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Thema: Die Parallele 1930-33 und heute

  1. #1
    GESPERRT
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    Heute erschien in meiner Heimatzeitung ein sehr interessanter Leserbrief, der erstaunliche Parallelen zwischen der "Crashzeit" 1930 - 1933 und der heutigen "Vor-Crashzeit" aufzeigt.

    Auszug:

    "Ich habe in meinem Geschichtsstudium eingehend die Politik des Herrn Brüning (Reichskanzler von Krupps und Hindenburgs Gnaden 1930-1933) untersucht. Hier die Kernstücke dieser Politik:

    1. Radikaler Sozialabbau

    2. Senkung der Steuern der Unternehmer

    3. Verkauf von Gemeinschaftseigentum

    4. Rücknahme der Verantwortung des Staates in der Gesellschaft

    5. Sozialisierung der Verluste, Privatisierung der Gewinne

    6. Inkaufnahme einer immer größer werdenden Staatsverschuldung

    7. Diverse Notverordnungen

    Diese Politik könnte man glatt als die der Grünen-SPD-CDU-CSU-FDP bezeichnen."Ob sich die Geschichte wiederholt? Es ist eine übereinstimmung par excellence!

  2. #2
    2009, das wird MEIN Jahr! Benutzerbild von MoJo
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    ... da dürfte man aber dann mal gespannt sein!

    Ob's aber ähnlich läuft wie "Damals" wage ich mal ob der durchwegs "linken" Regierungsstruktur zu bezweifeln.

    Da ist es besser, man wiegt die Unterschiede gegeneinander auf. Nicht die Ähnlichkeiten. Sonst wird's zu spekulativ.
    Vintage MoJo

  3. #3
    Keynesianer Benutzerbild von Kalmit
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    Also es kommt ganz darauf an, ob man sowas herbeisehnt oder ob man wie ich darin eine große Gefahr sieht, die es zu vermeiden gilt! Die Tendenzen einiger User hier gefallen mir überhaupt nicht, aber das spielt jetzt hier erstmal keine Rolle!

    Sicherlich - einiges lässt sich vergleichen. Aber dass es in Deutschland nochmal zu so etwas kommt, ist meiner Meinung nach unmöglich!

    Die Probleme, die Deutschland hat sind vielschichtig und haben ein Ausmaß erreicht, welches nicht mehr hinnehmbar ist. Nur der deutsche von heute an sich ist demütig und nimmt alles so hin, wie es ist. Ich will keine braunen Rattenfänger hier in D. Ich will sehen, dass das Volk friedlich auf die Straße geht und gg. diesen sozialen Kahlschlag und die unfähigen Politiker demonstrieren. Und wenn dass nichts hilft - Generalstreiks. Die Grenze des Zumutbaren wird bald überschritten. Gerade die jüngere Generation wie ich, die jetzt ins Berufsleben einsteigt, will PERSPEKTIVEN. Momentan kriegen wir nur gesagt, dass WIR immer mehr bezahlen sollen und später kein Recht mehr darauf haben, was davon zurückzuerhalten!

    Wie gesagt: Ein kleiner Aufstand inform von Demo´s und Streiks - das wäre was. Aber keine braunen Parolen, die mit dem Patentrezept "Ausländer raus" Stimmung machen wollen. Über den Ausländeranteil in D lässt sich diskutieren - aber wir haben in diesem Land weitaus größere Felder, die die Probleme verursachen, mit denen wir kämpfen!!!
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  4. #4
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Teile davon sind absoluter Blödsinn. Z.B. gibt es bei uns gar keine Notverordnungen, die Schröder machen könnte. Wenn überhaupt kann er versuchen, auf Biegen und Brechen etwas durch den Bundestag und Bundesrat zu bekommen. Er kann aber nicht, wie Brünning, das Parlament umgehen.

    Der zweite Punkt, der nicht stimmt, ist das Inkaufnehmen einer höheren Staatverschuldung durch Brünning. Im Gegenteil, er hat während seiner Regierungszeit den Staatshaushalt konsolidiert, da er unter allen Umständen eine Inflation verhindern wollte. Damals herrschte in Deutschland sogar Deflation.
    Haben wir beides nicht.

    Den Unterschied zwischen 1. und 4. muss man mir nochmal kurz erklären, mir schien es so, als wäre das so ziemlich das Gleiche. Wirklich vergleichen kann man das trotzdem nicht, weil die sozialen Sicherungssystem 1930 komplett andere waren, als die heute.

    Er hat auch die Steuern für die Unternehmer nicht gesenkt, sondern insgesamt Steuern drastisch erhöht. Schröder versucht seit Anfang seiner Regierungszeit irgendwie eine Steuerreform, mit einer Senkung der Steuern zu organisieren.

