Falkenhayn sondierte das ganze Jahr 1915 über ob ein Friedensschluss möglich sei, zum Schluss sondierte er ob mit den Russen ein Separatfrieden möglich wäre was aber alles nicht erfolgreich schien, dann entschloss sich Falkenhayn für eine große Schlacht und er wählte Verdun, das als franz. Symbol galt aus dem Krieg 1870/71.Er glaubte die Franzosen werden Verdun mit allen Mitteln verteidigen, und er wollte die franz.Armee ausbluten. Die Schlacht wird in der Geschichte als Misserfolg gewertet weil auch die deutsche Armee große Verluste erlitt. Allerdings so ganz stimmt es nicht Falkenhayn hatte Erfolg ,denn die franz. Armee fing an zu Meutern, nur blieb das der deutschen Seite unentdeckt.


    Vor der Schlacht um Verdun, hielt man das Fort Duomaunt für den schwierigsten Ort der Schlacht. Aber das Fort wurde bereits am 1.Tag der Schlacht von deutschen Truppen erobert. Die deutschen Truppen griffen das Fort an noch während die eigene Artillerie schoss und so wurde die franz. Besatzung förmlich überrumpelt. Eigentlich war das ein Verhängnis weil man auf deutscher Seite dachte da geht noch mehr.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  8. #18
    GESPERRT
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    Standard AW: Vor 100 Jahren: Die Schlacht von Verdun.

    Zitat Zitat von KuK Beitrag anzeigen
    Mein Großvater mütterlicherseits gehörte zu den Eroberern von Fort Douaumont- Pionier des IR 72, Hamburg. In der Schlacht von Verdun wurde er 3 mal verwundet:
    - Granatsplitter im Hals
    - Beinschuß links (Unterschenkel)
    - Bruststeckschuß durch Inf.-Geschoßabpraller

    Die Projektil-Teile hatte er an seiner zivilen Uhrkette befestigt. Aus der Somme-Sclacht am Chemin des Dames kamen noch ein engl. Inf.-Geschoß (Oberarm) und eine Schrapnel-Kugel (Nacken) dazu- Die Kette habe ich noch heute mit der EK I.-Verleihungsurkunde durch Gen. von Mackensen.
    Würdest du ein Bild dieser Kette hier einstellen?

  9. #19
    Herr der Raben Benutzerbild von Hrafnaguð
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    Standard AW: Vor 100 Jahren: Die Schlacht von Verdun.

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Dieses Buch ist sehr zu empfehlen der Autor war Teilnehmer der Schlacht um Verdun. Sein überraschendes Resümee zu der Schlacht um Verdun war, General Falkenhayn hatte sein Ziel erreicht, die franz. Armee fing an zu meutern, nur blieb es der deutschen Seite unerkannt.


    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Ja, das habe ich auch gelesen.
    Auch das Buch "Der Glaube an Deutschland" von Hans Zöberlein ist sehr zu empfehlen.
    Auch er ist durch die Blutmühle gedreht worden. Man mag ja von Zöberlein halten was man will,
    war später fanatischer Nazi und wohl am einzigen Werwolfeinsatz, der Penzberger Mordnacht, beteiligt,
    die Schilderungen von seinem Einsatz in Verdun sind aber sehr realistisch, eindringlich, fast schon apokalyptisch
    und ganz und gar nicht heroisch verbrämt. Das war das Grauen in Reinform. Man muß sich vorstellen, auf diesem
    Schlachtfeld sind auf dem zentralen Teil 50mio Artilleriegranaten aller Kaliber niedergegangen. Pro Hektar sind im Boden
    50t Stahlsplitter verblieben. Ein Totentanz sondergleichen. Dieser Horror wird jeden der da durchgegangen ist, egal ob
    deutscher Infrantrist oder französischer Poilou im tiefsten Inneren der Seele verwundet haben. Das war die Reduktion
    des Menschen auf reines Verbrauchsmaterial. Ein warer Holocaust an den tapferen Männern der beiden europ. Zentralvölker.
    Mögen sie in Frieden ruhen.
    Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
    Impfpass und mit Sicherheit noch weitere digitale Maßnahmen in diese Richtung:
    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul

  10. #20
    Schaf im Wolfspelz
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    Standard AW: Vor 100 Jahren: Die Schlacht von Verdun.

    Zitat Zitat von Odin Beitrag anzeigen
    Heil dem Deutschen Heere!
    Mir fällt dazu nur ein Spruch (aus den 90ern ?) ein:

    Die Herren Politiker lassen sterben!



    Wenn Du in der Fremde bist, fühl Dich wie zu Hause - aber benimm Dich nicht so!


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