    "Sozialisierung der Verluste, Privatisierung der Gewinne" klingt toll. Und was will uns dieser Slogan jetzt sagen?
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
    (Karl Jaspers)

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    (Winston Churchill)

  5. #5
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    Ich persönlich bin auch der Ansicht, daß wir uns auf dem "Weg nach Weimar" befinden. Wollen wir hoffen, daß dieser Staat durch ähnliche Kräfte sein Ende findet.

    Nein, im Ernst. Die Übereinstimmung zwischen den >>Tendenzen<< (!) der damaligen Zeit und der Uns'rigen sind durchaus... beachtlich. Von gleichen Ereignissen ausgehen zu wollen, halte ich für nichts weiter als eine äußerst engstirnige Sichtweise - mit dem Ziel, von gewissen Dingen abzulenken.

    Wir haben unterschiedliche Ausgangspunkte und sollten daher Ähnlichkeiten nicht verachten, indem wir angeblich nur auf Gleichheiten warten. Geschichte wiederholt sich in der Tat. Wer das nicht sehen möchte, der hat entweder beim Nachforschen beide Augen so fest zugedrückt, daß es eigentlich schmerzt; ODER er/sie hat Geschichte an einer deutschen Hochschule studiert. Der brave Geschichtsstudent bekommt "Wege aufgezeigt, sich wissenschaftlich mit der Geschichte zu beschäftigen". WegE habe ich bisher völlig vermißt; statt dessen ist es vielmehr ein Weg, den man strikt - natürlich im Namen der "Wissenschaftlichkeit" ! - "aufzeigt". Zufälliger Weise (warum denn auch sonst? Will uns doch schließlich Keiner 'was Böses!) ist diese Verfahrensweise bestens geeignet, historische Tatsache auszublenden und an deren Statt einfach die Lügen der Geschichtszementierer zu übernehmen.

    Man stelle sich das einfach mal vor! Gewisse Teile der Geschichte sind "abgeschlossen"; Akte zu, Stempel 'drauf - und weg damit. Sache erledigt. Wer daran rütteln möchte, ist "Revisionist" - und als solcher schon mal von vornherein "unwissenschaftlich", "unsachlich" oder was einem noch so an Wörtern mit der Vorsilbe "un" einfallen mag. Zwingt uns nicht vielmehr jede (!) neue Erkenntnis, unsere Sicht auf die Geschichte in betroffenen Bereichen teilweise völlig neu auszurichten? Revisionismus ist also kein Unding, sondern vielmehr die Grundlage der Geschichtswissenschaft! Von "Unwissenschaftlichkeit" keine Spur! Dies geschieht ja auch. Ausnahme: Gewisse Dinge, die in den Zeitbereich des Zwölfjahres deutscher Freiheit fallen.

    Kalmit spricht hier von "soetwas" und nimmt damit wahrscheinlich Bezug auf das mehr oder weniger friedliche - und vor Allem aber rechtmäßige! - Ende der Weimarer Republik, der ersten deutschen Demokratie, wie man sie so gerne nennt. Ich denke, daß dies soweit stimmt. "Soetwas" steht uns bestimmt nicht bevor. Dieser Staat geht höchstwahrscheinlich nicht friedlich in einen anderen über. Dazu gibt es zu viele "Volksvertreter", die nicht ihr Volk, ihre Nation noch ihr Vaterland lieben, sondern einzig und alleine ihre Brieftasche. Man wird Polizei und Militär (Deutsche schießt nicht auf Deutsche!!) aufbieten, um zu halten, was zusammenbrechen muß. Klar: Das dicke Ende kommt. Aber ich glaube weniger, daß es friedlich einhergeht.

    Des Weiteren besteht gerade in der jetzigen Zeit eine imense Bedrohung der ohnehin todkranken Gesellschaft durch kommunistische Kreise und sonstige linke Zirkel, die nur zu leicht den endgültigen Fangschuß geben können. Dieser Staat bricht. Unter Garantie. Mit großer Gewissheit noch in unserer Generation. Die Frage ist längst nicht mehr: "was nun?". Sie muß vielmehr endlich lauten: "was dann?"!

    Siran: Bei uns gibt es keine Notverordnungen? Ich will Dich garnicht vom Gegenteil überzeugen. Aber ich möchte Dir nahelegen, Dich einfach mal ein wenig umzusehen. Dir müßte sehr, sehr bald auffallen, daß Notverordnungen in greifbarer Reichweite sind. Ob da ein gewisser Herr Otto "Innenminister" Schily laut darüber nachdenkt, das Versammlungsrecht für "Rechtsradikale" zu beschneiden, oder ob wie vor wenigen Jahren die Idee aufkommt: Für bekennende Nationalisten, Führerschein erst ab 21. Sie behindern uns, wo es nur geht. Und wenngleich der unbetroffene deutsche Michel weiterhin seine Schlafmütze trägt und nicht sieht, wie man gesetzlich - oder wenn es sein muß eben auch außerhalb des Gesetzes - gegen Deutsche, die es noch sein möchten, vorgeht, heißt das nicht, daß es niemandem auffällt. Aber sie können tun, was sie wollen. Die Wahrheit bricht stets ihre Bahn. Wir können warten - sie nicht. Unsere Zeit kommt - die ihre läuft ab.


    Weltenbrand

  6. #6
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    Das sind keine Notverordnungen. Notverordnungen nennt man die Gesetze, die nach Artikel 48 der Weimarer Verfassung nicht mehr das Parlament durchlaufen mussten, sondern nur vom Reichspräsidenten gebilligt werden mussten. Stichwort Präsidialkabinette.

    So etwas ist mit unserem Grundgesetz gar nicht vereinbar.
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  7. #7
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    Original von Siran
    So etwas ist mit unserem Grundgesetz gar nicht vereinbar.
    Kleiner Tipp: Die oben angesprochenen Dinge sind es auch nicht. Mag sein, daß unserem "Grundgesetz" der entsprechende Paragraph fehlt - aber wen juckt das schon? Gegen gewisse Leute muß mit allen Mitteln vorgegangen werden. Und einem Staat, der Personen in eine unliebsame Partei installiert, die dann in dessen Auftrag Friedhöfe schänden und brandstiften; diesem Staat dann noch zu glauben, daß er nicht Falschspiel betreibt, daß ist nicht mehr nur naiv, das ist - ganz im Vertrauen - närrisch.

    Nur weil "Notverordnungen" (wobei wir uns nicht am Namen festhängen sollten, sondern wieder Tatsachen vergleichen müssen) heute nicht mehr offiziell sind, heißt das noch lange nicht, daß es sie nicht gibt! Wem von uns ist es noch nicht passiert, daß er/sie sich in einer delekaten Frage an ein dafür zuständiges deutsches Amt gewandt hat und die Antwort war, daß dieser Gegenstand leider der Geheimhaltung unterliege und man deshalb keine Begründung geben dürfe?

    Wem es noch nicht passiert sein sollte und wer es nicht glaubt, der wende sich einmal an die entsprechenden Stellen mit einer Frage (Erfragt doch z.B. einfach mal, warum Michel Friedman sein Bundesverdienstkreuz nach seiner moralisch verwerflichen Drogen-/Prostituiertenstory nicht aberkannt wurde!)


    Weltenbrand

  8. #8
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Dann funktioniert der Vergleich trotzdem nicht, denn die Weimarer Republik hat unter Brünning weder Parteien verboten, noch die Meinungsfreiheit in irgendeiner Weise beschnitten.

    Und wenn du als Vergleichspunkt "Notverordnungen" hinschreibst, dann solltest du dir vorher die Definition von "Notverordnung" ankucken.
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  9. #9
    GESPERRT
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    Original von Siran
    Dann funktioniert der Vergleich trotzdem nicht, denn die Weimarer Republik hat unter Brünning weder Parteien verboten, noch die Meinungsfreiheit in irgendeiner Weise beschnitten.
    Ok. Mal hier ganz langsam zum mitschreiben:

    Original von Weltenbrand
    Die Übereinstimmung zwischen den >>Tendenzen<< (!) der damaligen Zeit und der Uns'rigen sind durchaus... beachtlich. Von gleichen Ereignissen ausgehen zu wollen, halte ich für nichts weiter als eine äußerst engstirnige Sichtweise - mit dem Ziel, von gewissen Dingen abzulenken.
    Deutlich genug? Wir vergleichen nicht Ereignisse, sondern Tendenzen. Fakt ist, daß damals praktisch die Gesellschaft sich selbst übernommen hatte. Was bedeutete denn der Staat noch? Straßenkämpfe verschiedener militanter Fraktionen mit der Staatsgewalt (Polizei), usw. lassen relativ eindeutig vermuten, wie es ausgesehen haben mag. Jede dieser Gruppierungen schaffte ihre Feindbilder, die von den sie - aktiv oder passiv - unterstützenden Menschen mitgetragen wurden. Meinungsfreiheit wurde nicht "von obenherab" beschnitten, wie Du richtig bemerkt hast. Faktisch aber war sie es; zwar je nach Gesinnungsangehörigkeit verschieden, aber sie war es. Daß man das heute vereinheitlicht hat, ist nicht weiter verwunderlich. So kann man in einer Demokratie (die sich selbst ja, wenn ich mich richtig entsinne, als "Konfliktmodell" versteht und das Harmoniemodell ablehnt) wenigstens bei der Feindbenennung soetwas wie Einheit zeigen. Wundert es eigentlich irgendwen, daß die Medien, so weit sie auch teilweise auseinandergehen mögen, sich bei ganz besonderen Themen immer, sofort und völlig einig sind? Aber nein. Das Denken überlassen wir mal lieber denen, die nicht müde werden, uns zu sagen, wie mündig wir doch sind - so lange wir schön "mündig" die Klappe halten.

    Original von Siran
    Und wenn du als Vergleichspunkt "Notverordnungen" hinschreibst, dann solltest du dir vorher die Definition von "Notverordnung" ankucken.
    Hier schreibst Du wieder klar und deutlich an mir vorbei. Warum?

    Original von Weltenbrand
    Bei uns gibt es keine Notverordnungen? Ich will Dich garnicht vom Gegenteil überzeugen. Aber ich möchte Dir nahelegen, Dich einfach mal ein wenig umzusehen. Dir müßte sehr, sehr bald auffallen, daß Notverordnungen in greifbarer Reichweite sind.
    Ich habe den Punkt Notverordnungen nur aufgegriffen. Gefallen ist er an anderer Stelle. Ich habe auch nicht gesagt, daß ich Dich davon überzeugen möchte, daß es sie gibt. Was ich aber gesagt habe, ist, an welchen Stellen man bereits über Dinge nachgedacht hat, die als solche Verordnungen leicht greifbar sind und ich habe gesagt, daß nicht alles immer höchst öffentlich offiziell sein muß.

    Heute nicht ganz fit?


    Weltenbrand

  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von pavement
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    Wer das nicht sehen möchte, der hat entweder beim Nachforschen beide Augen so fest zugedrückt, daß es eigentlich schmerzt; ODER er/sie hat Geschichte an einer deutschen Hochschule studiert. Der brave Geschichtsstudent bekommt "Wege aufgezeigt, sich wissenschaftlich mit der Geschichte zu beschäftigen". WegE habe ich bisher völlig vermißt; statt dessen ist es vielmehr ein Weg, den man strikt - natürlich im Namen der "Wissenschaftlichkeit" ! - "aufzeigt". Zufälliger Weise (warum denn auch sonst? Will uns doch schließlich Keiner 'was Böses!) ist diese Verfahrensweise bestens geeignet, historische Tatsache auszublenden und an deren Statt einfach die Lügen der Geschichtszementierer zu übernehmen.
    du beschränkst dich hier nur auf - meiner meinung nach unseriöse - krtik.

    was für wege werden denn auf deutschen hochschulen im geschichtsstudium aufgezeigt?

    quellenstudium?


    ich nehme übrigens mal an, du hast geschichte an ner deutschen uni studiert, weil du so genau bescheid weißt...

    - und als solcher schon mal von vornherein "unwissenschaftlich", "unsachlich" oder was einem noch so an Wörtern mit der Vorsilbe "un" einfallen mag.
    von vornherein?

    tut mir leid, aber die arbeitstechniken von revisionisten sind wirklich unseriös (man zitiert sich einfach nicht selber unter verschiedenen pseudonymen, um seine wissenschaftliche "glaubwürdigkeit" zu verbessern), ich würde da mal auf den "revisionisten"-thread verweisen, da wurde das ganze thema schon durchgekaut.


    Kalmit spricht hier von "soetwas" und nimmt damit wahrscheinlich Bezug auf das mehr oder weniger friedliche - und vor Allem aber rechtmäßige! - Ende der Weimarer Republik,
    das die "machtergreifung" rechtsmäßig, auf demokratischen wege war, streitet doch keiner ab.


    Des Weiteren besteht gerade in der jetzigen Zeit eine imense Bedrohung der ohnehin todkranken Gesellschaft durch kommunistische Kreise und sonstige linke Zirkel, die nur zu leicht den endgültigen Fangschuß geben können.
    ...diese kommunistischen kreise möchte ich mal sehen...

    Siran: Bei uns gibt es keine Notverordnungen?
    ich denke, Siran wollte damit ausdrücken, dass schröder als deutscher kanzler nicht etwa so wie brüning früher, vom reichspräsidenten unterstützt, mit hilfe von notverordnungen gegen das parlament regieren könnte.
    Es ist ein hartes Wort und dennoch sag ichs, weil es Wahrheit ist: ich kann kein Volk mir denken, das zerrißner wäre, wie die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Menschen, Denker, aber keine Menschen, Priester, aber keine Menschen, Herrn und Knechte, Jungen und gesetzte Leute, aber keine Menschen - ist das nicht, wie ein Schlachtfeld, wo Hände und Arme und alle Glieder zerstückelt untereinander liegen, indessen das vergoßne Lebensblut im Sande zerrinnt?

    Friedrich Hölderlin

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